Recherche – Detailansicht

Ausgabe:

April/1998

Spalte:

350–354

Kategorie:

Altertumswissenschaft

Autor/Hrsg.:

Hutter, Manfred

Titel/Untertitel:

Religionen in der Umwelt des Alten Testaments I: Babylonier, Syrer, Perser.

Verlag:

Stuttgart-Berlin-Köln: Kohlhammer 1996. 256 S. m. 3 Ktn., 1 Zeittaf. 8° = Studienbücher Theologie, 4,1.Kart. DM 39,80. ISBN 3-17-012041-7.

Rezensent:

Manfried L. G. Dietrich

Umfassende systematische und allgemein verständliche Darstellungen der Religionen des Antiken Vorderen Orients, sind, zumal im Blick auf Mesopotamien, ein besonders schmerzlich empfundenes Desiderat der modernen altorientalistischen Wissenschaftsliteratur.b>(1) Die Fachleute widmen sich hier vornehmlich der Beschreibung von Einzelphänomenen der religiösen Literatur, indem sie deren Aussagen in bestimmten Regionen und Zeitabschnitten, oder, noch enger, in einzelnen Tempel- oder Palastarchiven, wie sie von den Archäologen an den Tag gebracht worden sind, zu erfassen versuchen. Sie beschränken sich in ihren Detailstudien angesichts der großen sprachlichen und literarischen Probleme, die ihnen von Archiv zu Archiv, Ort zu Ort und Zeit zu Zeit entgegentreten, in der Regel auf eine synchrone Betrachtungsweise und meiden nahezu sorgsam eine diachrone. Dieses Vorgehen rechtfertigen sie zu Recht damit, daß sie befürchten, den Ergebnissen näherer oder entfernterer Nachbarforscher vorzugreifen und eine voreilige Parallelschaltung scheinbar gleicher oder ähnlicher Gegebenheiten herbeizuführen.

Eine Art Ausweg aus diesem Dilemma bieten die in jüngerer Zeit präsentierten Anthologien religiöser Texte; der Vf. führt die Werke in der Literaturübersicht ("Texte und Übersetzungen") am Anfang der einzelnen Kapitel auf ­ z. B. zur Religion der Babylonier und Assyrer auf S. 27.b>(2) Solche Sammlungen können jedoch kein Ersatz für systematische Darstellungen sein und sind allenfalls Vorarbeiten dazu.

Angesichts dieser belastenden Gegebenheiten ist Spezialisten wie J. Sanmartín mit seiner Mitología y religión mesopotámicas in der Reihe MITOLOGIA Y RELIGION DEL ORIENTE ANTIGUOb>(3), oder Hutter mit dem zur Rezension stehenden Abriß der Religionen der Babylonier, Syrer und Perser für ihren Mut zu danken, eine Synthese vorgelegt zu haben. Daß diese jedoch keineswegs in allen Belangen befriedigen und nur als Versuchsballon angesehen werden kann, liegt nach dem oben Gesagten auf der Hand.

Manfred Hutter hat in der Reihe "Studienbücher Theologie" des W. Kohlhammer-Verlags den ersten des dreibändigen Werks "Religionen in der Umwelt des Alten Testaments" beigesteuert. Dieser befaßt sich mit den Babyloniern, Syrern und Persern. H.s Darstellung stützt sich, wie er im Vorwort (9) hervorhebt, auf eine langjährige Erfahrung im akademischen Unterricht und ist darum stark praxisbezogen; also ist sie eher eine allgemein informative als eine, die sich kritisch mit der Primär- oder Sekundärliteratur auseinandersetzt. Damit läuft der Autor allerdings Gefahr, sich allzusehr von Einsichten über religionsgeschichtliche Gegebenheiten oder Vorgänge abhängig zu machen, die heute seiner Meinung nach gängig und gültig sind ­ das gilt insbesondere für den Bereich der Religionen Mesopotamiens und Syriens, deren Besonderheiten dem Rez. aus seinen philologischen und religionsgeschichtlichen Forschungsarbeiten wohlvertraut sind.

Im Vorwort (9) rechtfertigt H. knapp seine Darstellungsweise, Methode und Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur: "Es wurde bewußt darauf verzichtet, alle einschlägige Literatur anzuführen, sondern als Grundregel wird in erster Linie die Literatur der beiden letzten Jahrzehnte genannt". Die hiermit festgelegte Ausgrenzung der etwas älteren Literatur ­ das bezieht sich doch wohl auch auf die über Babylonien und Assyrien ­, etwa die der 50er und 60er Jahre, wirkt sich, wenn man die ausführlichen Literaturangaben zu den Kapiteln betrachtet, weder für diese selber noch für die nachfolgenden Ausführungen zu einzelnen Themen platzsparend aus. Zudem ist festzustellen, daß H. angesichts der je nach Thema spärlich fließenden Quellen der Sekundärliteratur während der letzten 20 Jahre etliche seiner Kapitel zur babylonisch-assyrischen Religion kaum hätte schreiben können; denn seine Darstellungen fußen häufig auf Forschungsergebnissen aus der Zeit mitunter weit vor über 30 Jahren, auch wenn ein Nachdruck (wie bei den Beiträgen W. von Sodens) oder eine Neuauflage ein jüngeres Datum suggerieren. Hätte H. die neueren Studien beispielsweise zu einzelnen Göttern oder zur Kosmo-, Theo- und Anthropogonie konsultiert (Beispiele werden unten genannt), dann wäre er teilweise sicher zu anderen Ergebnissen gekommen.

Nachfolgend einige Bemerkungen zum ersten Hauptteil des Werkes, Religion der Babylonier und Assyrer. Diese stützen sich vornehmlich auf neuere und neueste Publikationen und sind zugleich Beispiele für abweichende Betrachtungsweisen. ­ Bemerkungen zum zweiten Hauptteil, Religionen der Syrer (115-182) seien, auch wenn sie wichtig gewesen wären, hier nicht vorgebracht, da sie den Rahmen der Rezension zu weit ausgedehnt hätten.

1. Verwendung der Begriffe "Reich", "Großreich", "Weltreich" für Staatengebilde in Mesopotamien und Syrien: In der Einleitung (A: 11-26), in der zum einen die für das Alte Testament religionsgeschichtlich relevante Umwelt festgestellt und zum anderen die geographischen und politischen Rahmenbedingungen aufgezeigt sind (Beitrag von Sylvia Hutter-Braunsar), werden die Begriffe wie "Reich", "Großreich" und "Weltreich" nach herkömmlicher Art recht unbekümmert verwendet.

Im Literaturvorspann zur Einleitung (17) ist zwar das Werk von W. Mayer, Politik und Kriegskunst der Assyrerb>(4) aufgeführt, die nachfolgenden Ausführungen beruhen aber auf weit zurückliegenden Vorstellungen. So sollten Begriffe wie "Reich", "Großreich" oder gar "Weltreich" (18, 23) in der Zeit vor dem durch Hammurabi aufgebauten Altbabylonischen Reich nicht verwendet werden, weil davor weder in Mesopotamien noch in Syrien zentral verwaltete Territorialstaaten mit einer Hauptstadt und Unterzentren existierten. Für die Herrschaftsausübung etwa der Herren von Akkade oder Ebla gilt vielmehr das Prinzip der "hegemonialen Symmachie"b>(5).

2. Götter und Göttervorstellungen in Mesopotamien: Der erste Hauptteil hat die Religion der Babylonier und Assyrer (B: 28-114) zum Thema. Nach dem heute nicht mehr unbestrittenen Schema "Quellen ­ Götter ­ Menschen ­ Kult ­ Untergang/ Weiterwirken" demonstriert H. hier die wichtigsten Phänomene der religiösen Welt der Babylonier und Assyrer. Die knappe Darstellungsweise ist vielseitig und scheut sich nicht, Fragen anzusprechen, denen nachzugehen die Studierenden implicite aufgefordert werden ­ ein Mindestmaß an dafür notwendiger Primär- und Sekundärliteratur wird im Literaturvorspann eines jeden größeren Unterpunktes genanntb>(6).

Nach einleitenden Bemerkungen (28-32) zur Keilschrift und zum Babel-Bibel-Streit widmet sich H. den einzelnen Göttern und kommt auf die wichtigsten Vorstellungen (32-53) sie betreffend zu sprechen. In der Präsentation der Numina geht er im Unterabschnitt 2.3 (39-53) einleuchtenderweise so vor, daß er die Gottheiten entsprechend ihrer Bedeutung in Kult und Frömmigkeit der Menschen gruppiertb>(7). Ausgenommen sind die beiden Hochgötter Marduk und Assurb>(8), die er offenbar jeweils deswegen gesondert behandelt, weil sie in der Geschichte Mesopotamiens im 2. und 1. Jt. ein herausragende Rolle spielten (45-46 bzw. 48-49). Da dies zu dem Mißverständnis führen kann, daß H. seine Beobachtungen zu den Gottesvorstellungen in Mesopotamien lediglich aus den literarischen Zeugnissen des 2. und 1. Jt.s ableitet, und zwar aus denen der Babylonier und Assyrer, wären dezidiertere Angaben über den Himmelsgott Anu mit Sitz in Uruk und den Hochgott der Sumerer, Enlil, nötig gewesen. Hier befriedigt eine globale Einordnung in die Gruppe der "kosmischen Vierheit" nicht: Beide Gottheiten waren, historisch gesehen, die kultur- und religionsbestimmenden nicht nur im 3., sondern möglicherweise auch schon im 4. Jt. In der jetzt vorliegenden allzu knappen Formulierung (40-41) gewinnt man den Eindruck eines nur zwei- statt eines gebührenden dreidimensionalen Bildes, d. h. eines Bildes, das auch auf historische und religionsgeschichtliche Entwicklungen beim Übergang vom 3. auf das 2. Jt. Bezug genommen hätte; denn in dieser Zeit hat beispielsweise Enlil stärkere Wandlungen erfahren als in allen darauffolgenden Epochen.

Im Blick auf die Darstellung Marduks und Assurs ist zu bemerken:

­ Der Aufstieg Marduks vom Stadtgott zu einem Gott über ein wie auch immer geartetes "Reich" ist, neueren Einsichten zufolge, am Ende des 2. Jt.s nicht abgeschlossen gewesen; denn das Epos Enuma elis, das die Suprematie Marduks festschreibt und ihm damit den Charakter eines Reichsgottes verleiht, dürfte erst im Laufe der 1. Hälfte des 1. Jt.s und nicht schon am Ende des 2. Jt.s verfaßt worden sein ­ darauf hat u. a. T. Abusch hingewiesenb>(9). Zudem ist fraglich, ob Marduk jemals ein "Reichsgott" ­ etwa nach Art des Assur ­ geworden ist. Selbst in der Zeit des Neu-Spätbabylonischen Reichs (Ende 7./Anfang 6. Jh.) hat er sein Wesen als Lokalnumen letztendlich nicht verloren.

­ Die Bemerkungen von A. Livingstoneb>(10) zu Assur sollten auf jeden Fall um jene ergänzt werden, die W. Mayer (a. a. O., 61-67) gemacht hat: Assur hatte stets Züge, die den babylonischen Numina fremd waren ­ so gab es von ihm beispielsweise kein anthropomorphes Kultbild ­ und ihn zu einem "Reichsgott" haben werden lassen.

Bevor H. das Kapitel mit Betrachtungen zu Dämonen, Mischwesen und Schutzgenien (51-53) abschließt, kommt er auf den "persönlichen Gott" und seine Mittler- und Fürsprecherfunktion in der "privaten Frömmigkeit" zu sprechen (49-51). ­ Was den "persönlichen Gott" als Größe der "privaten Frömmigkeit" betrifft, so ist unbedingt auch auf die sukkallu-Götter hinzuweisen, die sowohl in sumerischen als auch babylonischen religiösen Texten (Beschwörungen, Gebeten) eine Mittler- und Fürsprecherrolle erfüllenb>(11).

3. Mensch und Kosmos: Kapitel 3 ist mit "Der religiöse Mensch und der ihn umgebende Kosmos" (53-71) überschrieben (die Bezeichnung des Menschen als "religiös" ist überflüssig und irreführend) und nach den Unterpunkten Kosmogonie/Kosmologie, Anthropologie und Jenseitsvorstellungen untergliedert. Mit diesen drei Themen und ihrer Reihung trägt H. der Tatsache Rechnung, daß nach Meinung der antiken Bewohner Mesopotamiens ein gewissermaßen als präexistent gedachter Hochgott an einem nicht mehr bestimmbaren Zeitpunkt in der Urzeit die Kosmogonie durch die "Trennung von Himmel und Erde"b>(12) eingeleitet und erst nach der vollständigen Einrichtung der Erde ­ für das Geschehen auf der Erde waren zunächst nur Götter verantwortlich ­, zur Entlastung der Götter, die Menschen ins Dasein gerufen hat; als Geschöpf war der Mensch vergänglich und trat nach seinem Erdenleben in die Welt der Toten ein.

Aus der Vorstellung, daß es in der mythischen Urzeit unmittelbar nach der "Trennung von Himmel und Erde" (= "Schöpfung") eine Phase gab, in der die Götter in einer noch heilen Welt agierten, resultiert das für jedes Ritual unabdingbare Urbild-Abbild-Denken der Mesopotamier: Unter Anrufung der mythischen Welt von einst, die ohne faßbaren Anfang und ohne Ende ist, konnte der Beschwörungspriester angesichts eines nicht mehr der Schöpfung entsprechenden, weil verfallenen ­ bei Lebewesen: kranken ­ Objekts die heile Urzeit aufrufen und die notwendig gewordenen Korrekturen am aktuellen Zustand beheben.

Die Ausführungen H.s. sind in diesem Abschnitt angesichts des diachronen Betrachtungsmodus besonders einseitig: Zu wenig Gewicht wird geistesgeschichtlichen Entwicklungen beigemessen, denen die Vorstellungen zur Kosmogonie und Anthropogonie im Laufe der langen, von mehreren Völkern mitbestimmten Geschichte Mesopotamiens unterlagen. So ist es nicht von der Hand zu weisen, daß gemäß den Aussagen der Texte von der 2. Hälfte des 3. und der 1. Hälfte des 2. Jt.s in Mesopotamien zwei Theologenschulen, die von Nippur und die von Eridu-Babylon im Widerstreit standenb>(13).

Die Nippur-Schule vertrat die Kosmogenese-Weltemanation und die EMERSIO-Vorstellung bei der Inauguration des Menschen, die Eridu-Babylon-Schule dagegen die Kosmogonie und die FORMATIO-GNATIO-Vorstellung für die Erschaffung des Menschen; diese beiden Vorstellungen beeinflußten sich allerdings im Laufe des 2. Jt.s gegenseitig und bildeten im 1. Jt. eine motivreiche Mischtraditionb>(14). Es versteht sich, daß die Anthropologie ­ auch hier fügt H. "religiös" (58) irreführenderweise hinzu ­ entsprechend diesen Vorstellungen sehr stark von einander abweichende Strukturen hatte, die sich vor allem in der persönlichen Frömmigkeit spiegeln. Bedauerlicherweise findet sich hierzu bei H. jedoch keine Andeutung.

Zum Schluß meiner Bemerkungen zu den Religionen Mesopotamiens ­ es unterbleiben aus Platzgründen Ausführungen zum 4. Kapitel Ausdrucksformen des gemeinschaftlichen und individuellen Glaubens ­ sei noch auf folgendes hingewiesen: In dem Abschnitt "Hiobproblematik" in Babylonienb>(15) wird auf S. 65 die in Ugarit überlieferte "Klage eines Dulders mit Gebet an Marduk" angesprochen; derselbe Text wird auf S. 165, innerhalb des Abschnitts 4.3. "Mensch und Gott in religiöser Wechselwirkung", ohne Querverweis auf S. 65, "Loblied auf Marduk" genannt.

Wenn H. das besprochene Studienbuch über die Religionen in Mesopotamien, Syrien und Persien für die Theologen vorlegt, dann ist er an sich dazu verpflichtet, die Vorgabe der "Kohlhammer Studienbücher Theologie" ernst zu nehmen: "Sie stellen in didaktisch überzeugend strukturierter Form das Grundwissen der einzelnen Disziplinen dar, informieren über den aktuellen Diskussionsstand ..." (Text: Rückseite des Umschlags)b>(16). Von diesen Anforderungen hat H. aufgrund seiner akademischen Praxis die erste in den Mittelpunkt seiner Ausführungen gestellt, die zweite hingegen, zumindest im Blick auf Mesopotamien ­ die oben angeführten Beispiele mögen genügen­, vielfach vernachlässigt. Dasselbe trifft auf H.s. Darstellung der Religionen der Syrer (C: 116-182) zu.

Zum letzten Teil, der Religion im Iran (D: 184-246), sei eine Bemerkung zum zeitlichen Ansatz für das Leben Zarathustras (195-197) gemacht: H. erschließt für diesen unter Berücksichtigung "linguistischer, textinterner und archäologischer Indizien" (197) das "12. Jh.". Erneute Zweifel an diesem Ansatz hat Simo Parpola/Helsinki geweckt, der auf der Rencontre Assyriologique Internationale zu Venedig am 8. Juli 1997 den Vortrag "The Originality of the Teachings of Zarathustra in the Light of Yasna 44" hielt, in dem er eine ganze Reihe von Beispielsätzen hervorhob, die in ihrem Wortlaut auf Anfragen an den Sonnengott Samas durch Asarhaddon, König von Assyrien (680-669), und dessen Sohn und Nachfolger Assurbanipal (668-627) zurückzugehen scheinen(17). Dies erlaubt kaum einen anderen Schluß, als daß eine Reihe von Yasna-44-Sätzen Übersetzungsliteratur aus dem 7. Jh. sind.

Fussnoten:

b>(1) Für Anatolien liegt seit neuestem das umfangreiche Werk V. Haas, Geschichte der hethitischen Religion (Handbuch der Orientalistik, Bd. 15: E. J.Brill, Leiden-New York-Köln 1994) vor.
b>(2) Es sei auf folgende Neuerscheinung hingewiesen: The Context of Scripture. Vol. I: Canonical Compositions from the Biblical World, hrsg. William W. Hallo (Brill, Leiden-New York-Köln, 1997).
b>(3) Hrsg. von G. del Olmo Lete, Editorial AUSA, Sabadell/Spanien 1992.
b>(4) Abhandlungen zur Literatur Alt-Syrien-Palästinas und Mesopotamiens 9 (Münster 1995).
b>(5) Lugalzaggesi (18) war zwar Priesterfürst von Umma, seine Auseinandersetzungen mit Sargon von Akkad geschahen aber, als er Herrscher von Uruk war.
b>(6) Zu 2.3. Die Hauptgötter im Leben der Babylonier und Assyrer fehlt ein Hinweis auf das Nachschlagewerk Dictionary of Deities and Demons in the Bible, ed. K. van der Toorn, B. Becking, P. W. van der Horst (Brill, Leiden-New York/-Köln 1995), an dem H. selbst mitgewirkt und dessen Ergebnisse er an vielen Stellen verarbeitet hat.
b>(7) H. widmet erstaunlicherweise weder der Theogonie noch dem Parhedra-Denken der Mesopotamier einen Abschnitt.
b>(8) Druckfehler: Die gelegentliche Parhedra Assurs heißt Istar Assuritu.
b>(9) Dictionary of Deities and Demons in the Bible, 1014-1026, (Brill, Leiden-New York-Köln 1995).
b>(10) Dictionary of Deities and Demons in the Bible, 200-203, (Brill, Leiden-New York-Köln 1995).
b>(11) Siehe zuletzt M. Dietrich, sukkallu ­ der mesopotamische Götterbote. Eine Studie zur "Angelologie" im Alten Orient, in: Engel und Dämonen. Theologische, Anthropologische und Religionsgeschichtliche Aspekte des Guten und Bösen, hrsg. von G. Ahn, M. Dietrich (Forschungen zur Anthropologie und Religionsgeschichte 29, Münster 1997), 49-74 (mit älterer Literatur); S. A. Meier, Angel I: Dictionary of Deities and Demons in the Bible, 81-83, (Brill, Leiden-New York-Köln 1995).
b>(12) Siehe zuletzt M. Dietrich, ina umi ullûti "An jenen (fernen) Tagen" Ein sumerisches kosmogonisches Mythologem in babylonischer Tradition, in: Vom Alten Orient zum Alten Testament. Festschrift für Wolfram Freiherr von Soden zum 85. Geburtstag am 19. Juni 1993, hrsg. von M. Dietrich/O. Loretz (Alter Orient und Altes Testament 240, Kevelaer-Neukirchen 1995), 57-72 (mit älterer Literatur).
b>(13) M. Dietrich, Die Kosmogonie in Nippur und Eridu. Jahrbuch für Anthropologie und Religionsgeschichte 5 (Saarbrücken 1984), 155-184; ders., Die Tötung einer Gottheit in der Eridu-Babylon-Mythologie, in: Ernten, was man sät. Festschrift für Klaus Koch zu seinem 65. Geburtstag, hrsg. von D. R. Daniels, U. Gleßmer, M. Rösel (Neukirchen 1991), 49-50.
b>(14) S. vorerst Dietrich, "Wir wollen die Menschheit schaffen!" Der göttliche Ursprung des Menschenwegs nach der sumero-babylonischen Mythologie, in: In memoriam Alfred Rupp (1930-1993), hrsg. v. M. Dietrich, Mitteilungen für Anthropologie und Religionsgeschichte 9 (Münster 1994), 41-54.
b>(15) H. mißt der Studie D. Sitzlers, "Vorwurf gegen Gott". Ein religiöses Motiv im alten Orient, Studien OR (Wiesbaden 1995) zu viel Bedeutung bei, wenn er feststellt, daß das Motiv "Vorwurf gegen Gott" sogar als eine Thematik mesopotamischer Dichtungen einzustufen sei. Denn der zweite, auf die babylonische Welt bezogene Teil dieser Studie beruht auf einer unvollständigen und philologisch unzuverlässig ausgewerteten Sammlung von Texten ­ beispielsweise hat ein so zentraler Text wie der altbabylonische Anuna-Hymnus trotz zuverlässiger Neubearbeitungen keine Aufnahme gefunden ­, die zum Themenkreis "Hiobproblematik" gerechnet werden.
b>(16) Eine Bitte an Herausgeber und Verlag: Die Seitenüberschriften, die deutlich machen, in welchem Kapitel und Abschnitt sich der Studierende während seiner Lektüre befindet, sollten nicht fehlen: Seitenüberschriften könnten die Benützung des Studienbuches erheblich erleichtern.
b>(17) I. Starr, Queries to the Sungod. Divination and Politics in Sargonid Assyria. State Archives of Assyria 4 (Helsinki 1990).