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Ausgabe:

1899

Spalte:

553-555

Autor/Hrsg.:

A Dictionary of the Bible, dealing with its Language

Titel/Untertitel:

Literature and Contents including the Biblical Theology, edited by James Hastings 1899

Rezensent:

Schürer, Emil

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Theologische Literaturzeitung.

Herausgegeben von D. Ad. Harnack, Prof. zu Berlin, und D. E. Schürer, Prof. zu Göttingen.

Erfcheint Preis
alle 14 Tage. Leipzig. J. C. Hinrichs'fche Buchhandlung. jährlich 18 Mark.

N?j 20. 30- September 1899. 24. Jahrgang.

Dictionary of the Iiible ed. by Hastings and

Selbie, vol. II. (Schürer).
Swete, The Old Testament in Greek, vol. III,

2. ed. (Schürer).
Sahlis, Alter und Heimath der vaticanifchen

Bibelhandfchrift (v. Gebhardt).
ßuhl, Die focialen Verhältnifse der Ifraeliten

(Bertholet).

Origenes' Werke, herausgegeben von Koet-
fchau, 2 Bde.: Die Schrift vom Martyrium,
Gegen Celfus, Die Schrift vom Gebet (Jülicher
).

Wendland, Anzeige des Obigen in: Göttingifche
gelehrte Anzeigen (Derf.).

Koetfchau, Kritifche Bemerkungen zu meiner

Ausgabe von Origenes' Kxhortatio, Contra
Celsum, De Oratione (Derf.).
Conybeare, The dialogues of Athanasius and
Zacchaeus and of Timothy and Aquila (Hennecke
).

Zeitfchrift für Bücherfreunde, herausg. von

Zobeltitz, 2. Jahrg. (Cohrs).
Thieme, Eine katholifche Beleuchtung der

Augsburgifchen Konfeffion (Cohrsl.

A Dictionary of the Bible, dealing with its Language,
Literature and Contents including the Biblical Theo-
logy, edited by James Hastings, MA., DD., with
the assistance of John A. Selbie, MA., and, chiefly
in the revision of the proofs, of A. B. Davidson,
DD. LL. D., S. R. Driver, DD., Litt. D., H. B. Swete,
DD. Litt. D. Vol. II: Feign-Kingsman. Edinburgh,
Clark, 1899. (VI, 870 S. 4. m. 2 Karten). Sh. 28.—

Schon nach Jahresfrift ift dem erften Bande diefes
"euen Bibelwörterbuches (f. Theol. Litztg. 1898, 289) der
Zu/eite gefolgt. Was zur Charakterifirung jenes gefagt
Wurde, gilt auch für diefen. Die Stellung zur biblifchen
Kritik ift eine vorfichtige, man darf fagen: confervative,
aber doch fo, dafs die Anforderungen der Wiffenfchaft
Bicht verleugnet und fichere wiffenfehaftliche Refultate
Anerkannt werden. Namentlich im Alten Teftamente
bilden die Refultate der neueren Quellenkritik, foweit fie
als ficher gelten dürfen, durchweg die Vorausfetzung,
von welcher aus die einzelnen Artikel behandelt find.
G den Bereich der altteftamentlichen Einleitung fallen
'°lgende gröfsere Artikel: Genesis (von Ryle), Habakkuk
(von Driver), Ilaggai (Cooke), Hexateuch (Woods — eine
""off liehe Üeberficht über die Quellenfchriften des Hexa-
teuches, unter ausreichender Begründung der Refultate),
bfosea (A. B. Davidfon), Isaiah (G. A. Smith, fehr einigend
, mit reicher Bibliographie), Jeremiah (A. B. Daviden
), Job (W. T. Davifon), Joel (Cameron), Jonah (Ed.
Vt0nig), Joshua (G. A. Smith), Judges, book of(EA. König),
^Ulgs I and II (Burney). Von gröfseren Artikeln aus der
'-teftamcntlichen Gefchichte feien hervorgehoben: Gene-
1f°gy (Curtis), Israel, History of (Barnes), Jacob (Driver),
Joseph (Driver). Die wenigen Artikel, welche Driver bei-
softeuert hat, gehören wieder zu den forgfältigften und
erthvollften. Zur Charakterifirung des darin vertretenen
gbandpunktes fei aus dem Artikel Jacob die Bemerkung
■534b hervorgehoben, dafs Abraham, Ifaak und Jacob
ar hiftorifche Perfonen find, and that the aecounts which
e haue of them are in outline historically true, but that
' e'r characters are idealized, andtheir biographies in tnany
l speets coloured by the feelings and associations of a
Du T a^e' — Wenn fchon nach diefen, für den Standpunkt
der altteftamentlichen Artikel typifchen Worten
f^5 "aUung des Wörterbuches als eine im ganzen con-
vative bezeichnet werden mufs, fo gilt dies noch mehr
p..11 Rückficht auf die neuteftamentlichen Artikel. Die
« nGitung ins Neue Teftament ift vertreten durch die

of (Mayor), John, the apostle (Strong), John,gospel of {Reynolds
), John, epistles «/(Salmond) [diefe drei Artikel um-
faffen zufammen über fechzig gefpaltene Quartfeiten,
S. 680—742], Jude, epistle of (Chase). Von den Artikeln
zur neutestamentlichen Gefchichte find die umfaffendften
die über Herod, dynastie of (von Headlam) und Jesus
Christ (von Sanday, S. 603—653). Die Mehrzahl diefer
Artikel find von Verfaffern, welche mit den wiffenfehaft-
lichen Problemen wohl vertraut find; fie bringen auch
die Bedenken und Einwände der Kritik zum Ausdruck
und find für diefelben nicht unzugänglich. Aber überwiegend
bleibt es doch bei den überlieferten Pofitionen
oder die Erwägung des pro und contra fchliefst höchftens
mit einem non liquet, auch in Fällen, wo nach des Referenten
Meinung ein beftimmteres Urtheil wohl geftattet
wäre.

Aufser der biblifchen Einleitungswiffenfchaft ift in
diefem Wörterbuch auch die biblifche Theologie, um
nicht zu fagen, die Dogmatik, durch zahlreiche Artikel
vertreten. Es feien nur genannt: God (im A. T.: Davidfon
, im N. T.: Sanday), Grace (Stewart), Heaven (Salmond),
Hell (Salmond), Holy Spirit (Swete), Incarnation (Ottley),
Jusüfication (Simon), Kingdom of God (Orr).

Gegenüber den Gebieten der biblifchen Einleitung,
Gefchichte und Theologie (von welchen die deutfehen
Bibelwörterbücher das erfte und dritte überhaupt nicht
zu behandeln pflegen), treten die eigentlich antiquarifchen
und geographifchen Artikel in Bezug auf Umfang der
Behandlung — ich glaube fagen zu dürfen: auch in Bezug
auf Gründlichkeit derfelben — etwas zurück. Es fehlt
zwar auch hier nicht an zahlreichen gediegenen Beiträgen.
Aber im Ganzen würde der deutfehe Lefer, wenigftens
der theologifche, wünfehen, dafs hier in der Mittheilung
des gelehrten Materiales (Quellenbelege und Literaturnachweife
) etwas mehr gefchähe. Umfaffendere antiqua-
rifche Artikel find z. B. die über food (S. 27—43 von
Macalifter) und house (von Warren); geographifche:
geology (Hull), Jerusalem (Conder), Jordan (Warren).
Die Städte Kleinafiens, welche im N. T. vorkommen, find
meift von Ramfay eingehend behandelt.

Schliefslich fei noch ein kurzes Wort pro domo geftattet
. Im Artikel Julius fagt Headlam in Bezug auf
die GjieIqo. Stfiaöxri Act. 27,1 (S. 825): The attempt of
Schürer {IIJPI. II. 3-3) to connect the Augustan band with
a OJtelQcc ISeßaGxnvmv does not give auy assistance to the
problem, and is based on a confusion of ideas. Die Con-
fufion findet hier lediglich auf Seite meiner Gegner ftatt.
Ich habe im J. 1875 einen ganzen Auffatz gefchrieben,

um ZU bpwpifpn rlafc rtwcln« VcH«rf—. — 1 - A -» ' ■

. --»•»uu|£ ins neue iEiwuisut in. .»■ ——— —- - — j- -«/j ......... ........ '"umii gciciineuen

J^ttkel: Galatia, Galatians (Ramfay), Galatians, epistle um zu beweifen, dafs OxeIqo. ZeßaGxr) nicht gleich ojceIpÜ

° *he (Dods), Gospcls, the synoptic problem, und the i ^tßaoxnvmv, fondern gleich cohors Augusta fei, und habe

r^rth gospel especiallyin its relation to the synoptic gospels j dies in meiner .Gefchichte' (deutfehe Ausg. 2 Auf! I 28ef)

G'Gnton), Hebrews, 'epistle to the (Bruce), James, epistle wiederholt. Nun ift es aber Mommfen pafflrt mich das

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