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Ausgabe: | Februar/2008 |
Spalte: | 198–199 |
Kategorie: | Philosophie, Religionsphilosophie |
Autor/Hrsg.: | Mooney, Edward F. |
Titel/Untertitel: | On Søren Kierkegaard. Dialogue, Poemics, Lost Intimacy, and Time. |
Verlag: | Hampshire-Burlington: Ashgate 2007. 276 S. gr.8° = Transcending Boundaries in Philosophy and Theology. Kart. £ 18,99. ISBN 978-0-7546-5822-1. |
Rezensent: | I. U. D. |
Der Autor, Professor of Religion and Philosophy an der Syracuse University, legt hier nach Knights of Faith and Resignation: Reading Kierkegaard's Fear and Trembling (1991) und Selves in Discord and Resolve: Kierkegaard’s Moral-Religious Psychology from Either/ or to Sickness unto Death (1996) sein drittes Kierkegaardbuch vor. Doch diesmal hat der ausgewiesene Kierkegaardkenner keine Linie gefunden, die seinem Buch eine Kontur geben würde. Konkreter, als es die Stichworte des Untertitels anklingen lassen, wird es kaum. M. verweist auf das Paradigma von Kierkegaards Vorreden, doch der Vergleich überzeugt nicht und unterstreicht nur, dass hier zusammengebunden ist, was sich thematisch zu keiner Einheit fügt. Über die Hälfte der in drei Teilen gruppierten Studien ist zudem in den vergangenen zehn Jahren schon erschienen. Neues Material findet sich vor allem im ersten Teil (Kierkegaard: A Socrates in Christendom), in dem in lesenswerter Weise dem sokratischen Zug in Kierkegaards Leben und Philosophieren nachgegangen wird. Die fünf Studien des zweiten Teils (Love, Ethics, and Tremors in Time) wurden alle schon früher publiziert. Sie belegen die fortgesetzte Beschäftigung M.s mit Kierkegaards Schriften von 1843 Entweder/ Oder, Furcht und Zittern und Die Wiederholung. Im dritten Teil (Plenitude, Prayer, and an Ethical Sublime) sind vor allem zwei Studien zur Abschließenden Unwissenschaftlichen Nachschrift neu. Alle Texte dokumentieren dichte Bezüge zu den gegenwärtigen Kierkegaarddebatten im englischsprachigen Raum. Eine Berücksichtigung kontinentaleuropäischer Kierkegaardforschung sucht man vergeblich.