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Ausgabe:

1933 Nr. 11

Spalte:

207

Autor/Hrsg.:

Richter, Hans

Titel/Untertitel:

Staat und Kirche im geltenden Recht 1933

Rezensent:

Usener, Wilhelm

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Seite 1

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207

Theologische Literaturzeitung 1933 Nr. 11.

208

Sichtspunkte, welche bei Auswahl und Anordnung der
Sammlung maßgebend waren, darf auf das zu den beiden
ersten Bänden Gesagte verwiesen werden. Gewisse Ungleichheiten
der Behandlung machen sich auch in dem
vorliegenden Bande geltend. Doch wird man auch von
ihm urteilen dürfen, daß hier eine brauchbare Zusammenstellung
der neuen Gesetzgebung vorliegt, die in der
Praxis der kirchlichen Verwaltung gute Dienste leisten
wird.

Hannover. Ph. Meyer.

Richter, Hans: Staat und Kirche im geltenden Recht Zusammenstellung
und Einführung. Mannheim: Verl. d. Religiösen Sozialisten
1932. (44 S.) gr. 8°. RM —80.

Eine gute und zuverlässige Behandlung und1 Zusammenstellung
der weitschichtigen Materie auf knappstem
Raum sine ira et studio. Nur ein paar Anmerkungen
. Wenn bei dem Kirchenaustrittgesetz von Thüringen
v. 11. 12. 30 hervorgehoben wird, daß ein außerhalb
des Staatsgebiets erfolgter Austritt auch in Thüringen
Gültigkeit habe, so gilt das selbstverständlich
doch auch von andern Staatsgebieten. Bei der finanziellen
Trennung wird man über die Forderung der Beseitigung
der Staatsleistungen, abgesehen von Patronatslasten, wesentlich
anderer Meinung sein können, wie das auch das
praktische Verhalten des Staats gegenüber den Kirchen
zeigt, darauf wird ja im weiteren Verlauf der Schrift
auch hingewiesen. Die Behauptung, „daß die Landesgesetzgebung
die den Kirchen als Körperschaften des
öffentlichen Rechts bisher eingeräumten Rechte auch
ändern kann, da solche den Kirchen durch die Reichsverfassung
nicht garantiert sind", ist in dieser allgemeinen
Form doch fraglich, da die Reichsverf.
den Religionsgesellschaften doch garantiert, daß sie Körperschaften
des öffentlichen Rechts bleiben; von beachtenswerter
Seite wird auch der Standpunkt vertreten,
daß durch den Preuß. Staatsvertrag die Kirchen über
die andern Körperschaften des öffentlichen Rechts hinausgehoben
sind.

Halle a. S. Wilhelm Usener.

Das Inschriftenwerk
Assurbanipals

Vervollständigt und neu bearbeitet.
Von Professor Dr. Theo Bauer, Breslau.

1. Teil: Keilschrifttexte (64 Seiten Autogr.).

2. Teü: Bearbeitung (VIII, 125 S.) Lex.-8°. 1933.

Assyriologische Bibliothek. Neue Folge. Herausgegeben
von Benno Landsberger, Band I/IL

Bisher mufiten Bich Bearbeiter der historischen Inschriften
Assurbanipals vorwiegend auf Editionen
stützen, die die Texte nur auszugsweise oder (da in
die Anfangszeiten der Assyriologie zurückgehend)
mangelhaft wiedergeben. Demgegenüber wird hier
der Versuch einer kritischen Gesamtausgabe gemacht.
Soweit die Texte in der Ausgabe von Streck berücksichtigt
sind, wurden sie kollationiert; die bis jetzt
nicht publizierten werden in genauen Kopien vorgelegt
. Die Bearbeitung bemüht sich vor allem um
systematisches Ordnen.

Preis für Teil I/II brosch. RM 40.50
Das Werk wird nur vollständig abgegeben.

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Soeben erschien der 11. Band vom

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von DDr. ODO CASEL O. S. B.

453 S. Geheftet RM 21.60, gebunden RM 23.40

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Seite hat leider kein Gegenstück aufzuweisen.

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Verantwortlich: Prof. D. W. Bauer in Göttingen, Düstere Eichenweg 46.
Verlag der J. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig C 1, Scherlstraße 2. — Druckerei Bauer in Marburg.