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Ausgabe:

1928

Spalte:

265-266

Autor/Hrsg.:

Althaus, P.

Titel/Untertitel:

Die Weltreligionen und das Christentum. Vom gegenwärtigen Stand ihrer Auseinandersetzung 1928

Rezensent:

Haas, Hans

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Seite 1

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Theologische Literaturzeitung

Begründet von Emil Schürer und Adolf von Harnack

Herausgegeben von Professor D. Emanuel Hirsch unter Mitwirkung von
Prof. D. Dr. G. Hölscher, Prof. D. Hans Lietzmann, Prof. D. Arthur Titius, Prof. D. Dr. G. Wobbermin

Mit Bibliographischem Beiblatt in Vierteljahrsheften, bearbeitet von Priv.-Doz. Lic. theol. Kurt Dietrich Schmidt, Göttingen
Jährlich 26 Nrn. Bezugspreis: halbjährlich RM 22.50. — Verlag: J. C. Hinrichs'sche Buchhandlung, Leipzig.

53 lohrir Nr Vi Manuskripte und gelehrte Mitteilungen sind ausschließlich an Professor D. Hirsch in Oöttingen, n |„—j IQ7/C

«Je». JSnrg. Ji|. IZ. Hainholzweg 62, zu senden, Rezensionsexemplare ausschließlich an den Verlag «IUI11 I7Z0.

Spalte

Althaus, Schomerus, Steck u.Frey- qQ
tag: Die Weltreligionen und das Christentum
(Haas).................265

Wilhelm: K'ungtse und der Konfuzianismus
(Ders.) ...................266

O reli mann: Altorientalische Bilder zum 0(
Alten Testament (Schmidt).........267

de Vuippens: Darius 1, le Nabucho- V
donosor du livre de Judith (Baumgartner) 270

Spalte

deZwaan: Jezus, Paulus en Rome (Windisch) 271
Lbew e: Der Römerbrief des Apostels Paulus

(Ders.)................... 273

R a s c h k e : Der Römerbrief des Markion nach "

Epiphanius (von Soden).......... 274

Krüger: Bemerkungen zum zweiten Cle- o (

mensbrief (v. Harnack)........... 275

Meister Eckharts deutsche Predigten und Trak- VA 11 w o h n : Gottesdienst und Rechtfertigungstate
(CIcmen)................277

Spalte

Savonarola: Auswahl aus seinen Schriften
und Predigten (Koch)...........277

Mir: Histoire Interieure de la Compagnie de
Jesus (Schmidt) ..............279

Tischleder: Staatsgewalt und katholisches
Gewissen (Koch)..............283

glaube (Meyer)...............284

Althaus, P., H. W. Schomerus, K. Steck u. W. Freytag
: Die Weltreligionen und das Christentum. Vom gegen-

Zeugen auf — nichts, auch nichts, was christlich daran klingt, abzuziehen
als auf Rechnung des Übersetzers gehend (S. 14).

wärhgen Stand ihrer Auseinandersetzung. München: Chr. Kaiser Die übrigen drei Vorträge des Bändchens seien nur

1928. (in, 08 s.) 8«. rm 4.o0. , eben genannt: „Die Eigenart des indischen Geisteslebens

Von den an vier Abenden einer Erlanger Miss.ons- ( erfüber dem europäischen und christlichen" (H. W.

woche von vier Rednern gehaltenen, von der Erlanger ' c „ u ,,„,„,,, 0 • rL r-u_:^r„ 1.__1 • j r> • ';.

ThonlnaiQrhen Farhsrhaft zum tinirk crphnrhtpn Vor Schomerus); „Das Christentum bei den Primitiven

theologischen Pachschatt zum Druck gebrachten Vor- ■ Neuguinea als Weltgestaltung" (K. Steck); Die
tragen hat nach Inhalt wie nach Form sicher schon den ; D,„onf„,„ ;„ »af • „« fxv, y c 7 V "rV

11.. , j _ «r 1 i_ v u-u Kassentrage in der Mission (W. Frey tag). Der

Redners stehend, am Ende keiner von ihnen mein, des n„„„„„ m;+ j„m^ m „ -r . r» u • u u

aufmerksamen Lesers, Empfinden gehabt hat, daß - ! Z h h t tl ?V£"a<i5 r" ^

nicht fern vom Reiche Gottes - der Vortragende wider ?"i£nf£ ;erHhochsten n'chtchnstlichen Rel.g.on im

.. . ei. 1. 1 1 tr- 1 ,- u • , 6 , Innersten sehnt, das, was allein die Grundformen indi-

den Stachel besseren Emsehens lockt, indem er - ob schen Denkens mit ihren verhängnisvollen Folgen zu-

ihm wirklich so ganz wohl dabei sein mag - de un- rechtrücken k d was das ^e]md der Prfmitiven

beugsamen Intoleranz des geflissentlich, exklusiven Chn- Neuguineas und sie selbst in so erstaunlicher und für

Sten ums die Stange halt die einfach nicht zulassen uns so beschämender Weise umformt, das alles kann
zu dürfen meint, daß der W.nd wehet wo er will. Mir und ß christlkhe Missionsarbeit diesen Menschen

selber — ein torliches Bekenntnis, ich weiß es nur zu bringen" (S 77) "««»«ffu
wohl — wird das S. 4 zitierte Petrus-Wort Apg. 4,12 ? . 4

(nicht 3,12) geradezu zur Gotteslästerung, wenn ich Leipzig. H. Haas,

das „wir" darin (ev tu äel aio&rjvai r^iäc) nicht drei-,

vierfach unterstreiche. Oder wie doch kann, darf, mag, Wilhelm, Prof. D. Dr. Richard: K'ungtse und der Kon-
wer in der Religionsgeschichte sich ernsthaft umgesehen fuzmnismus- ,Berli":. w- d^ruyter & Co- 1928- '!04 s>
hat, die Augen der Tatsache verschließen, daß es - LI. 8". = Sammlung Goschen 979. rm 1.50.

Dank ihm dafür! — dem sie durchwaltenden Gott in Der Lesergemeinde, die sich an die Sammlung

einer Jahrtausende befassenden Vergangenheit nun halt Goschen halt ist hier, so furchte ich, einmal ein

doch gefallen hat und immer noch gefällt, auch noch Kuckucksei gelegt. Einzelne Partien des Bandchens

andere Namen zu geben, darinnen Menschen unter ande- wurde man eher in den Abhandlungen einer Akademie

rem Himmel durch seine Gnade selig geworden sind der Wissenschaften am Platze finden als in einer popu-

und noch immer selig werden? Im Protestantenblatt larwissenschaftlichen Bucherei. Aber eben das wird es

war — es ist lange Jahre her — einmal an den Kopf rechtfertigen, daß ich es nicht für tunlich halte, in der

einer Nummer ein Gedicht gedruckt, von dem mir die ThLtztg. das Buchlein nur mit ganz kurzem Worte zu

erste Zeile bis heute im Gedächtnis geblieben ist: „Sie „erledigen" wie es angängig erscheinen müßte, wenn

meinen alle Dich, den Einen." Und kommt doch alles es ein echter, rechter „Göschen" wäre. Die Seiten

auf die innere Intention an so wird es wohl auch mit 92—104 (Kap. 5) geben Textproben (aus Lunyü,

Jac. 4, 8 seine Richtigkeit haben. Tahio, Chungyung, Mengtse, Sün K>mg). Von den vor-

So viel nur in Kürze zum Tenor des Althaus'schen Vortrags. aufgehenden Seiten nimmt fast die Haltte die als Kap 1

Von Einzelnem, das in ihm zurechtzurücken wäre, sei nur eines, vorangestellte Ubersetzung der Biographie des Konfu-

damit es nicht weiterwuchert, hier zurechtgerückt: Das Paradies zius ein, die der chinesische Geschichtsschreiber Sema

im Westen oder das Reine Land Amitabhas ist den Frommen der Ts'ien in seinem Shiki als Ehrung für den „ungekrönten

Jodo-wie der shin-shu nicht das Nirwana, sondern nur ein einst- j König" mitten unter den Geschichten der Einzelstaaten

weiliger Zwischenzustand, eine Stätte vergänglicher Seligkeit, wo der ' aufgezeichnet hat. Bildet sie (nach S. 44) für alle Zei-

durch Amidas Huld dahin Eingebrachte, von keiner Versuchung ten die Grundlage der Lebensbeschreibung des K'ungtse

mehr mit Abirren vom Ziele bedroht, diesem, dem Nirwana, entgegen- rf ejne frühere chronologisch geordnete Biographie

« T,. as Endziel selber aber' das Nirwana, ist jedem japanischen Meisters nicht rnbt so darf sie doch nicht ohne Kri
Buddhisten ganz das gleiche wie dem schlichten christlichen Frommen a.fs »»eisters im.ni gl DT, so Udri sie aocn nicm unne Krida
* Himmelreich: eh. Zustand absoluter Beschränkung, wo die tlk hingenommen werden. Und SO ist das nächste, Was

Schwachheit um und an von uns sein wird abgetan. Und dabei ist Wilhelm sich angelegen sein laßt, eine kritische Be-

~ ich rufe feierlich die ganze Welt des japanischen Buddhismus zu arbeitung des Berichtes (Kap. 2: S. 43—56). Zu dem

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