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Ausgabe:

Mai/2001

Spalte:

580–598

Kategorie:

Literatur- und Forschungsberichte

Autor/Hrsg.:

Marquard, Reiner

Titel/Untertitel:

"daß es Gnade ist, so dran zu sein" Über die ,Notgemeinschaft’ Karl Barth, Charlotte von Kirschbaum und Nelly Barth anhand des Briefwechsels zwischen Karl Barth und Eduard Thurneysen 1930-19351

Dieser Briefband dokumentiert die entscheidende Phase, in der sich die Dialektische Theologie gegenüber den Herausforderungen der Zeitgeschichte zu profilieren hatte. Es ist biographisch gesehen die intensivste Zeitspanne im Leben Karl Barths. Mehr und mehr schiebt sich in den fortlaufenden akademischen Betrieb mit Vorlesungs-, Seminar-, Vortrags- und Veröffentlichungsprojekten die schwarze Spinne des Nationalsozialismus. Theologie und Kirche stehen auf dem Prüfstand. Karl Barth wird zur Schlüsselfigur der evangelischen Stimme jener Jahre. Durch die editorische Leistung von Caren Algner ist dieser Briefband als ein theologie- und zeitgeschichtlich umfassend informierendes Dokument der Bewährung und der Abgrenzung der Dialektischen Theologie zu lesen. Im Hintergrund dieser Edition hat sich Hinrich Stoevesandt, der sich für die Karl Barth-Gesamtausgabe unschätzbare Verdienste erworben hat, mit diesem Band bewegend aus seiner unvergleichlichen Leistung und Verantwortung verabschiedet. Alles in allem Gründe, diesem Buch eine besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

Doch ist dieser Band noch in einer anderen Hinsicht bedeutsam: Karl Barth war in jenen Jahren sozusagen nicht nur ,äusserlich´, sondern auch und besonders in seinem privaten Milieu belastet. In der Verschränkung beider Belastungen liegt eine besondere Dramatik und Tragik jener bewegenden Jahre. Der Briefband gestattet uns einen kleinen Einblick auf die privaten Begleitumstände seiner theologischen, kirchlichen und politischen Existenz. Erstmals werden mit diesem Briefband 32 Jahre nach Karl Barths Tod sehr persönliche, bislang nicht zugängliche Dokumente aus Karl Barths Leben veröffentlicht. Sie betreffen den "innerste(n) Kreis"2 des "so ereignisreichen Leben(s)"3 und offenbaren etwas Wesentliches "hinsichtlich der Einheit von Karl (Barths. R. M.) Leben und Lehre."4 Es geht um die Gemeinschaft von Nelly Barth, Karl Barth und Charlotte von Kirschbaum. Der Briefband dokumentiert eine "Gemeinschaft"5 die als "Dreieck"6 zur "Notgemeinschaft"7 wurde und es fortan blieb. Er handelt von den Hoffnungen und den Verzweiflungen dreier Menschen, die schicksalhaft aneinander gebunden waren und blieben und sich als Gebundene wie in einem "Gefängnis"8 erst recht vor die Aufgabe gestellt sahen, als freie Menschen füreinander verantwortlich zu sein.

Diese Notgemeinschaft zwischen Karl Barth, Charlotte von Kirschbaum und Nelly Barth ist im Begriffsregister (das nicht die Hgn. zu verantworten hat) leider auf unvollständige Weise und in ihre einzelnen Teile aufgelöst dokumentiert.9 Damit aber ist gerade die Pointe der Notgemeinschaft verkannt. Charlotte von Kirschbaum besteht expressis verbis darauf, dass ihre Gemeinschaft mit Karl Barth integraler Bestandteil der Notgemeinschaft ist: "Das ist für mich Karls, das ist für mich Nellys und das ist für mich durchaus auch meine ,Ehe’."10 Was sie in ,Anführungszeichen’ in Respekt vor Nelly Barth als ,Ehe’ bezeichnet, beansprucht sie schließlich unter ihrer theologischen Option und in unmittelbarer Zuordnung zu Karl Barth ohne Anführungszeichen: "darum wagte ich es, auch diese Beziehung Ehe zu nennen."11

Das Bemühen um und die Verzweiflung an dieser Notgemeinschaft ist ein Grundmotiv dieses Briefwechsels; es ist aber neben den zeitgeschichtlichen Herausforderungen das bestimmende Thema jener gemeinsamen Lebensspanne. Der Briefwechsel entfaltet geradezu klassisch ein Drama, dessen Inszenierung mit hohem emotionalen, psychologischen, geistlichen und theologischen Aufwand geradezu als "unmögliche Möglichkeit"12 betrieben wurde. Es verspricht bei zunehmender Dauer keinen schlüssigen Ausgang,13 vielmehr bleibt dessen Offenheit das latent belastende und bestimmende Thema mindestens dreier Biographien. Dass dieses persönliche Drama sich parellel zu dem seit dem 30.1.1933 als ,Machtergreifung’ propagierten öffentlichen Drama in Politik, Kirche und Theologie entwickelte, lässt erahnen, unter welcher Doppel-Belastung Karl Barth und Lollo von Kirschbaum über die Beziehungsproblematik hinaus in Forschung (Kirchliche Dogmatik), Lehre (Theologische Existenz heute!, Auseinandersetzung mit Emil Brunner [Nein!]), Kirche (Barmer Theologische Erklärung) und Politik (Amtsenthebungsverfahren) standen.

1. Die Phasen der Notgemeinschaft

1.1 Das erste Stadium14 der Notgemeinschaft in der "zweiten Zeit"15 (September 1925 bis Oktober 1929)

Karl Barth hatte Charlotte von Kirschbaum16 im September 192517 auf dem ,Bergli’18 kennengelernt.19 Die Eheleute Karl und Nelly Barth (die Ehe war im März 191320 geschlossen worden) waren zu diesem Zeitpunkt bereits einander fremd geworden. Die Nähe, die Charlotte von Kirschbaum (,Lollo’) fortan für das Leben und die Arbeit Karl Barths bedeutete, hätte sie nicht erlangen können, "wenn diese Abwendung (von Nelly Barth; R. M.) nicht längst schon bei Karl sich vorbereitet gehabt hätte, bevor die Begegnung mit Lollo v. K. kam."21 Die Nähe zwischen Karl Barth und Charlotte von Kirschbaum bedeutete für Nelly Barth das Sichtbarwerden eines Bruches: "Es gibt seit 1925 ein ,zu spät’ bei Karl."22 Dass dieser Bruch bereits zuvor als Riss durch das Gewebe ihrer Ehe gegangen war, versucht Eduard Thurneysen ihr deutlich zu machen. "Karl hätte dich, du hättest Karl nicht anders an der Hand nehmen können, als es nun einmal euch gegeben ist, auch wenn Lollo nicht in euer Leben eingetreten wäre."23 Charlotte von Kirschbaum wird zur Lebensgefährtin Karl Barths. Die Beziehung zu Charlotte von Kirschbaum und seine Situation in der Ehe beschreibt Barth in einem Brief an Thurneysen vom 21. August 1927 als die "große verborgene Wunde, an der wir zu dritt laborieren."24 Diese Wunde trat also nicht erst mit dem Zusammenleben als Notgemeinschaft hervor, sondern schon "als jene äußerliche Entfernung Lollos noch bestand."25





1.2 Das zweite Stadium der Notgemeinschaft in der "zweiten Zeit" (Oktober 1929 bis März 1933)

Nachdem sie "viereinhalb Jahre versuchten, (ihre R. M.) Not äußerlich getrennt zu tragen"26, zieht Charlotte von Kirschbaum im Oktober 192927 in die Hausgemeinschaft in Münster in der Himmelreichallee 43 ein.28 "Ich kam zu Karl, weil die Existenz neben N. für ihn allein untragbar schwer geworden schien. Nun ist sie durch mein Dasein für N. noch belasteter, für K. leichter geworden."29 Auch Nelly Barth wird die Situation im Haus zur Qual: "Mit Lollo habe ich gar keine Verbindung ...".30 Charlotte von Kirschbaum denkt selbst an eine Beendigung der Notgemeinschaft. "Ach ja, hier bin ich wieder und wieder auch so dran, daß die Möglichkeit, einen raschen Schluß zu setzen, mir ganz nahe rückt."31 Nelly Barth fokussiert sich in ihrer spezifischen Not auf ein "Entweder-Oder"32 und klagt: "Wie lange, lange hatten wir ihn nicht mehr allein unter uns."33 Dass es dieses ,allein´ nie mehr würde geben können, mag und kann sie nicht einsehen. "Sieh, wenn ich dürfte unser Heim in Bonn wieder allein gestalten. Ich spüre eine Kraft, eine Freudigkeit, mich mit allem guten Willen einzusetzen, dass dieses Heim Karl recht, vertraut und etwas warm werde. ... Lollo käme von dort aus schon bald nach der Vorlesung zu Karl, würde mit ihm arbeiten bis zum Abend."34 Kann es ein Zurück, ein gemeinsames Leben ohne die häusliche Nähe zu Charlotte von Kirschbaum geben? "Immer denke ich an Karl, ... den ich so schwer, schwer vermisse."35 Nelly Barth ergreift im August 1930 die Flucht nach vorn und fordert die Wiederherstellung des Zustandes vor dem Oktober 1929. Ihre "plötzlich gestellte Kabinettsfrage"36 bewirkt (als "Protest gegen unsere Lage"37) jedoch im Gegenteil, dass Karl Barth und Charlotte von Kirschbaum in ihrer Entscheidung zur Lebensgemeinschaft vergewissert werden. Die Notgemeinschaft ist für Karl Barth und Charlotte von Kirschbaum im Hinblick auf sie beide wie auf Nelly Barth eine notwendige Existenzform. Sie ist Ausdruck einer besonderen Koexistenz, eines Mit-Seins aus Liebe und Fürsorge. Die Ressource dieser Existenzform ist die Liebe zwischen Karl Barth und Charlotte von Kirschbaum. Nelly Barth ist an diesem Mit-Sein nicht wirklich subjektiv beteiligt. "Sie ist die, die über ihre Kraft trägt, weil sie allein zu tragen hat."38 Barth wendet sich im Rückblick an seine Frau: "daß einerseits wir - du und ich -, wie es in den sieben Jahren noch deutlicher sichtbar geworden ist als vorher, uns sehr fremd sind und nach meiner Überzeugung auch bleiben werden, während Lollos innere Zugehörigkeit zu mir in gleicher Weise Tatsache ist."39 Für Nelly Barth und Charlotte von Kirschbaum wird die Situation zunehmend unerträglich: "Es liegt durchaus so, daß Nelly und ich nur mit großer Mühe durch die Tage kommen und daß jeden Augenblick alles gefährdet sein kann."40 Charlotte von Kirschbaum muss sich die Frage stellen, "ob dieser Weg nicht notwendig zur Katastrophe führen müsse."41

Eduard Thurneysen wird in diesem Drama zum wesentlichen Seelsorger aller drei. Seine Deutungen, die jeweils nach intensiven Gesprächen erfolgen, sind wie Wegmarkierungen zum besseren gegenseitigen Verständnis und Verständnis der Situation: "(I)hr Schwachsein und Versagen hat euch, Karl und dich, zusammengeführt und einander gegeben, ihr Schwachsein ist aber freilich auch das große Hindernis, das euch so unerhört hemmt, das keinen klaren Weg ermöglicht ...".42 Welche Schwäche ist gemeint? "Wir litten einst darunter, daß du [N. B.] in der Ehe so sehr bei dir selber bleiben wolltest."43 Thurneysen konkretisiert diese Schwäche als "Ichbezogenheit in ihrem ganzen Lebensstil, die sie gar nicht merken ließ, wie sehr Karls Abwendung von ihr sich vollzog und vollzog."44 Er spricht von L. v. K.s "Möglichkeit des wenn auch noch so schmalen, ... dich oft unmöglich demütigenden Zuganges zu Nelly ... sie kann nicht über sich hinaussehen, sie sieht ihre Qual und Demütigung allein. ... Nelly sieht vielleicht immer noch nicht ganz ein, wie ausweglos die Lage ist auch für sie selber, aber das ist sicher ihr Engel, der ihr das ein klein wenig verbirgt, während du es sicher siehst."45 Es geht um die verborgene oder die nachvollziehbare Form der Uneinsichtigkeit.

Die verborgene Form mag subjektiv erträglich sein (es fehlt ja die Einsicht in die tatsächliche Ausweglosigkeit), objektiv ist sie chaotisch, weil sie sich reziprok allen orientierenden Deutungen entzieht und dadurch die Orientierungslosigkeit nurmehr beschleunigt. Die nachvollziehbare Form der Uneinsichtigkeit ist subjektiv belastend (der Grund der Krise ist nachvollziehbar), entlastet aber objektiv die Beteiligten durch die Möglichkeit planvoller Reaktionen. Was in der Analyse plausibel erscheint (und oft genug auch faktisch ist), wird praktisch zum Problem, wenn die erste Form der Uneinsichtigkeit mitgetragen wird, um die Beteiligten vor noch mehr Orientierungslosigkeit zu bewahren. Thurneysen weiß, was Charlotte von Kirschbaum sich in dieser Weise aufgebürdet hat, "daß deine Lage, Lollo, unter all der Last auf euch dreien fast die bedrängteste und gefährlichste ist."46

1.3 Die "dritte Zeit"47 (Ende März/Mitte April 1933)

"In beiden Stadien hat N. sich verzweifelt gewehrt, in beiden Stadien ging und geht es schier nicht."48 Die sog. "dritte Zeit" soll auf die vorausgegangenen "beiden Stadien" folgen. Zu dieser ,dritten Zeit’ aber kommt es nicht. Sie hätte, auf einen nach langer Zermürbung von Nelly Barth geäußerten Gedanken, den Karl Barth, Charlotte von Kirschbaum und auch Eduard Thurneysen "ganz nüchtern"49 aufgriffen, mit der Einsicht anfangen sollen, dass "als letzter Ausweg oder vielmehr als endgültige Verrammelung aller Auswege die Scheidung übrigbleibt."50 Barth versucht in zwei Briefen (31. März 1933 und 5. April 1933) seiner Frau die Aufhebung der Notgemeinschaft im Sinne einer Scheidung nahezulegen.51 Aufhebung bedeutet nicht Beendi-
gung des Mit-Seins in seiner elementaren Bedeutung: "Wir werden nie aufhören können, aneinander zu denken, uns auf-
richtig umeinander zu kümmern und einander gegenseitig ver-
pflichtet zu sein."52 Was geht dann nicht mehr weiter wie bisher? Barth bestimmt die bisherige Notgemeinschaft: "Ich dachte an eine Notgemeinschaft zu dritt, in der ein jedes - mit den beiden Anderen je auf besondere Weise verbunden und nicht verbunden - seinen besonderen Ort, seine besondere Sicherheit, aber auch seine besondere Last und Bedrängnis habe, ohne daß unsere Ehe rechtlich und äußerlich geschieden und ohne daß das, was mich mit Lollo verbindet, verleugnet und unterdrückt werden müsse."53 Gerade dies forderte Nelly Barth, vor dem Gedanken der Scheidung plötzlich zurückschreckend, etwas ohnmächtig als Alternative: Rückkehr zu einem äußerlich intakten familiären Milieu. Und wie in einer eskalierenden Spirale fügt sie sich unter dieser Forderung selbst immer mehr Leid zu und lebt zusehends "in einer tiefen Resignation und Müdigkeit."54 Nelly Barth kann nicht nur den ihr zubemessenen Part nicht übernehmen, sie sieht nicht, worin die Notgemeinschaft wirklich besteht. Sie sieht nicht die existentielle Entfremdung zwischen ihrem Mann und ihr und sieht demzufolge auch nicht die unauflösliche Lebensgefährtenschaft zwischen ihm und Lollo. So kann sie die Notgemeinschaft zwangsläufig nicht halten.

Es wäre anzufragen, ob nicht gerade in dieser Hinsicht der Begriff der Notgemeinschaft ein sehr ungeeigneter Begriff für eine "unmögliche Möglichkeit"55 gewesen ist. Eine Notgemeinschaft muss doch ihrem Wesen eine Notgemeinschaft sein, um eine Notgemeinschaft werden zu können. Was wurde da Nelly Barth abverlangt, was sie nicht nur nicht wollte, sondern gar nicht bringen konnte: Sie sollte aufhören, ihren Mann zu lieben, wie sie es vermochte und wollte, und sollte stattdessen die Notgemeinschaft als Ort ihrer äußeren Sicherheit annehmen. Wer (auf welche Weise und in welcher Absicht auch immer) liebt, will Gewissheit, aber nicht Sicherheit. "Immer denke ich an Karl, ... den ich so schwer, schwer vermisse."56 In dem Moment, da Nelly Barth aus dieser Not heraus protestierte,57 übernimmt Barth "zur Neuordnung unserer Beziehung die Führung und die Verantwortlichkeit58 und geht deutlich und direkt auf Distanz: "daß ... wir - du und ich ... uns sehr fremd sind und nach meiner Überzeugung auch bleiben werden."59 Barth resümiert: "Es gab eine erste Zeit, in der es sich um die Bewährung unseres Gegenüber zu zweit handelte; sie hat als solche in einem Mißerfolg geendigt. Es gab dann die zweite Zeit in der Notgemeinschaft mit L.: wir versuchten es, so gut wir konnten, aber, nicht wahr, wir standen immer wieder und je länger desto mehr ... in geradezu erschütternder Weise unter dem Eindruck, daß es so auch nicht gehe."60 Nelly Barth hatte für einen Moment in die Scheidung eingewilligt, aber diese sich öffnende Tür61 sogleich wieder von sich aus geschlossen. Barth hält es jedoch "für eine Wiederherstellung der Notgemeinschaft jetzt zu spät."62 "Ich würde gerne meine Beziehung zu L. anders als bisher ordnen."63 Der Scheidung soll die "Wiederverheiratung"64 folgen. Es kann im Folgenden nur noch um die "Rettung des Sinnes unserer Ehe" gehen- wozu er Nelly ausdrücklich aufruft.65 Nelly Barth ist verzweifelt: "Karl und L. sollten sich heiraten. Aber ich finde nicht die Lösung aus unserer Ehe heraus."66 Das eigentliche Motiv ihres verzweifelten Festhaltens an dieser Ehe tritt in den Briefdokumenten nicht deutlich hervor. Sie verquickt ihr "persönliche(s) Dilemma" mit der "Verantwortung der kirchlichen Gemeinde gegenüber"67, der man kein Ärgernis geben möchte. Sie ist zudem verbittert: "Vor Jahren meinte man, es wäre zu teuer, für Lollo einzeln ein Zimmer zu mieten. Aber jetzt, wo Karls Verdienst völlig ungesichert ist, soll ich schon mich - ganz abhängig und ohne eigene Verdienstfähigkeit - mich loslösen."68

Diese ,dritte Zeit’ war sozusagen ein "Zwischenfall"69, sie war das Scharnier zu einer Phase des ,Miteinander im Auseinander’.

1.4 Die Rückkehr zur Notgemeinschaft: das "Miteinander im Auseinander"70 (ab 19. April 1933)

Am 1. Mai gab Nelly Barth ihrem Mann eine Erklärung, "daß sie jetzt weder einen vorläufigen (Trennung) noch einen endgültigen (Scheidung) Schritt zu tun in der Lage sei."71 Am 19. April hatte Barth bereits ihr gegenüber den Tonfall verschärft: "Ich denke doch, daß wir früher oder später dort endigen werden, wo ich dich jetzt rasch und direkt hinführen wollte."72 In der Wohnung beansprucht er das durch den Auszug von Tochter Franziska freigewordene Zimmer.73 Nelly Barth führt die Auseinandersetzungen und Versuche um das Miteinander "im alten Stil, das heißt unter dem Vorzeichen der vorwurfsvollen Frage: ,Warum hast du dich von mir abgewandt? Und wie hat L. das tun können und sich so zwischen uns stellen’?"74 Sie "redete zu K. von Selbstmord."75 Am 3. Mai spricht sie für alle überraschend ihre "Zustimmung zur Scheidung"76 aus. Ihre Einwilligung ist so unvermittelt wie ihre vorherige Weigerung, die Charlotte von Kirschbaum als "affektbetonte Ablehnung"77 bezeichnete. Eine Scheidung in dieser Situation würde für Nelly Barth die größere Gefährdung bedeuten als ein ,Miteinander im Auseinander’: "Daran wurde uns erst ganz deutlich, daß es jetzt nicht sein darf, da wirklich alle Voraussetzungen zu einer auch nur geringsten Gemeinsamkeit, in der K. doch allein diesen Schritt wollte, fehlen."78 Eduard Thurneysen erinnert Nelly Barth an das erste Stadium der ,zweiten Zeit’, wo "Karl ... Lollo und dich, ... euch beide an der Hand hielt."79 Nelly Barth hat die Veränderung im Halten der Hand nicht nachvollzogen, dass "Karl eben doch nicht in gleicher Weise euch beide an der Hand behalten habe."80 Dass die Initiative Barths zur Scheidung Mitte April ein Versuch war, sich der Aufgabe der einmal geschlossenen Ehe im Sinne einer "Um-ordnung" gerade gegen eine bedrohliche "Un-ordnung"81 als würdig zu erweisen, ist für Nelly Barth nicht nachvollziehbar. Die Trennung sollte ja gerade nicht als Akt der Verantwortungslosigkeit verstanden werden, mit dem sich der eine vom anderen hätte lösen können. "Karl denkt nicht daran, seine Verantwortung dir gegenüber leicht zu nehmen, abzuschütteln."82 Wo nun aber das Einverständnis in die neu gesteckten Koordinaten der Notgemeinschaft nicht von allen gemeinsam nachvollzogen werden kann, wird aus dem "vorhergehenden mühsamen und problematischen ,Miteinander’" ein "äußere(s) Nebeneinander."83 Charlotte von Kirschbaum resümiert im Juli 1934: "Da haben wir ja
Manches experimentiert in diesen 8 Jahren. Und helfen kann uns nur der Mensch, der so weit mit hineingeht, dass er die Ausweglosigkeit sieht: Da ist Nelly, die dieses Leben nicht leben kann und nicht leben will, und da sind wir, die wir ihr das trotzdem zumuten und gar nicht aufhören können, es ihr zuzumuten. Und das, was vielleicht das Schwerste ist, ist: dass K. auf der ganzen Linie keine Wirklichkeit mehr zu ihr ruft, daß sie wirklich in ihrem ganzen Sosein nur Aufgabe, mühsame Aufgabe, für ihn ist."84 "Die Fremdheit zwischen Karl und Nelly hat einen Grad erreicht, der wohl keine Steigerung mehr erfahren kann."85 In diesem Nebeneinander liegt jedoch dauerhaft mehr Verantwortung als in einem einseitig erklärten Auseinander.

"Daß Karl, Nelly und ich in dieses nicht aufzuhebende Dreieck gestellt sind und daß wir dieses Dreieck anerkennen, das ist für uns nicht ein willkürlicher Beschluß, sondern dazu bekennen wir uns, wie man sich zu einer Entscheidung bekennt, mit der man steht und fällt. Das ist für mich Karls, das ist für mich Nellys und das ist für mich durchaus auch meine ,Ehe’. Und das ist die Situation, die wir seit zehn Jahren leben und in unseren Grenzen und unserem Unvermögen verantwortlich zu leben versuchen." Karl Barth und Charlotte von Kirschbaum nehmen für ihre besondere Beziehung "das Gebot Gottes in Anspruch ... (d)arum wagte ich es, auch diese Beziehung Ehe zu nennen."86 "Gewohnheitserwägungen"87 ermessen nicht die Aufgabe dieser (Not-)Gemeinschaft im "Dreieck".88 Damit ist nichts gerechtfertigt: "Diese Schuld, wo beginnt sie? Im ersten Begegnen von K. und mir und vorher vielleicht schon in der Eheschließung von K. und N.? Unser Jasagen zueinander vor zehn Jahren?"89 Die Fremdheit zwischen Karl und Nelly bleibt.90 Aber ebenso bleiben alle drei unter der Last der Gemeinschaft beieinander. Und von jenen, die den "Gewohnheitserwägungen" und dem "Gerede"91 mehr trauen, erbittet Charlotte von Kirschbaum Vertrauen darin, dass sich in ihrer Notgemeinschaft etwas erweist "hinsichtlich der Einheit von Karls Leben und Lehre."92

2. Die Notgemeinschaft und die Ethikvorlesung I (1928/1930)

Charlotte von Kirschbaum verstand die komplizierte Systematik des Dreiecks als "die Ordnung in der Unordnung."93 Sie greift damit auf einen Begriff zurück, den Barth in seiner im SS 1930 wiederholten Ethikvorlesung (Ethik I) aus dem SS 1928 in Münster im Zusammenhang des Problems von Ehe und Ehescheidung eingeführt hatte.94 Ehescheidung ist nach Barth in dem Falle gegeben, "in dem die Treue ausbleibt". Dieser Vorgang ist aber juristisch nicht fassbar, sondern begleitet die Ehe als ihre natürliche Gefährdung fortwährend. Wo hingegen das Ausbleiben der Treue als andauernder Vorgang die Stetigkeit der Ehe nicht nur gefährdet, sondern faktisch außer Kraft setzt, kann die Ehescheidung eine geordnete Form sein, um durch das unordnungsgemäße Ausbleiben der Treue nicht weiter die Ordnung der Ehe als solche verderben zu lassen. Sie kann als "geordnete Unordnung" ein Akt des Gehorsams sein. In jedem Fall wäre eine Ehescheidung dann kein Akt des Gehorsams, wenn der unordnungsgemäße Treuebruch lediglich bedeutete, dass jede und jeder eben gerade nur auf seinen Weg sehen dürfte und sich an der Sache der Ehe auch und gerade in der Ehescheidung schadlos halten dürfte. Dies wäre jene von Barth so bezeichnete
"geordnete Unordnung." Ein und derselbe Vorgang kann also Gehorsam und Ungehorsam bedeuten. Indem Barth die Ehe einer einseitig juristischen Begriffsbestimmung entzieht und sie theologisch bestimmt, eröffnet die Ehe verantwortliche Bezogenheit. Indem diese Verantwortung in Gott gründet und auf
den Nächsten gerichtet ist, kann die Ordnung der Ehe als solche nicht selbst Gehorsam beanspruchen. Es kann nämlich alles "bei scheinbarster Ordnung ... Alles in Unordnung"95 sein, weil die Verantwortung ausgeblieben ist! Wie auch umgekehrt "Alles in Ordnung" sein kann bei "scheinbarster Unordnung, wo diese Verantwortung stattfindet."96

Verantwortung ist der Ordnung vorgeordnet. Die Ordnung unterstützt, sie begründet nicht die Verantwortung. Im Grunde beschreibt Barth bereits 1928 in seiner Ethikvorlesung das theologische Motiv der Notgemeinschaft in Münster, Bonn und dem sich anschließenden Basel: "Wir wollen nicht vergessen, auch das noch ausdrücklich hinzufügen, daß das Vorhandensein wirklicher Liebe unter Umständen erst spät und auf weiten Umwegen erkannt werden kann und muß, daß also Verzweiflung in einer schon geschlossenen und nachher diesen Mangel entdeckenden Ehe nicht notwendig eintreten muß. Es wäre aber wiederum frevelhaft, auf diese Möglichkeit hin ohne ehrlich erkannte wirkliche Liebe in die Ehe treten zu wollen."97

3. Die Notgemeinschaft und die ,Barmherzigkeit Gottes’

Die Notgemeinschaft hätte in dieser Weise vermutlich noch mehr Bedrängnis und Qual bedeutet, wenn nicht Eduard Thurneysen als "Karls bester, wirklich nächster Freund ... in all seinen Reden und seinem Sein.98 allen drei auf je besondere Weise zugewendet geblieben wäre. Der Briefwechsel dokumentiert diese seelsorgerliche Lebensleistung. Wir, die wir jetzt mit diesen Dokumenten umzugehen haben, mögen wohl beherzigen, was Thurneysen für sich selbst resümierte: "... ich bin zurückhaltender und wissender, und bei aller Hilflosigkeit, in der man selber drinsteht, spüre ich doch, daß dies manchmal hilfreich sein kann."99

Inmitten der privaten und öffentlichen Belastungen predigte Barth am 9. Juli 1933 im Universitätsgottesdienst in der Bonner Schlosskirche zu Lk 6,36-42.100 Thurneysen bezieht sich auf diese Predigt und verschränkt ihre Botschaft mit der belastenden Situation der schier unerträglichen Notgemeinschaft, die, "wie Karl eben gepredigt hat, barmherzig zu tragen wäre!"101 Barth führte dort aus: "Was ist unseres Herzens Freude, unser Schutz, wenn wir in Versuchung kommen, unser Trost, wenn wir uns verlassen und angefochten fühlen, unsere Hoffnung, die wir auch in der größten Dunkelheit nicht wegwerfen können?"102 Es ist nicht die Güte der "Anständigen, Ehrlichen, Tapferen, Reinen. ... Es gibt keine solchen guten Menschen."103 Denn sie richten übereinander nach "Verdienst und Würdigkeit"104 und werden gerichtet. Sie machen sich gerade so "das Leben zur Hölle."105 "Barmherzigkeit ist das milde, freundliche, hilfreiche Verhalten und Tun Gottes, das seinen
Grund nicht in irgend einem Entgegenkommen, Mitwirken und Verdienst von uns Menschen, sondern eben nur in Gott selbst, in dem Erbarmen seines Herzen hat."106 Eine so verankerte Barmherzigkeit kennt ihre Grenze, weil sie jenseits ihrer Grenze mit dem Gott rechnet, der als der barmherzige Gott jeweils neu die Verantwortungsbereitschaft von Menschen weckt und befördert. ,Tragen´ im Sinne von Thurneysen bedeu-
tet, "daß es hier, hier zu wachen gilt."107 "Und das letzte Wort bleibt der Engel, den jedes von euch haben muß, wenn es denn weitergehen soll."108 So auch mag das Votum Lollo von Kirschbaums zu verstehen sein, "daß es Gnade ist, so dran zu sein."109

4. Die Freundschaft

Am Ende ein Wort über das bewegende Motiv dieses dritten Bandes des Briefwechsels zwischen Karl Barth und Eduard Thurneysen. Die Geschichte der Dialektischen Theologie ist ohne ihre Freundschaft nicht zu erzählen. Thurneysen tritt in diesem dritten Band mehr und mehr aus dem Schatten Karl Barths heraus und behauptet sich professionell als seelsorglicher Theologe (nicht nur gegenüber dem persönlichen Drama im Hause Barths, sondern auch und gerade im Konflikt Barth - Brunner). Indem Thurneysen in dieser Weise aus dem Schatten heraustritt, tritt aber zugleich eine Entfremdung zwischen beiden ein, die sich in diesem Band leise ankündigt. Es will mir scheinen, dass bisweilen die Kommunikationsströme zwischen beiden in diesem Band auf unterschiedlichen Ebenen aneinander vorbei jeweils beim anderen das anzurühren suchen, was schon nicht mehr das Eigene und das Andere, sondern bedrückend nur das je Eigene war. Barth konnte und wollte in seiner Situation keine Rücksichtnahmen (Brunner) verstehen und ertragen, während Thurneysen aus Schweizer Sicht den Konflikt nurmehr begrenzt nachvollziehen wollte. Die einstige Nähe zwischen ihm und Barth konnte sich angesichts der Nähe zwischen Barth und Lollo von Kirschbaum nicht einfach fortschreiben lassen. Karl Barth und Eduard Thurneysen wurden nach 1935 in den gemeinsamen Basler Jahren in eine merkwürdige und befremdlich anmutende Distanz geführt - ein vielleicht notwendiges Durchgangsstadium, um einander im hohen Alter noch einmal in einer entspannten Milde und Gelassenheit zugewendet zu sein. Dieses Kapitel jedoch kann erst im ausstehenden vierten Band des Briefwechsels aufgeschlagen werden.

Fussnoten:

1) Barth, Karl: Karl Barth - Eduard Thurneysen Briefwechsel. 3: 1930-1935, einschließlich des Briefwechsels zwischen Charlotte von Kirschbaum und Eduard Thurneysen. Hrsg. von C. Algner. Zürich: Theologischer Verlag 2000. XLIV, 985 S., 2 Taf. 8 = Karl Barth Gesamtausgabe. V: Briefe. ISBN 3-290-16504-3.

Im folgenden wird aus dem Briefwechsel jeweils zitiert: K. B. (Karl Barth) E. Th. (Eduard Thurneysen), L. v. K. (Charlotte von Kirschbaum = "Lollo"), N. B. (Nelly Barth) und M. Th. (Marguerite Thurneysen).

2) L. v. K. 419; E. Th. 232: ",die andere Seite!’".

3) L. v. K. 419.

4) L. v. K. 840.

5) K. B. 378; N. B. 382.

6) L. v. K. 837.

7) K. B. 377 f. und passim.

8) K. B. 377; vgl. auch E. Th. 233. Vgl. auch die Rede vom "Krankenlager" (L. v. K. 839) oder vom "Krankenbericht" (K. B. 81).

9) "Barth, Karl" und "Kirschbaum, Charlotte von" (hier mit zum Teil nicht nachvollziehbaren Rubrizierungen: z. B. "Pflegerin und Hausfrau". Oder: "Übersenderin von Dokumenten an E. Th." etc.). Nelly Barth findet sich unter "Ehe (K. B./N. B.)." Die Angaben zum Stichwort ,Notgemeinschaft’ sind unvollständig: vgl. XXI.15-17.31-37.46 f.81.116. 122.147.232-234.284.301.307.334.347.371-403.408-411.418f.425. 464 f. 503.587.673-677.686-689.747.781f.827-831.834-843.858.870. 884 f. 921-924.

10) L. v. K. 837.

11) Ebd. Es fehlt unter dem Stichwort Notgemeinschaft die Rubrik ,Wiederverheiratung!?’ Vgl. 379.382.391.396.403.837. Die Angaben zum Stichwort ,Scheidung?’ sind unvollständig. Zu ergänzen sind: 379.382. 388.391.399 f.673.836.

12) E. Th. 408.

13) Der Ausweg besteht schließlich nur noch im Sehen der "Ausweglosigkeit" (L. v. K. 675).

14) Vgl. L. v. K. 839.

15) K. B. 377. Als "erste Zeit" bezeichnet Barth in einem Brief an Nelly Barth die Zeit, "in der es sich um die Bewährung unseres Gegenüber zu zweit handelte; sie hat als solche mit einem Mißerfolg geendigt" (ebd.).

16) Vgl. BwBTh II, 366 f. Eberhard Busch, Karl Barths Lebenslauf. Nach seinen Briefen und autobiographischen Texten, München 1975, 177 f.198.

17) BwTh II (365) schreibt Barth an Thurneysen: "Wir müssen uns auf dem Bergli treffen in der 1. Hälfte September ...".

18) Vgl. BwBTh I, 38.

19) Vgl. Busch,198 ff.

20) Vgl. Busch,70 f.83 f.

21) E. Th. 922. Vgl. auch K. B. 377.

22) N. B. 396.

23) E. Th. 409.

24) K. B. 396, Anm.5.

25) K. B. 373.

26) L. v. K. 839.

27) Vgl. Busch, 198.

28) Am 19. März 1930 bezog die Familie Barth mit Charlotte von Kirschbaum - bedingt durch den Wechsel Barths von Münster nach Bonn- in der Siebengebirgstr.18 eine gemeinsame Wohnung.

29) L. v. K. 839.

30) N. B. 398; vgl. auch E. Th. 234.

31) L. v. K. 47.

32) L. v. K./K. B. 34.

33) N. B. 35.

34) N. B. 36.

35) N. B. 33.

36) L. v. K./K. B. 34.

37) L. v. K. 15.

38) M. Th. 829.

39) K. B. 373.

40) L. v. K. 15 und L. v. K./K. B. 25; L. v. K. 47. Vorsichtig optimistischer: L. v. K. 122.

41) L. v. K. 47.

42) E. Th. 464 f.

43) K. B. 379.

44) E.Th. 922.

45) E. Th. 234.

46) E. Th. 393.

47) K. B. 376.

48) L. v. K. 839.

49) E. Th. 233.

50) E. Th. 233;384.

51) K. B. 371-381. So sehr diese Vorstellung dem Bedürfnis einer unbeschwerten Gemeinschaft von K. B. und L. v. K. insgeheim entgegenkommt, sind sie doch nicht diejenigen, die diese Vorstellung deswegen befördert hätten.

52) K. B. 374.

53) K. B. 372.

54) E. Th. 464; vgl. auch E. Th. 232 f.

55) Zum Begriff: E. Th.408.

56) N. B. 33.

57) K. B. 373. Zum "Notschrei" vgl. K. B. 378 und E. Th. 384.

58) K. B. 371.

59) K. B. 373.

60) K. B. 377.

61) Vgl. K. B. 379.

62) K. B. 377.

63) K. B. 379.

64) Ebd.

65) K. B. 381.

66) N. B. 382.

67) Ebd.; vgl. N. B. 388; L. v. K. 838 f.

68) N. B. 382 f.

69) L. v. K. 400.

70) L. v. K. 402.

71) L. v. K. 401. Vgl. auch N. B. 396.

72) K. B. 399.

73) K. B. 400.

74) L. v. K. 401.

75) L. v. K. 402.

76) L. v. K. 406.

77) L. v. K. 402.

78) L. v. K. 406. Vgl. auch L. v. K. 839.

79) E. Th. 408; vgl. auch N. B. 396.

80) E. Th. 408.

81) E. Th. 409.

82) E. Th. 409.

83) L. v. K. 419.

84) L. v. K. 675.

85) L. v. K. 839.

86) L. v. K. 837.

87) L. v. K. 838.

88) L. v. K. 837.

89) L. v. K. 838.

90) Vgl. L. v. K. 839.

91) L. v. K. 840.

92) Ebd.

93) L. v. K. 837; vgl. auch K. B. 347 und andeutungsweise E. Th. 409.

94) Karl Barth, Ethik I. Vorlesung Münster Sommersemster 1928. Wiederholt in Bonn Sommersemester 1930. Hrsg. von Dietrich Braun, Zürich 1973. Vgl. zum folgenden 406 f.

95) A. a. O., 402.

96) Ebd.

97) A. a. O., 396.

98) N. B. 147.

99) E.Th. 17.

100) Vgl. Karl Barth, Predigten 1921-1935, hrsg. von Holger Finze, Zürich 1998, 287-295.

101) E. Th. 464 f. Angabe fehlt im Register IV. A. a. O., 981.

102) Pr. 1921-1935, 288.

103) A. a. O., 290.

104) A. a. O., 292.

105) A. a. O., 295.

106) A. a. O., 290.

107) A. a. O., 295.

108) E. Th. 234.

109) L. v. K. 15.