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Ausgabe:

November/1997

Spalte:

997 f

Kategorie:

Allgemeines

Autor/Hrsg.:

[Stuhlmacher, Peter]

Titel/Untertitel:

Evangelium, Schriftauslegung, Kirche. Festschrift für Peter Stuhlmacher zum 65. Geburtstag hrsg. von J. Ådna, S. J. Hafemann und O. Hofius zus. mit G. Feine.

Verlag:

Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1997. X, 460 S.1 Porträt. gr.8°. Lw. DM 125,­ ISBN 3-525-53643-7.

Rezensent:

Martin Petzoldt

Auch von Peter Stuhlmacher gilt der Satz, daß man sich ihn nicht als Fünfundsechzigjährigen denken kann. Hier liegt nun eine respektable Festschrift zu seinem Geburtstag am 18.1.1997 vor. Er hat wie kaum ein anderer vor allem im Zusammenhang mit seinem Verständnis von Schriftauslegung und Biblischer Theologie gewirkt. Wesentlich dabei sind seine auf wirkliche theologische Interdisziplinarität angelegten Überlegungen. Sie haben ihre Wirkungen, auch wenn sie nicht unumstritten geblieben sind. Der Gedanke einer Hermeneutik des Einverständnisses vermag der Theologie heute als Theologie unbedingt förderlich sein. Der Dank für sein Wirken, den diese Festschrift vielstimmig zum Ausdruck bringt, sei auch durch diese Anzeige unterstrichen. Sie enthält folgende Beiträge:

Jostein Ådna, Die Heilige Schrift als Zeuge der Heidenmission. Die Rezeption von Amos 9,11-12 in Apg 15,16-18 (1-23); Oswald Bayer, Wann endlich hat das Böse ein Ende? (24-30); Richard H. Bell, Extra ecclesiam nulla salus? Is there a salvation other than through faith in Christ according to Romans 2.12-16? (31-43); Otto Betz, Sühne in Qumran (44-56); Brevard S. Childs, Does the Old Testament Witness to Jesus Christ? (57-64); Christian Dietzfelbinger, Sühnetod im Johannesevangelium? (65-76); James D. G. Dunn, Paul’s Conversion ­ A Light to Twentieth Century Disputes (77-93); E. Earle Ellis, The Historical Jesus and the Gospel (94-106); Martin Elze, Ottilie Wildermuth über Ferdinand Christian Baur (107-111); Birger Gerhardsson, Hugo Odeberg and his vision "Christ and Scripture" (112-125); Hartmut Gese, Zur Bedeutung Elias für die biblische Theologie (126-150); Judith M. Gundry-Volf, Gender and Creation in 1 Corinthians 11:2-16. A Study in Paul’s Theological Method (151-171); Scott J. Hafemann, The Spirit of the New Covenant, the Law, and the Temple of God’s Presence: Five Theses on Qumran Self-Understanding and the Contours of Paul’s Thought (172-189); Martin Hengel, Die Ursprünge der Gnosis und das Urchristentum (190-223); Otfried Hofius, Paulus ­ Missionar und Theologe (224-237); Traugott Holtz, Die historischen und theologischen Bedingungen des Römerbriefes (238-254); Friedrich Lang, Das Verständnis der Taufe bei Paulus (255-268); Hermann Lichtenberger, "Bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende" (Mt 9,38/Lk 10,2) (269-278); Ulrich Luz, Ein Traum auf dem Weg zu einer Biblischen Theologie der ganzen Bibel. Ein Brief an Peter Stuhlmacher (279-287); Ulrich Mauser, Trinitarische Sprachformen in den Korintherbriefen des Paulus (288-295); Ben F. Meyer, Recondite Hermeneutics and the Last Supper Rite (296-309); Friedrich Mildenberger, Inspiration und trinitarische Hermeneutik: Schriftverstehen am Ende des metaphysischen Zeitalters (310-324); Fritz Neugebauer, Wege zum Herrenmahl (325-336); Wolfgang Pöhlmann, Bestimmte Zukunft. Die Einheit von ’Eschaton’ und ’Eschata’ in neutestamentlicher Sicht (337-346); Rainer Riesner, Paulus und die Jesus-Überlieferung (347-365); James M. Scott, Paul’s "Imago mundi" and Scripture (366-381); Manfred Seitz, Geistliche Schriftlesung: Bibellektüre des Glaubens (382-393); Walter Thiele, Die lateinischen Sirachtexte als Zeugnis der griechischen Sirachüberlieferung (394-402); Hans Weder, Einverständnis. Eine Überlegung zu Peter Stuhlmachers hermeneutischem Ansatz (403-418); Karl Theodor Kleinknecht, Jostein Ådna und Christian Stettler, Bibliographie der Veröffentlichungen von Peter Stuhlmacher (419-438).