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Ausgabe:

1921

Spalte:

249

Autor/Hrsg.:

Roeder, Günther

Titel/Untertitel:

Short Egyptian Grammar. Translated from the German by the Rev. Prof. D. D. Samuel A. B. Mercer 1921

Rezensent:

Wiedemann, Alfred

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Seite 1

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Theologische Literaturzeitung

Begründet von Emil Schürer und Adolf Harnack

Herausgegeben von Professor D. EfflcMUBl Hirsch unter Mitwirkung von

Prof. D. Dr. Wilh. Heitmüller, Prof. D. Dr. G. Hölscher, Prof. D. Arthur Titius, Prof. D. Dr. G. Wobbermin.

Jährlich 26 Nrn. Verlag: J. C. Hinrichs'fche Buchhandlung, Leipzig Halbjährlich 18 Mark

Bezugspreife für das Ausland jährlich Fr. 25—: 1 £; $ 5—; holl. Gulden 12—; fkandin. Kr. 18

. _ _ , Manufkripte und gelehrte Mitteilungen find aus fc h 1 i e ß 1 i c h Y _ _Y , mm

46. Jahrg. Nr. 21/22 an ProfcfTor D. Hirsch in Göttingen, Hoher Weg to, ru fenden. 19. NOVeiTlDer 1921

0 Rezenfionseiemplare ausfchließlich an den Verlag.

Roeder, Short Egyptian Grammar. Translated
from tlie German by the Rev. Prof. D. D.
Samuel A. B. Mercer (Wiedemann).

Die Denkmäler des Pelizäusmufeums zii Hildesheim
(Ranke).

Simon, Der Islam und die chriftliche Verkündigung
(Horten).

fahrbuch der Jüdifch-Literarifchen Gefellfchaft
(Stiack).

Kyle, The Problem of the Pentateuch (König).
Ridderbos, De Meflias-Koning in Jefaja's

Profetie (Greßmann).
Fiebig, War Jefus Rebell? (Bauer),
de Zwaan, De Handelingen der Apoftelen

(Windifch).

Q. Septimi Florentis Tertulliani Apologeticus
(Krüger).

Salon im, Vitae Patrum (Kruger).
Alfaric, L'evolution intellectuelle de Saint

Auguftin (Krüger).
— Les Ecritures Manicheennes (Derf.)
Batiffol, De Catholicisme de Saint Augullin

(Derf).

Zak, Die feiige Gertrud von Altenburg (Wenck).

Marefch, Briefe der Katharina von Siena Jelke, Das religiöfe Apriori und die Aufgaben
(Lempp). i der Religionsphilofophie (Derf).

Müller, Una fönte ignota del sistema di Lu- Lipfius, Religion und Weltanfchauung (Mülert).
thero (Kattenbufch). Becker, Chriftentum, Demokratie und Sozial-

Holl, Die justitia Dei in der vorlutherifchen lismus (Schian).

Bibelauslegung des Abendlandes (Derf). Natorp, Genolfenfchaftliche Erziehung als

Martin Luthers Auslegung des 90. Pfalms Grundlage zum Neubau des Volkstums und
(Benrath). des Menfchcntums (Buchenau).

Walther, Lutherund die Juden und die Anti- Gi rgenfohn, Zwölf Reden über die chriftliche
femiten (Hirfch). Religion (Schufter).

Scheurlen , Luther unfer Hausfreund (Hirfch). i Diekamp, Katholifche Dogmatik nach den

Boehmer, Die Jefuiten (Hoensbroech). Grundfätzen des heiligen Thomas (Koch).

Schemann, Paul de Lagarde iMulcrt). ! Lauerer, Was heißt und wie wird man eine

After, Gefchichte der antiken Philofophie (Goe- chriftliche Perfönlichkeit im Sinne des Lutherdeckemeyer
), tums? (Krüger).

Piaton fämtliche Dialoge (Derf). Baerwald, Der Menfch ift größer als das

Meyer, Piaton u. d. ariftotelifche Ethik (Strunz). Schickfal (Thimme).

Ariftoteles über die Dichtkunft (Goedeckemeyer). | Werdermann, Seelforge an Seelforgern (Borne-
Paulfen, Immanuel Kant (Schufter). mann).

Bäumer, Fichte und fein Werk (Hirfch). I— Mehr katechet. Pflichtbewußtfein (Derf).
Keffeler, Kritik der neukantifchen Religions- ! Klof e, Die Seele des Kindes (Schufter).

philofophie der Gegenwart (Mayer).
Köhler, Dei Begriff a priori in der Religions-1 Bibliographie.

philofophie (Troeltfch).

Roeder, Prof. Dr. Günther: Short Egyptian Grammar. Translated I ift — flammt aus den verfchiedenen Perioden altägyp-
from the German by the Rev. Prof. D. D. Samuel A. B. Mercer. tifcherZeit, ein kleinerer Teil aus der Zeit der ptolemäifch-
vZ' ,8LS' S New Häven, Yale Unnrersity römifchen Herrfchaft in Ägypten. Die erfteren Denkmäler

Das erfte deutfehe ägyptologifche Werk, welches feit dem Kriege j haben in dem Hildesheimer Ägyptologen und Direktor
in englifcher L berfetzung erfcheint, ift die vorliegende Zufammenftellung j des Pelizäusmufeums G. Roeder, die letzteren in dem Ber-
der wichtigften Ergebniffe der deutfehen philologifchen Durchforschung iiner Archäologen A. Ippel berufene Bearbeiter gefunden
des Agyptiichen Die ^erfetzung wajwüe^, te fehr a„ Einzelheiten aus d£Vüne des Stoffes herauszugreifen

fnrecliend ansgefallcne Druck konnte erlt 1919 abgelchlollen werden. f .. . , i- a. Ca.- h i • , r 1 • & • c

Die englifche Ausgabe entfpricht der deutfehen, in der fle nur die lallt lchwer. An diefer Stelle fei nur darauf hingewiefen,

Literaturübcrücht ergänzt und kleine Verfeben verbeffert. In den 141 daß das Pelizäusmufeum gerade auch an religionsgeschicht-

Paragraphen der Grammatik finden fich die wichtigften Gruppen in ; Hch wichtigen Stücken reich ift. Ein Unikum befltzt es in

Hieroglyphen, die «reiften Beifpicle in Umfchrift In den angefügten j einer faft Socm hohen Maske aus gebranntem Ton, in

lithoi'rauhierten Lefeftucken. welche von den deutfehen Platten abgezogen 1 n n • IT , , c . - ° . n ' .

worden find werden die Beifpicle und einige weitere Te,te in Linear- , G&dt eines Hundekopfes, Wie fte der Priefter, der bei

hieroglyphen gegeben. Die Benutzung des handlichen Buches wird : den Beltattungsfeierhchkeiten den Einbalfamierer des
durch eine Lifte der wichtigften Hieroglyphen mit ihren Lefungen, ein Osiris, den hundsgeftaltigen Gott Anubis wiedergab, Über
Vokabular und einen Sachindex erleichtert. den Kopf ZU ftülpen hatte. Die Maske ift völlig unver-

Bonn. A. Wiedemann. Jetzt erhalten. Zwei Ausfchnitte an ihrem unteren Rande

ermöglichen das bequeme Auffitzen auf der Schulter,
Die Denkmäler des Pelizäusmufeums zu Hildesheim. Unter während zwei Löcher unterhalb der Hundefchnauze dem
Mitwirkung von Albert Ippel bearbeitet von Günther vermummten Priefter das Herausfchauen geftatten. Es
Roeder. (VIII, 218 S. m. 78 Abb. und 16 Taf.) 8°. gibt wenig Denkmäler, die einem fo unmittelbar wie
Berlin, Karl Curti.ua 1921. M. 36- diefes in die Totenbräuche der Ägypter mitten hinein-

Die wundervolle Sammlung ägyptifcher Altertümer, verfetzen.
die der Hildesheimer Wilhelm Pelizäus, zum größten Teil Das Verzeichnis ift mit 78 meift vorzüglich gelungewährend
feiner langjährigen Tätigkeit in Kairo, zufammen- nen photographifchen Abbildungen und 6 von modernen
gebracht und dann feiner Vaterftadt gefchenkt hat, wird Künltlern verfertigten Farbentafeln ausgeftattet. Kurze
hier zum erften Mal dem großen Kreife der Freunde Einleitungen über Gefchichte, Kunft, Religion, Sprache
ägyptifcher Kunft durch ein ausführliches Verzeichnis zu- u.f.w., ausführliche Regifter und 16 autographifche Ta-
gänglich gemacht. Die Hauptmenge der mit feinem Ge- fein mit einer Auswahl ägyptifcher Hieroglyphen, Königs-
fchmack ausgelefenen Denkmäler — die durch wertvolle namen u. a. erhöhen die Brauchbarkeit des inhaltsreichen
Ergebniffe der von Pelizäus finanziell unterftützten Gra- — übrigens auch fehr preiswerten — Buches,
billigen bei den Pyramiden von Gife noch ergänzt worden Heidelberg. H. Ranke.

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