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Ausgabe:

1897 Nr. 9

Spalte:

248-250

Autor/Hrsg.:

Zöckler, Otto

Titel/Untertitel:

Askese und Mönchthum. 2., gänzlich neu bearb. u. stark verm. Aufl. der ‘Kritischen Geschichte der Askese’. I. Bd 1897

Rezensent:

Grützmacher, Georg

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247 Theologifche Literaturzeitung. 1897. Nr. 9. 248

2816 xal om. 2911 sxaxsgoy] sxäaxov 2916 ö'e hinter ixsivog
306 ngöxsgoi 3423 iisxaßaXövxog u. nagaxeifitvtjv 3529 zu/ om.
3932 xljv om. ^ 4ii2ai5rds] 6 abzog < 43 2 ra] raJ> 4319 roö] roö-
rov ( 4320 äs om. 456 firaöj xb slvai 4618 xarä] *ara xitv
47 21'jrJpyKj Tß epyß 4816 xtvoc] xivoa iaxiv 5121 a'AAä] aua
5125 7tporfotuv 5128 '/(jßazj ^rai laaax 5330 roö] rtöv roö
5412 xal om. 5530 *at roö] i} 583 rtporrpov] rrporrpoi' ro,
5815 yivoLisvoi 6412 ovv] ovvrjv 674 änaXsixpavxsg 7ii5#£-
Afiv 7211 vvv Xsysi 7334 ro] reo 7414 yrfp om. 8025 Aßzi-
ßävovxog 8430 zßrßöTßf/fi] xaxaaxa&st 8628 noXvnXaaiovmg
8825 rivss] tives *a2 898 fioorraf] iaovxai xs 8927 aXXov om.
9231 xvgaöxrrxa 9328 Xpiorw] yö 986 orfo))- 9815 ort] ort o
9920 #ar« om. 1002t Aög fioi om. 10115 6is?.tjXvhi6xeg 1

10223 tyzVfro] iyivsxo xb 10232 yivwaxsiv 1048 raj rd

1054 ^pyßrtö»'] sgxwv 1080 röv] rd 10829 ßöroV ^ort] uvxbg
iaxlv 1097 TCQorjQXjxaL 11318 öiaXoyia/xov 11415 d] et
11432 rt?] rto rat)' 11724 inl] i'xi 11829 ztr} om. 1194 ert
jror'oi»' 120 60 'Irjaovg om. I22ioröv2om. 12228 niaxsi] niaxsi
xal 123 7 *ai] xat inl 12629 £eö)'ro<;] roö ^alvro? 12724 tgt/A-
i>ßrz 1291 "Ayiov] ayiov yag u. stai doAo)'] öoXov _ 13013 t-
xgaS,sv 1311 ztt)'] iiev äv 13121 dvsßaXsv 13215 föTrov] etrcev
1336 rdit] rö> [erlofchen] 07 13427 /ut/öcJ oväs 13618 51 At/ozifit]
7/ -V Xsyofisv, dazu am Rand <-o"s [d. h. ot?] m. I. 139 11 zptztß]

xgiua iyib 1405 roö om. 14324 igovxsvaav ' 1468 d7r'] &t
14711 ort] ort 01 14724 svayysXiov om. 14814 0A00] o'Aou roö
14915 xal om. 14931 ort] dre 15014 ig xa om. 1524 zat om.
15221 ß'AAct] t'AAß »rat 15324 rd] rd xrjv 15731 xrjc] xojv

15818 xoiavxxf] xrj xoiavxij 15926 viy.'ua9ai] vixpai 1641 AeAey-
lisvov 16428 yivbfxsvog 16719 ztsv] ztcv oöv 16713 siKprjV?]
17221 noirjong y 17223 awipgovr/a^ 173 7 ro'] rtö 17417 ia&7]xs-
vai rf 1754 adrd 1781 rö/j zj rt/ 17814 royyßVazv 17826 ov-
xog] ovxcog 17932 nvsvuaxa] nva////// 1842200] rd 1843 xal]
ro xai _ 18521 xal] xäv 1876 roö] nsgl roö 18815 iisvstv sxi
aus ztsv EtVßt corr. m. II. 18818 lisvsiv tat? aus fisv sivai wg corr.
m. II. 1907 rtt] xal xb 19014 änb xad-iaxavoiisvrjg 19019 ztt-
axsvsi 19130 ßXbnij, doch 7/ auf Rafur m. I. 19131 rd] rat

19232 siar/XfXsv om. 19411 notyoov] noisi ( ) 19616TOÖI rd

1975 dtß rd om. 19822 sv om. 20214 roö ßörö)t] rtö)' avxbv

2052 tov ßdrat] tV aoro)' 20627 ovx om. 20714'jirt] eni

2087 inXtjgovxo ro'] bnXxjgov xsxo.

Nun giebt es aufserdem in M mehrere Stellen, wo
die Schrift durch Wasser fo befchädigt worden ift, dafs I
theils Buchftaben und Worte, theils ganze Zeilen fchwer <
oder nicht lesbar find. Hier find noch manche inter- I
effante Probleme philologifcher Textkritik zu lösen. Ich
gebe nur ein paar kleine Beiträge. 1328 hat sv riilv
ficher nicht in fli geftanden, vielleicht aber rwv aX/.üiv,
623 und II 11.12 find Brooke's Ergänzungen unwahrfchein- 1
lieh, 345 ift itQoßh'ßiaxi ficher, 5229.30 ngoxsifitva] ich lefe |
arjiiaivoitsva, 1241 xb] ich lefe xs, 1362 icsLixpirtvxsg] ich

lefe TiQOTTSiicpd-tvxsc;, 2863 ytoQovr] ywgovix wahrfcheinlich,
29531 sV.] xat ix wahrfcheinlich, II 18917 dtrjyijaaiiisij-a]
ich lefe syx tooiisiAa, 18919 äv] oav [?J.

Je unsicherer ftellenweife die direkte Ueberlieferung
ift, defto willkommener ift die Unterftützung durch die
indirekte, wie Catenen und Citate. Br. hat fich daher
unfern Dank durch die Vergleichung von Catenen-HSS.
und den Abdruck von HO Fragmenten am Schlufs des
II. Bandes verdient; leider hat er es aber verfäumt, die
Fragmente auf dem Rand neben der Stelle, woher fie
entnommen find, zu citiren und zur Textesherftellung
zu verwenden. Dafs aus der Vergleichung der Fragmente
mit dem Text des Commentars doch mancher Gewinn
zu ziehen ift, hat fchon E. Kloftermann (Theol. Litt. Bl.
XVII. Nr. 51 (1896) Sp. 612) richtig nachgewiefen. Zu
deffen evidenten Verbefferungen füge ich hinzu: II 164t
xöös ngä^ai M sv 7iga^ei Frgm. 97, 18317 orßiEiojorj M
oißisiiüGui Frgm 100 und 18318 dvacfsgtxax xo M ctva-
(psgexai slg xö Frgm. 100. Die Fragmente bilden alfo
doch brauchbares Material zur Textkritik; und es ift zu
wünfehen, dafs eine fyftematifche Durchforfchung der
Bibliotheken und der Werke fpäterer Kirchenväter noch
recht viele folche Fragmente zu Tage fördern möge.

Auf die Citate am Rand, fowie auf die Indices am
Schlufs des II. Bandes fcheint Br., nach den Stichproben
zu urtheilen, lobenswerthe Sorgfalt verwendet zu haben.
Druck und Ausftattung verdienen ebenfo wie bei Robin-
fon's Philokaliaausgabe alle Anerkennung; Druckfehler
finden fich zwar bei Br. häufiger, als bei Robinfon, find

aber z. Th. leicht beim Lefen zu verbeffern, vgl. I 3724
3930 8622 9927.28 26025 u. f. w.; hörender find folgende:
I 6211 1. ßguysog 6815.16 sn'iGxsxßai 738.« Xovxqbyv yyix unf]-
vsy/.s 7432 App. gehört zu 752 I02is 1. u.noös/.xx 12432
xpsvdndogbiv 13317 zrot« iaxiv 15419 App. 1. 16 und 19
ICO24 App. 1. 28 1651 xi,v] 1. xbv 2943 App. 1. 4 2986
1. Gaoprjvsiag 32621 wotxsq II 616 x] 1. tjv 2^20 xb mit, Z. 21
xö ohne Klammern 3O19 1. u/.nvatt 3815 oliyioxigiuv 3927
Srjoüxiai 4921 App. 1. 23 6729 App. 1. 27 und 29 11131
1. iv' 11614 App. 1. 15 12420 1. s/iiirLtui 1304 buwg 14912 d'
1737 l'öwiisv 1740 App. 1. 7 17520 1. iv.

Trotz aller Ausheilungen, die bei einer kritifchen
Ausgabe fchwerer ins Gewicht fallen würden als bei
diefer Handausgabe, mufs man die Leihung Brooke's als
förderlich für die genauere Erforfchung und Bearbeitung
der Schriften des Origenes bezeichnen. Br. hat den
Theologen, vor allem den Studenten, jenen wichtigen
Commentar durch feine Ausgabe zugänglich gemacht;
dafür gebührt ihm auch unfer Dank.

Jena. Paul Koetfchau.

Zöckler, Confih.-R. Prof. D. O., Askese und Mönchthum,

2. gänzlich neu bearb. u. hark verm. Aufl. der Kritifchen
Gefchichte der Askefe. 1. Bd. Frankfurt a. M.,
Heyder u. Zimmer 1897. (VIII, 322 S. gr. 8.) M. 5.—

Das vorliegende Buch ih nicht nur eine Umarbeitung
, fondern eine völlig neue Bearbeitung der 1863 er-
fchienenen Gefchichte der Askefe. Es unterfcheidet fich
von der erhen Auflage durch eine andere Gruppierung
des Stoffes. Während Z. früher einer Realeinteilung des
Stoffes nach den Kategorien der finnlichen und geihigen
Askese gefolgt war, giebt er jetzt eine pragmatifche Gefchichte
der vorchrihlichen und chrihlichen Askefe. Hierzu
hat er fich vor allem wohl durch die Recenfion feines
Buches von Gass in den Jahrb. f. d. Theologie vom
Jahre 1873 veranlafst gefehen, und diefe neue Dispofition
des Buches bezeichnet für die Klarheit und Durchfichtig-
keit der Darheilung einen bedeutenden Fortfehritt.

Nach einer Einleitung über Begriff, Wefen, Verbreitung
, Form und Art, Perioden und Epochen der
Askefe, fowie über die Quellen für ihre Gefchichte (S. 1—
31) wird im erhen Abfchnitt die vorchrihliche Askefe
behandelt und zwar bei den Indern, den Natur- und
amerikanifchen Kulturreligionen, bei den Ariern, den
Hamito-Semiten, den Griechen und Römern und endlich
bei den Juden. (S. 32—136) Im zweiten Abfchnitt folgt
die Gefchichte der Askefe in der vorreformatorifchen
Zeit, von der im vorliegenden 1. Bande die Vorgefchichte
des Mönchthums bis 320 (S. 136 —192) und die Gefchichte
des orientalifchen Mönchthums zur Darhellung kommt.
(S. 193—322). — Das Werk Z.'s zeugt von ausgebreiteter,
auch entlegene Gebiete berückfichtigender Gelehrfamkeit,
mit grofser Genauigkeit und Gefchick hat Z. auch die
wichtighen der zahlreichen, in den letzten 23jahren nach der
j erhen Auflage erfchienenen Arbeiten benutzt. Bisweilen
I wird allerdings die grofse Belefenheit des Verfaffers, die
feine Stärke ih, zur Schwäche, befonders bei der Berück-
fichtigung der aufserchrihlichen Religionen. Die Deutung
gewiffer Gebräuche und Sitten, die Z. aus asketifchen
Motiven ableitet, ih fehr zweifelhaft; auch war ihre
Heranziehung kaum nöthig. — Wenn wir auch nicht
näher auf die Einleitung eingehen wollen, fo mufs doch
bemerkt werden, dafs uns die Erklärung fämmtlicher
asketifcher Bethätigungen in aufserchrihlichen Religionen
aus dem Sündenbewufstfein, wie fie Z. verbucht, min-
dehens in diefer Allgemeinheit nicht richtig erfcheint.
Auch über die Eintheilung der verfchiedenen Formen
der Askefe, die wir nicht glücklich finden, möchten
wir uns mit dem Verfaffer nicht in eine Diskuffion ein-
laffen, da diefe Frage relativ bedeutungslos ih. Dagegen
I ih die Zufammenhellung des Buddhismufs mit den Natur-