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Ausgabe:

Juli/August/2000

Spalte:

722

Kategorie:

Allgemeines

Autor/Hrsg.:

[Fee, Gordon D.]

Titel/Untertitel:

Romans and the People of God. Essays in Honor of Gordon D. Fee on the Occasion of his 65th Birthday. Ed. by S. K. Soderlund and N. T. Wright.

Verlag:

Grand Rapids: Eerdmans 1999. XII, 311 S., 1 Porträt gr.8. Geb. $ 35.-. ISBN 0-8028-3861-8.

Rezensent:

Traugott Holtz

Die thematisch straff konzentrierte Festschrift ehrt einen Gelehrten, der dem pfingstkirchlichen Bereich entstammt und sich ihm verbunden weiß, und dabei wichtige Beiträge zur Arbeit auf dem Felde der wissenschaftlichen Erschließung des Neuen Testaments vorgelegt hat. Bemerkenswert ist sein Bemühen um die Textkritik, wobei die Frage nach der Bedeutung der Kirchenväter für die Sicherung des neutestamentlichen Textes besonders hervortritt. Mehrfach wird in dem Band davon gesagt, dass Gordon Fee auch Darlegungen zur Textkritik so begeisternd vortragen konnte, dass sie in geistliche Übungen mündeten.

Die durchgehend fundierten Beiträge ausgewiesener Fachvertreter behandeln die verschiedensten Themen aus dem Bereich der Exegese, der literarischen Struktur, der Theologie, der Wirkungsgeschichte und der gegenwartsbezogenen Hermeneutik des Römerbriefes, den übrigens der Empfänger der Festschrift (bislang jedenfalls) literarisch nur in übergreifenden thematischen Zusammenhängen behandelt hat. Das Verständnis des zur Diskussion gestellten Textes wird durch den Band in beachtenswerter Weise bereichert; durch ihn wird ein eher konservativ zu nennendes Urteil stärker zur Geltung gebracht.

Die hermeneutischen Äußerungen von E. H. Peterson, ,Pastor Paul', 293 f., kann ich freilich nicht als besonders hilfreich beurteilen. Ohne Herbizide und Pestizide würde Hunger und Unterernährung einen Teil der Weltbevölkerung, zu dem allerdings wir nicht gehören, weit schlimmer plagen als das gegenwärtig der Fall ist. So dürfen auch wir nicht auf die Instrumente verzichten, die uns unsere Zeit für die Begegnung mit Texten und Menschen an die Hand gibt, wollen wir ihnen heute gerecht werden.