10.04.2018

Ausschreibung der Friedrich-Schiller-Universität Jena: eine Doktorandenstelle im Rahmen des von der DFG geförderten Graduiertenkollegs 2041/1 »Modell Romantik. Variation – Reichweite – Aktualität«

Im Rahmen des von der DFG geförderten Graduiertenkollegs 2041/1 »Modell Romantik. Variation – Reichweite – Aktualität« ist an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum 1. Oktober 2018 eine Doktorandenstelle (wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in) 
im Bereich Computerlinguistik oder Digital Humanities mit Schwerpunkt automatische Sprachverarbeitung zu besetzen.

Die Bezeichnung ›romantisch‹ ist wie die Aktualisierung romantischer Ideen und Praktiken bis in die Gegenwart hinein in ganz verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten präsent. Die Romantik, so die Grundthese des Graduiertenkollegs, wirkt über ihren historischen Ursprung hinaus modellbildend für moderne Formen der Weltdeutung, der Selbstreflexion, der ästhetischen Gestaltung und der Lebensvollzüge. Gegenwärtige Modelltheorien werden im Graduiertenkolleg für die sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung in einer Weise nutzbar gemacht, die einen methodischen Rahmen für die analytische Arbeit in verschiedenen Disziplinen und an heterogenen Untersuchungsgegenständen schafft. Philologische Dissertationen (Germanistik, Romanistik, Anglistik, Amerikanistik) können ebenso wie Promotionen in der Germanistischen Sprachwissenschaft (mit den Schwerpunkten Computerlinguistik oder Digital Humanities), der Musikwissenschaft, der Theologie, der Wissenschaftsgeschichte, der Geschichtswissenschaft und der Soziologie die Rezeption und Vorbildwirkung der Romantik in verschiedenen kulturellen und nationalen Kontexten untersuchen und darauf zielen, hinter der Vielfalt der Phänomene stabil bleibende Strukturen zu erschließen.

Für die Promotion im Bereich der Germanistischen Sprachwissenschaft ist ein Ausbildungsschwerpunkt entweder in Computerlinguistik oder Digital Humanities mit Schwerpunkt automatische Sprachverarbeitung notwendig. Es wird methodische Expertise in den Bereichen maschinelles Lernen/Deep Learning, (diachrone) Korpuslinguistik, empirisch-experimentelle Datenanalyse, Semantische Technologien u. Ä. sowie die Bereitschaft, sich in einem interdisziplinären, sozial- und geisteswissenschaftlich geprägten Umfeld mit dem Konstrukt ›Romantik‹ auseinanderzusetzen, erwartet.
Dem Forschungsprogramm korrespondiert ein Qualifizierungskonzept, das neben der wissenschaftlichen Weiterbildung auch praktische Ausbildungsanteile vorsieht. Die Doktorand/innen können im Rahmen von Hospitationen, Projekten und Praktika Einblicke in die Arbeit unserer Kooperationspartner in Dichterhäusern und Museen, in Stiftungen, im Städtemarketing und Kulturjournalismus gewinnen.
Das Qualifizierungskonzept schult über seine praktischen Anteile Transferperspektiven, führt Forschung und außeruniversitäre Kontexte zusammen und bereitet auf Karrieren auch in diesen Bereichen vor. Nähere Informationen zum Qualifizierungskonzept des Graduiertenkollegs sowie zu dessen wissenschaftlicher Zielsetzung finden Sie unter www.modellromantik.uni-jena.de.

Qualifikationsanforderungen:
– Wissenschaftlicher Hochschulabschluss in Computerlinguistik oder Digital Humanities mit Schwerpunkt automatische Sprachverarbeitung 

– Das geplante Dissertationsprojekt muss mit dem Forschungsprofil des Graduiertenkollegs »Modell Romantik« in Einklang stehen. 


Schwerpunktaufgaben:
– Internationale Forschungstätigkeit im Bereich der Computerlinguistik oder Digital Humanities im Rahmen einer Promotion

– Aktive Teilnahme am Studienprogramm des Graduiertenkollegs

Es handelt sich um eine 100%-Stelle befristet bis zum 30.09.2021. Die Vergütung richtet sich nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) entsprechend den persönlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe E13. Eine Promotion wird im Rahmen der Stelle angestrebt.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen mit Projektskizze (5–10 Seiten, Arial, eineinhalbzeilig, 12p), Lebenslauf, relevanten Zeugnissen, Motivationsschreiben, einer elektronischen Version der Abschlussarbeit sowie dem Empfehlungsschreiben eines/r Hochschullehrer/in sind bis zum 15.04.2018 ausschließlich in elektronischer Form an modell-romantik@uni-jena.de zu richten. Dabei sind Einzeldateien im pdf­Format zu übermitteln, die Nachname des Bewerbers/der Bewerberin und Dateityp enthalten (»mustermann_lebenslauf«, »mustermann_expose« etc.).

Die Auswahlgespräche finden am 24.05.2018 in Jena statt.


Fragen zu dieser Stellenausschreibung richten Sie bitte an:

den Sprecher des Graduiertenkollegs »Modell Romantik«
Prof. Dr. Stefan Matuschek

E-Mail: stefan.matuschek@uni-jena.de

Tel.: 03641 944 240

oder an:

die Forschungskoordinatorin des Graduiertenkollegs »Modell Romantik«
Dr. Sandra Kerschbaumer

E-Mail: sandra.kerschbaumer@uni-jena.de

Tel.: 03641 944 191