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Ausgabe:

1899

Spalte:

358

Autor/Hrsg.:

Kennedy, James

Titel/Untertitel:

Studies in Hebrew Synonyms 1899

Rezensent:

Schwally, Friedrich

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Seite 1

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35«

• it welche man mit dem fchonenden Namen von Gefchenken
rfucnv S. 253 Die Zufammenftellung von ns :n u j f,„d fachlich unzutreffend. nn:tt heifst eben feiner

affyr. kalapu durch Barth ift fehr verlockend. Indeffen
'ft die überlieferte Bedeutung aUaacofisrac oxolai vielleicht
doch richtig. Darnach nannte man wohl ein
Feiertagskleid fo, weil man dasfelbe nur bei fefthchen
Gelegenheiten anzog, um es dann fofort wieder in d e
Truhe zurückzulegen, während man die Alltagskleider in
alter Zeit im Allgemeinen überhaupt nicht ablegte fondern
he fo lange trug, bis f.e wie Zunder vom Leibe fielen.
8. 290b2|6b Es ift wenig glaublich, dafs 0£
abgeleitet ift. Das Umgekehrte läge viel naher. Jedenfalls
darf die Bedeutung ,Lehm, Ihon' nicht an erto
Stelle aufgeführt werden. S. 308 »T mfcn« fteUe ich
au £^ .deponiren', alfo eigentlich ,m Gedachtn.fs bebewahren
, auswendig wiffen', vgl. S- 337- cy:P
deute ich als t» W. S. 342b arab. q .datiren' mufs
entlehnt fein, wenn auch die aramäifche Vorlage noch
"lebt gefunden ift. S. 405- Was Hommel in Auffatee
und Abhandlungen über zufammengeftellt hat ltt 10
kHtiklos und unhaltbar, dafs es gar nicht mehr_c.t rt
werden follte. S. 452 Sprechen' ift Arama.smus.
S- 453bnrt:t ,Baftard' gehört ganz gewifs nicht zu ,js*

fondern eher zu m Das fcheint auch die Meinung von

Wellhaufen zu fein (vgl. S. 459b unter 0™). Das Wort

fcheint aus dem Affyr. zu flammen S 499 WJ» ^ m'
gewifs nichts zu thun. S. 500 die Verba der Vv urzel
hnd alle von ^15 denominirt Ueber die Bedeutung

von icilrt nher die Sprachvergleichung gar nicnts.

»■ de^Begdff des alten ä feftzuftellen darf man nicht

v°nden fchriftrtellernden Propheten ausgehen und j Sam

'V '9*o MU Überfetzen durch ,von prophetifcher Be

geifterung ergriffen fein', fondern man mufs »Uein aus

dem Context der angeführten, älteften Belege den Sinn

des Wortes feftlegen. Dort heifst es von baul, als er

v°ni Geift ergriffen wurde, dafs er feine Kleid«- aussog

U"d Tag und Nacht nackt liegen blieb «rJgÄ

Pueten ffnd alfo halbverrückte Kerle, welche ^ScJ^ej

Und Toben dem furchtbaren Gotte Israels am Beten d

Jenen vermeinten. Das ift eine ^^^J^ZJS

^tus, in der aber viel urwüchf.ge rel.g.ofe Kraft ^fteckte

J'efe Barbarei hat fich fpäter

^at die edelften und zarteilen religiöTen Gedanken ner
^bracht I eider wiffen wir über diefc Entwicklung bis zu b t ,n emem ZufatZe S. XI d.is jud. aram «^D , 1 axe
Amosfehr^^ I^S^^A^1^^^^^ ^» -Thor' zulammen und verweilt auf affyr
^ungerfoÄ 1 el"mal ta

«atur. §. 5750'nDwiedielnltttutioa *«J™»^™mj£
1° gut wie ficher aus Babylonien. Was aus dem ara
Alchen Lexikon angeführt zu werden pflegt, ift aus
denominirt, ^ m felbft ift aber aramäifches Lehnwort.

1^9 ™ .Zeit' i'fetymologifch nicht gut unterzubringen. 1 Geb. M. 5.-

gc fehe immer noch am liebften üas Buch behandelt die-Synonyme folgender Be-

^<on aus m», während fleh die " ^Ifc^ch griffe: 1. toflee. 2. * wall. 3. fo 4- « 5-

2.» der Bedeutung .Feftverfammlung im G«r den | fl/<w/t/^ 7.^.8.«/W. 9,«* 10. II. tw«r»fo«.

fein e Dann könnie ^LFllaHir««7Xf4fch wes- 12. fo «w<W/. 13. ^ew. '4- * '> rf«-

S. 703 Q5S .Statue halte «diftr^g nwotlv l6. fl rock, diff or crag. 17. a rod, stick or Stoff. 18 <«A«.

4nHe,nT;femitifche 5*?T^li!^MSSSich zu 19. Ä Die Arbeit ift fehr gutgemeint, aber mit ganz

end'g ift. S. 837 -h» Lied gehört=2™/^^,. ungenügendenHülfsmittelnunternommen. Ohne Sprach-

Uebrigens ift eine folche Erweichung einer uui vergglei(fhung ,.lffcn fich diefe Materien nicht behandeln.

ral's nur in, Air it. h.n ».brfcheinUch S. 847 ob tnbtt Und vollends nicht, wenn man fürKulturgefchichte kein

S*£%S ffi SÄlehr dieVrage. - Verftändnifs und von Rehgionsgefchichte keine Ahnung

b- 853 I kf?I!!!S.VrlhrScfa wohl den .bewölkten nat. Die Literatur, die der Verf. nach S IX, X benutzt

k1S^^^ri^^Z^ vielfach für hat, ift gröfstentheils obfeur, oder rabbimfeher Herkunft.

,Regen' « n u ■ 1 , , j Mnbirrad Kamil 250,, Mit zu dem Berten gehören noch die Abhandlungen von

lein', fondern nur .hoffen'. S.460» Zeile 17-20 die W orte

i'm i;u. . 1111,1 iuvu.iv.. .....

Natur gemäfs fowohl ,Gabe', wie .Abgabe'. S. 46bb unter
y:ö: l^a hat hier nichts zu thun. Im Syr. bedeutet
<viie an ein Ziel gekommen fein, gelangen. S. 569 ?jz:o
Alle Verbalbedeutungen von ^X4MJ find erft von vJL^ ,Dach'
abgeleitet, ,fich verdichten' heifst es aber nirgends S. 59,a b
die Worte von .Verwandt arab. J^^' bis zum Schluffe
des fprachvergleichenden Theiles würde ich ftreichen.
Denn die angezogenen Verwandtfchaften find doch zu
problematifch. Ueberhaupt dürfte es angemeffen fein, fleh
bei der Sprachvergleichung auf flehere Fälle oder folche,
aus denen fachlich für das A. T. etwas gelernt werden
kann, zu befchränken. Das Lexikon wird fonft in Laufe
der Zeit zu fehr anfchwellen. S. 684 yiTS: Syr. "uns ,lau
fein' gehört nicht hierher. Ich möchte eher fyr. as
,freveln' und arab. — beides allerdings gegen die Laut-

gefetze — heranziehen. S. 715 Ueber sps liefse fich viel
fagen. Arabifch o^*a ift ganz aus dem Spiele zulaffen.
fp£ .läutern', fcheint ein aus Babylon flammender tech-
nifcher Ausdruck zu fein. S. 371 Tbp. Es ift mir fehr
fraglich, ob die Wurzel gefpalten werden darf. Auch im
Arab. fleht in J^j' ,röften' und ,haffen, verachten' nebeneinander
. An eine Nebenform zu bbp glaube ich nicht.
S. 745b Zeile 14 v. u. würde ich ftatt .gewählter' lieber
fagen .dialektifcher'. S. 768 p"n Das Syrifche kennt nur
das Nomen Ktc.i aber kein Verbum; das jüdifche Ara-

mäifch nur p^ltt und das denominirte "Ipll. Im Arabifchen
erfcheinen neben eine Reihe recht merkwürdiger

Nebenformen ^jyc Hisham 63,l6 ^.l^je Hansa Divan 61,,
63„ Hamafa 137,, ^lyel Hamafa 350,3. Dagegen
,feien' ift denominirt von ^L ,Sieb', welches felbft per-
flfeh ift (gegen Frankel 166). — S. 863'' BTÖ mufs aus einer
ältcreren Form sliattaim entftanden fein. S. 9i4b zu imn
vergleiche Targum. nmil S. 930 p^n? ,aber fyrifch pit37.
S. 2I5" Es ift durchaus unnöthig ein ilT III anzunehmen
und aus dem unergründlichen arabifchen Lexikon eine
neue Wurzel ins Alte Teftament einzuführen, hat
übrigens in Imperfect .| jo Qämüs. S. 866a Zimmern

babu ,Thor', das in den Amarnabnefen einmal in der
Bedeutung .Werth' vorkommen foll. Das ift fehr frappant.
Strafsburg i. Eis. _Fr. Schwally.

Kennedy, James, ^tudies in Hebrew Synonyms. London,
Williams & Norgate, 1898. (XI, 140 S. gr. 8.)

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