Recherche – Detailansicht

Ausgabe:

1925 Nr. 23

Spalte:

551

Autor/Hrsg.:

Schöttler, D.

Titel/Untertitel:

Von der Heimat der Seele. Eine Auslese aus der Lutherbibel zum Einleben in die Lutherbibel 1925

Rezensent:

Schian, Martin

Ansicht Scan:

Seite 1

Download Scan:

PDF

551

Theologische Literaturzeitung 1925 Nr. 23.

552

Brahma Somay (statt: der Brahma Sorna/); S. 55 Yiu-Yitsu (statt:
/iu-/itsu, sprich Dschiu-Dschitsu); S. 58 Sumyasin (statt: Sannyasi);
S. 62 Shogumat (statt: Shogunat). Das Capto ferrum victorem capit
(S. 42) steht so möglicherweise schon im englischen Original. Seine
unvervollständigtc und unkorrigierte Wiedergabe im deutschen Kontext
würde aber doch bekunden, daß es auch mit dem Latein und der
Kenntnis der antiken Literatur beim Übersetzer nicht zum besten bestellt
ist. Man sieht: zu einem Translator gehört doch immer noch einiges
mehr als nur die Beherrschung zweier Sprachen.

Leipzig. H. Haas.

Schettler, Qen.-Sup. D.: Von der Heimat der Seele. Eine
Auslese aus der Lutherbibel zum Einleben in die Lutherbibcl.
Halle a. S.: Buchh. d. Waisenhauses 1925. (XV, 411 S.) 8°.

geb. Rm. 5—.

Angeregt durch die Bitte einer Landessynode, die einen biblischen
Wegweiser für Konfirmanden, einen biblischen Hausschatz für Brautpaare
wünschte, hat Sch. einen Führer zur Lutherbibel gearbeitet, der
nach seinem eigenen Wort nicht mehr und nicht weniger enthält, als
was ein Christ von der Bibel kennen muß. Er bietet also eine Auswahl
der wichtigsten Abschnitte der Bibel „in fortlaufender geschichtlicher
Folge". Jeder Abschnitt ist mit einem Leitwort als Überschrift
bezeichnet, das zugleich einen Hinweis zur Anwendung auf
das tägliche Leben bietet. Durch die aus diesen Grundsätzen folgende
Eigenart der Stoffwahl unterscheidet sich diese Bibelauswahl von der
anderen, die Sch. während des Kriegs herausgab („Das Schwert des
Geistes"). Der Text ist im Wesentlichen der der Lutherschcn
Übersetzung, doch ist, wo es nötig schien, vorsichtig nach dem Urtext
geändert. Auch blieben z. B. in der Weihnachtsgeschichte die
Worte „die war schwanger" fort. Das Programm: „in fortlaufender
geschichtlicher Folge" schließt unendliche Schwierigkeiten ein, die
für ein Buch mit dieser Abzweckung wohl unüberwindbar sind. Hier
kann natürlich die Kritik einsetzen. Sch. unterscheidet und trennt
„Jesaja den Älteren" und „Jesaja den Jüngeren", „setzt zwischen
beide u. a. Daniel, den Befreier, stellt in der „Ostergeschichte"
1. Kor. 15 voran, um dann Mk. 16,1—8; Joh. 20,1—18; Luk. 24, 13
bis 35; Joh. 21,19—31 folgen zu lassen. Andere werden in manchen
Stücken anderer Meinung sein; ich für meine Person beanstande viel
mehr den in obigen Worten erhobenen Anspruch als die Anordnung.
Möglich, daß auch schlichte Leser hier oder da sich wundern. Aber
das Ganze ist durch die übersichtliche Gliederung, durch die anregenden
Überschriften und die "anlockende Auswahl so praktisch, daß ich
wohl annehme, daß das Buch sich weithin einbürgern wird. Dazu
wird die vortreffliche Ausstattung ihr Teil beitragen.

Breslau. M. S c hi a n.

Verkaufe

die griechischen Christi. Schriftsteiler
der ersten drei Jahrhunderte

Berlin, Akad. d. Wissensch. Bd. 1-30; Bd. 1—15 Hlbfrz.
geb., 16—30 ungeb, unaufgeschnitten zus. für RM 450 —

Ratenzahlung nach Verabredung.

Prof. D. Wilh. Caspari, Kiel

Vom Kaufmannshaus zur Kanzel

von Generalsup. D. Lahusen

in Neue Christoterpe 1926

Titelbild Exz. von Hindenburg und 7 Bilder von Thoma und
von Gebhardt und Bildnis F. Lahusen, 5.-, 6.—, 6.50, 7.50.
Inhalt: D. A. W. Schreiber, Weltprotestantismus / G. Ficker
Worms —Speyer—Augsburg / Kögel, Wort und Geist / Thoma
und v. Gebhardt, Erzählungen u. a.

Erzbischof D. Söderblom

Einigung der Christenheit

2. Aufl. Leinenbd 7.— Mk.
Einziges Quellenwerk in deutscher Sprache.

C. Ed. Müller's Verlag Halle (Saale)

Die Literaturwissenschaft auf neuen Wegen

durch die Literatur aller Zeiten und Völker: Aufsehenerregend
in seiner umwälzenden Methode,
unentbehrlich für Lehrende und Lernende, ist das
in Lieferungen neu erscheinende „Handbuch der
Literaturwissenschaft" herausgegeben in Verbindung
mit ausgezeichneten Universitätsprofessoren von
Professor Dr. Oskar Walzel - Bonn. Mit ca.
'ilHnntl in D°PPe"ondruck und vielen Tafeln n
mihi II zurn Teil in Vierfarbendruck. Gegen / -
illUUUl monatliche Zahlung von nur G.-Mk.

Man verlange Ansichtssendung No. 71 b

Artibus et Iltens, Gesellschaft für Kunst- und
Literaturwissenschaft in. b. H., POTSDAM.

Die ersten Urteile über

Georg Wobbermin

Wesen und Wahrheit
des Christentums

.Ich wünsche den Band in die Hand eines jeden Gebildeten
, der einmal Rud. Euckens ,Können wir noch
Christen sein?' gelesen hat und dem aus W.'s Buch ein
Licht darüber aufgeht; ob und in welchem Maße wir
schon Christen sind, es ernstlich sein oder werden wollen,
das ist die Erage, von der Schicksal und Zukunft der
Menschheit abhängen." Deutsches Pfarrerblatt.

.Es werden uns befreiende Einsichten gegeben und
falsche Fragestellungen aufgedeckt. Vor allem aber ist
Wobberrnins Arbeit in hervorragendem Maße geeignet, in
ernster wissenschaftlicher Besinnung den Grund aufzuweisen,
auf dem eine Einheit der christlichen Kirche vom evangelischen
Glauben aus geschaffen werden kann."

Tägliche Rundschau.

.Es ist das entscheidende Verdienst und die durchschlagende
Rechtfertigung der Wobberminschen Methode,
daß sie uns über den Streit der Dogmatisten und Rationalisten
hinaushebt. Das ist seine theologische Bedeutung
" Hannoverscher Kurier.

.An den Lesern, zumal den Theologen aller Richtungen
, liegt es, den Reichtum dieses Buches auszuwerten
, zur Einigung im Wesentlichen und in der Wahrheit."

Süddeutsche Blätter.

.Das Buch ist nicht nur eine entscheidende Förderung
der theologischen Wissenschaft, sondern auch eine Fundgrube
für den Religio uslehrer in den Primen."

Deutsches Philologenblatt.

.Die mit dem vorliegenden 3. Bde. abgeschlossene
»System. Theologie" kann als eins der seltenen ganz
großen Werke der deutsch-ev. Theologie bezeichnet
werden, das in seiner Erhabenheit über das Flüchtige und
Wechselnde der Zeit stärker und länger Einfluß üben wird,
als manches heute gefeierte, moderne Werk, das allzudeutlich
den Stempel unserer wirren und chaotischen Zeit trägt."

Bad. Landeskirchliche Blätter.

Preis Rm. 16.20; gebunden Rm. 18-
Ausführliclier Prospekt kostenfrei

J. C. Hinrichs'sche Buchhandlung / Leipzig

Die nächste Nummer der ThLZ erscheint am 28. November 1925.
Beiliegend Nr. 23 des Bibliographischen Beiblattes und ein Prospekt des Verlags J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) in Tübingen.

Verantwortlich: Prof. D. E. Hirsch in Göttingen, Bauratgerberstr. 19.
Verlag der J. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig, Blumengasse 2. — Druckerei Bauer in Marburg.