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Ausgabe:

September/2001

Spalte:

925–929

Kategorie:

Neues Testament

Autor/Hrsg.:

Hengel, Martin

Titel/Untertitel:

The Four Gospels and the One Gospel of Jesus Christ. An Investigation of the Collection and Origin of the Canonical Gospels, übers. von J. Bowden.

Verlag:

London: SCM Press 2000. XII, 354 S. 8. Kart. £ 14.95. ISBN 0-334-02759-4.

Rezensent:

Theo K. Heckel

Vor gut fünfzehn Jahren kündigte Hengel eine Monographie zur Entstehung der Vierevangeliensammlung an (M. H.: Die Evangelienüberschriften, SHAW.PH 3/1984, 7 A. 1). Die Fragestellung hat in den letzten Jahren verstärkt Beachtung gefunden; H. verweist auf einschlägige Arbeiten T. C. Skeats, G. Stantons, D. Trobischs und des Rez. Wie bei seinen letzten großen Abhandlungen veröffentlicht H. das angekündigte Buch zuerst in englischer Übersetzung.

Die Einleitung (1-7), als erstes von sieben Kap. gezählt, formuliert zwei Leitfragen. Die erste lautet: Worin besteht die sachliche Einheit der Zeugnisse über Jesus? Auf diese Frage wird erst Kap. 5 antworten. Die Kap. 2-4 befassen sich mit der anderen, der kanonsgeschichtlichen Leitfrage: Wann wurden unterschiedliche Versionen über das eine Heil durch Jesus Christus schriftlich fixiert und warum wurden bestimmte unterschiedliche Versionen als getrennte Werke gesammelt und nicht zu einem neuen Werk zusammengeflochten?

Das 2. Kap. (8-33) geht von der bei Irenäus herausgestellten Vierzahl der Evangelien aus, um dann nach älteren Stadien der Evangelienverwendung zurückzufragen. Besonders im Gegenüber von Irenäus zu Clemens Al. versteht H. zu zeigen, wie faktischer Schriftbezug angemessen kanonsgeschichtlich auszuwerten ist (15-19): Zwar zeigt sich Irenäus gegenüber weiteren "Evangelien" abgrenzender als Clemens - hier steht die bischöfliche Mentalität des einen gegen die akademische Freiheit des Alexandriners -, beide aber teilen dieselbe Grundlage bei den Evangelien und setzen die Vierer-Sammlung voraus. Unter der Darstellung klärt sich der Kanonsbegriff: Bei Irenäus setzt H. ein, weil dieser erstmals so etwas wie einen "Kanon" belege, nämlich eine Sammlung von Schriften mit (im wörtlichen Sinne) exklusivem Charakter (10). Den exklusiven Charakter führt H. auf die gottesdienstliche Verlesung dieser Texte zurück. So kommt ein "Sitz im Leben" für frühe Schriftsammlungen mit seiner autoritätsfestigenden Wirkung bei H. zum Zuge, den einst Theodor von Zahn versuchte, bei seiner Kanonsgeschichte zu Grunde zu legen und dabei durch von Harnack heftig kritisiert wurde. Den alten Streit zwischen diesen großen Patristikern nimmt H. nicht explizit auf, eigenständig beruft sich H. gelegentlich auf den einen und tadelt den anderen, mit beiden teilt er die immense Quellenkenntnis, die allein weiterführen kann.

Das 3. Kap. (34-115) verhandelt das Verhältnis der Evangelienverfasser zu ihrem Stoff, dem "einen Evangelium von Jesus Christus". H. betont die i. W. einheitliche Überlieferung der Evangelien-Überschriften, die je formal gleich gebildet sind (Evangelium, kata + Namen des Evangelisten im Akk.). Diese Titel sind ohne rechte Analogie in der gr. Lit. Nach H. war diese Evangelienüberschrift eine Erfindung des ältesten Evangelisten Mk, der durch das kata mit Akk. vermeidet, neben den Genitiv Jesu Christi noch seinen Namen im Genitiv stellen zu müssen (49). Nach H. übernehmen alle späteren Evangelien von Mk die Form des Titels. So kommt es zur einheitlichen Überlieferung der Überschriften trotz eines langen, langsamen Entwicklungsprozesses, bei dem sich die Vierersammlung in der ersten Hälfte des zweiten Jh.s von Rom aus durchsetzt (139 f.).

Der Prozess bewahrt nach H. z. T. historisch zuverlässige Einzelheiten. So nennt H. wiederholt die Anordnung der Ev in der Folge Mt, Mk, Lk, Joh "historische Reihenfolge" (z. B. 46 f.), weil in dieser Anordnung die Erinnerung an die Abfassungszeit des Mk vor Lk und vor dem Joh-Ev erhalten geblieben sei. Den kleinen Irrtum mit dem Mt-Ev, nach H. pseudonym und spät (um 90-100 aus Palästina oder Südsyrien, s. u.), jedenfalls deutlich nach Mk (um 69/70 in Rom/Italien, vgl. 78) und dem Lk-Ev (um 75-80 in Rom, 99), zeigen gelegentlich noch Anführungszeichen um das Wort historisch. Da das zeitliche Verhältnis von Mk und Lk-Ev in den alten Berichten im Allgemeinen offengelassen wird, bleibt von der historischen Erinnerung nur, dass Mk und Lk je älter sind als das Joh-Ev.

Da Joh die Überschrift des Mk-Ev von Anfang an übernimmt, kennt der Verfasser das älteste Ev. nach H. wie auch die anderen Synoptiker. Das Verhältnis Joh 1-20 zu Joh 21 lässt H. offen. Zwar dürfte nie ein Joh-Ev ohne Kap. 21 verbreitet worden sein (so H. 186), aber die Bruchstelle zwischen Joh 20/21 hätte vielleicht auch für das Thema der Evangeliensammlung mehr Beachtung verdient. Nach Anm. 216 (241-243) setze Joh 21 nicht direkt die Synoptiker voraus, obwohl sonst Joh von diesen abhängig sei. Diese Behauptung dürfte historisch schwer plausibel zu machen sein, sie bedarf jedenfalls einer Erläuterung. - Die Rückführung der Überschrift auf Mk hat für sich, dass das Stichwort Evangelium zu den Vorzugswörtern des Evangelisten gehört. Problematischer ist der zweite Teil der Überschrift: Das kata hat einen schwer zu leugnenden distributiven Charakter, der erst bei mehreren Werken gleicher Art sinnvoll ist. Der älteste Evangelist denkt noch nicht an mehrere gleichförmige Werke.

Lk streicht konsequent das Stichwort "Ev" in seinem Ev. Warum sollte Lk das Wort in der Überschrift belassen? Etwas gezwungen wirkt die Vermutung H.s, Lk habe das Stichwort vermieden, weil es bei Paulus nicht die grundlegende Bedeutung einer "Jesus-Erzählung" habe (157). Nach Lk ist es im Munde des Petrus ebenso wie im Munde des Paulus nomen actionis, so die einzigen Belege (Apg 15,7; 20,24).

H. vermerkt, wie schlecht die Überschrift des Lk-Ev zum Stil des Werkes passt (101). Dass erst Theophilus den Titel über das Werk gesetzt haben könnte und sich dabei an das Mk-Ev anlehnt (102 f. mit Anm. 427), ist wohl ein etwas kühner Einfall, um den Titel auch für das dritte Ev als (fast) ursprünglich ausgeben zu können. Lk geht m. E. davon aus, dass Theophilus das Mk-Ev nicht vorliegen hat. Wie kommt dieser dann an die Überschrift?

Mit Jervell hält H. auch den überlieferten Titel der Apg ("Taten der Apostel") für ursprünglich (103 mit Anm. 428) und erläutert, mit "Apostel" meine Lk v. a. Petrus und Paulus. Warum meidet Lk dann den Aposteltitel für Paulus? Gerade bei Lk widerspricht m. E. der Sprachgebrauch der überlieferten Überschriften (Lk-Ev/Apg) dem so betitelten Werk und erweist dadurch die fremde Hand.

Die Bedeutung des Mk ruht nach H. auf dessen Bezug zum Apostel Petrus, seinem Lehrer (85, 87), von dem Mk zwar nicht Worte mitstenographierte, aber doch Charakteristisches mitzuteilen weiß (87, 89, vgl. 125). Da wir über die Verkündigung des Petrus historisch kaum etwas Sicheres sagen können (so auch H. 88, 153-157), sollte diese Frage nicht überbewertet werden. Trotzdem meine ich, sprechen zwei Quellen gegen diese These, nämlich Mt und Lk.

Mt sah keinesfalls Petrus durch Mk angemessen ins Licht gestellt, entsprechend ändert er und berichtet ausdrücklich, wie sich Jesus jeweils wieder dem Petrus zuwendet. Mt führt den bei Mk noch ambivalenten Schluss zu einem eindeutigen Ende. Mt erlaubt sich auch, die Petrusüberlieferungen des vermeintlichen Petrusbegleiters noch zu erweitern. Die statistische Erhebung über die Anzahl der Nennungen des Petrus im Mk-Ev kann dagegen kaum überzeugen (93-96); natürlich war Petrus eine hohe Autorität, die, auch wenn sie kritisch beleuchtet werden sollte, häufig genannt werden muss. Mk führt dabei nicht einfach die Rechtfertigung der Sünder am Erzapostel vor (96 mit Anm. 391), sondern er zeigt die negative Seite, den Sünder Petrus, lässt aber die Rechtfertigung offen und untergräbt so alle Versuche, mit der Berufung auf den Menschen Petrus Traditionen zu legitimieren. Dass unter dem Kreuz und am Grab Frauen seinen Platz einnehmen (vgl. 93), deutet in diese Richtung.

Erst Mt stellt Petrus als den Fels dar, auf den die Kirche gebaut werden kann - nicht nur in Mt 16. Auch Lk schätzt seinerseits den Apostel Petrus hoch. In der Art, in der Lk das Mk-Ev verwendet, lässt er nichts von einer Petrus-Autorität erkennen, die nach H. schon von Anfang an am Mk-Ev hängen soll. Wie sonst hätte Lk es wagen können, sein "ich", Lk 1,3, gegen die Aufzeichnungen eines Petrus-Schülers zu stellen?

Wie nach H. hinter Mk die Autorität des Petrus stehe, so hinter Lk die des Paulus. Die Verkündigung des Paulus ist uns aus seinen authentischen Briefen bekannt und kann so mit Lk verglichen werden. H. und sein Schüler Thornton haben die altkirchliche Überlieferung von Lk als Paulusbegleiter wieder diskussionswürdig gemacht. Von den neueren Kommentatoren überzeugten sie z. B. Fitzmyer (AncB 31, 1998) und Jervell (KEK 3, 1998), nicht den für seinen 1. Bd. durch H. (Anm. 28) ebenfalls hochgelobten C. K. Barrett, dessen moderates Urteil Beachtung verdient (Acts, vol. II, ICC, Edinburgh: T & T Clark 1998, XXVI-XXIX, XLIV f., vgl. a. a. O. 753. 946).

Für Mt wie für Lk hat das Mk-Ev soweit Autorität, wie es den irdischen Jesus zu Wort kommen lässt. Innerhalb der Perikopen, besonders bei Worten Jesu übernehmen Mt und Lk den Wortlaut relativ genau, die auf den Verfasser zurückgehende Anordnung des Stoffes ist ihnen offenbar nicht heilig. Theologische Linien des Mk-Ev, wie etwa das Jüngerunverständnis, erlauben sich die späteren Evangelisten zu verändern. Modern gesprochen zeigen sie dadurch, dass sie diese Teile im Mk-Ev für unhistorische mk Fiktion halten, die sie in ihren Werken korrigieren.

Ein ungleich gewichtigeres Problem ergibt sich aus der Absicht der Evangelisten, die jeweiligen Quellen zu verdrängen. Lk und Mt setzen zweifellos Mk voraus, wollen aber nicht neben Mk gelesen werden, schon gar nicht als Kommentare zu Mk (so aber H. 112). Erst recht beansprucht Joh einen "Alleinvertretungsanspruch" als Schrift über die Biographie Jesu (20, 30 f.), d. h. Kenntnis der Evangelisten ist von der Kenntnis bei den intendierten Leserinnen und Lesern zu unterscheiden. Es widerspricht der intentio auctoris sowohl des Mt, des Lk wie auch Joh 1-20, neben ihren Quellen gelesen zu werden, doch genau dies passiert in den ersten Jahrzehnten des 2. Jh.s. Diesen Umschwung von der Verdrängungsabsicht bei den Evangelisten zur Fixierung der vier Evangelien erklärt H. letztlich nicht. Dass alle vier Evangelisten das Interesse an der realen Vergangenheit als Grundlage für das Heil in der Gegenwart (und Zukunft) verbinde (so 111), führt noch nicht zur Sammlung; es ermöglicht ebenso die gegenseitige Verdrängung. Erst wenn das eine Evangelium prinzipiell als unerreichbare Norm über möglichst gute Annäherungen gestellt wird, ist die theologische Ausgangslage bereitet, mehrere schriftliche Annäherungen unverändert nebeneinanderzustellen, im Gottesdienst lesen zu lassen und dafür zu sammeln.

Die einheitliche Überlieferung der Überschriften lässt sich auch anders erklären: Die Evangelien wurden erst in der Vierersammlung verbreitet; dem ungewöhnlichen Vierfachwerk entspricht der ungewöhnliche vierfache Titel; so - trotz vieler Unterschiede im Detail - von Harnack, von Zahn und zuletzt der Rez. Diese Annahme impliziert m. E. eine punktuelle Entstehung der Vierersammlung, die als neuer Text mit neuer Theologie zu verstehen ist.

Die Petrus-Mk- wie die Paulus-Lk-Tradition zielen darauf, den Wortbestand der Evangelien als ganze zu sichern. Nunmehr darf niemand diese als Steinbruch benutzen, er wollte denn die Worte der ersten Zeugen antasten. Diese Theorie erklärt auch, warum die unterschiedlichen Evangelien unverändert nebeneinander gestellt werden konnten. Sie kommt m.E. mit der Sammlung auf.

Das 4. Kap. (116-140) wertet die historischen Zeugnisse über die gottesdienstliche Verwendung heiliger Schriften im Urchristentum aus. Nach H. kann die besondere Rolle Roms am Ende des 1. Jh.s kaum überschätzt werden (Anm. 548). Rom verursacht die Evangeliensammlung, genauer: Die nach der neronischen Verfolgung zu neuer Einheit zusammengewachsenen (vgl. 123) römischen Hausgemeinden sammeln in ihren Bücherschränken aus einer gewissen "curiositas" und einer grundsätzlich "relativ pluralistisch[en]" Einstellung heraus (137) sowohl die Synoptiker als auch, nach einigem Zögern, die johanneischen Schriften. Diese bunte Sammlung verstehen sie nun in die Welt zu senden. Letztlich also geht die Vierevangeliensammlung nach H. auf den römischen Bücherschrank zurück (138). Wie erklärt sich dann die Begrenzung auf vier Schriften?

Das 5. Kap. (141-157) sucht die Verbindung zwischen der Literaturform der Evangelien und dem mündlichen Verkündigen in der paulinischen Prägung des Begriffs "Evangelium"; es nimmt somit die Frage nach der sachlichen Einheit der neutestamentlichen Überlieferung auf. Paulus benutzte bei seiner Verkündigung zahlreiche Stoffe, die wir jetzt aus den Evangelien kennen (145-153). Nur bedingt durch die Gattung "Brief" treten diese Inhalte in den sieben (so H. 149) authentischen Paulinen zurück. In der Verkündigung stimmt Petrus im Wesentlichen mit Paulus überein. Die in 1Kor 15,11 ausgedrückte Einheit des Evangeliums (153 f. mit Anm. 612.156.165 f.) kann auch ein Antiochia-Zwischenfall nicht aufheben (Anm. 618, vgl. 36.156).

Das 6. Kap. (158-168) weitet den Horizont der Frage und bündelt die Ergebnisse: Es stellt dar, wie im Gottesdienst schon zu Beginn des 2. Jh.s die Evangelien vor den Schriften des Judentums, nun Altes Testament genannt, verlesen werden. Diese überbietende Abgrenzung führt H. letztlich auf das Wirken des irdischen Jesus zurück (164).

Das 7. Kap. (169-207), als Nachschrift apostrophiert, stellt H.s Quellenhypothesen zu den Synoptikern vor. Zunächst warnt er davor, Hypothesen auf Hypothesen zu türmen, und meint v. a. Differenzierungen innerhalb der bereits erschlossenen Q-Überlieferung, Proto- und Deutero-Mk-Hypothesen u.a. (181 u. ö.). Doch auch H. wagt eine Hypothese: Mt kenne Lk. Viele Gemeinsamkeiten zwischen Mt und Lk werden nach H. viel zu schnell auf Q zurückgeführt, obwohl hier nur Mt das Lk-Ev ausschreibe. Es gebe eher mehrere Spruchüberlieferungen als eine feste Quelle Q (174-179).

Diese Hypothese versteht H. für das hohe Alter der Petrus-Mk- bzw. Paulus-Lk-Tradition auszuschlachten: Denn wenn Mt das Lk-Ev kennt, behandelt er Mk und Lk sehr ungleich. H.s These: Mt achte den hinter Mk stehenden Petrus, stehe aber der Theologie des Paulus reserviert gegenüber und erlaube sich daher, dessen Zeugen Lk recht frei zu rezipieren. Doch es sind keinesfalls nur theologische Gründe, die Mt von Lk abweichen lassen. Wie Lk will Mt Jesu Geburt mit Bethlehem verbinden, aber er baut eine neue Brücke zum selben Ziel. Dies erweist m. E. ebenso stark seine Unabhängigkeit von Lk wie seine sonst nicht zu erklärende Auslassung des SLk. Knapp verweist H. auf theologische oder moralische Bedenken des Mt (183). Aber: Wer wie Mt das "verlorene Schaf" übernimmt, kann theologisch und moralisch schwerlich gegen den "barmherzigen Vater" etwas einwenden. Trotz dieses Einwandes sollten die detaillierten Argumente für eine relativ späte Datierung des Mt zwischen 90 und 100 beachtet werden (186-205).

Erst der Anhang bietet alle 807 Anmerkungen (210-323). Sie sind freilich kaum weniger wichtig als der Haupttext, denn hier versteckt H. grundlegende Arbeit, Datierungsfragen und v. a. breites historisches Wissen neben etwas viel Polemik, v. a. gegen Bultmann. Eine chronologische Tabelle (208 f.) und mehrere Register erleichtern den Umgang mit dem Buch (324-354; z. T. unzuverlässig, es fehlt z. B. H. D. Betz 256; U. Heckel 297).

Von Martin Hengel erwartet man eine enzyklopädische Quellenauswertung zur Sachfrage und wird durch das Werk an keiner Stelle enttäuscht. Ein Buch zum Thema, welches das hier besprochene noch übertrifft, erhoffen wir vom selben Autor: Die wiederum erweiterte und durch den Abdruck der Anmerkungen am Seitenende ungleich leichter zu lesende Ausgabe in der Muttersprache des Autors.

Tippfehler: In den Anm. sind einige i. a. leicht erkennbare Fehler stehen geblieben; Anm. 133 verweist auf "n. 103" statt auf (Seite) 103. Anm. 121/509: H.s "Evangelienüberschriften" findet sich (engl.) in seinen "Studies (n. 10)". Der sekundäre Mk-Schluss bekommt öfters einen apokryphen V. 21, so S. 27, 102, 225 (Anm. 112 f.), 331. Grosses Pi statt spiritus lenis fälschlich in Anm. 249. 251; Anm. 46 fehlt ein griechisches "t". 216 Anm. 41 (auch Register, 346) lies: Hahneman.