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Ausgabe: | Juli/August/2001 |
Spalte: | 810 |
Kategorie: | Philosophie, Religionsphilosophie |
Autor/Hrsg.: | Lévinas, Emmanuel |
Titel/Untertitel: | Vom Sein zum Seienden. Aus dem Franz. übers. von A. M. u. W. N. Krewani. |
Verlag: | Freiburg-München: Alber 1997. 184 S. 8 = Phänomenologie. Texte und Kontexte, I. Texte, 1. Geb. DM 68,-. ISBN 3-495-47632-6. |
Rezensent: | Martin Petzoldt |
"Lévinas' Philosophie möchte den Menschen auf den Weg in die Freiheit bringen" (127). Bei dieser kleinen aber inhaltsreichen Schrift handelt es sich um ein Frühwerk des aus Litauen gebürtigen Autors (1905-1995), der seit 1923 in Frankreich lebte. Er verfasste es in der Gefangenschaft und brachte es 1947 heraus. Gerade das werten die Übersetzer als Symbol des sozialontologischen Denkens des frühen Lévinas, der heute mehr als Ethiker bekannt ist. Das Bewusstsein des Gefangenseins und die Perspektive der Befreiung lassen sein Denken zu einer Analyse der Zeit werden. Nicht umsonst nimmt der Autor das Begriffspaar Heideggers auf, das als ontologische Differenz bezeichnet wird.