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Ausgabe: | Dezember/1998 |
Spalte: | 1227 |
Kategorie: | |
Autor/Hrsg.: | Glondys, Viktor |
Titel/Untertitel: | Tagebuch. Aufzeichnungen von 1933 bis 1949. Hrsg. u. bearb. von J. Böhm u. D. Braeg. |
Verlag: | Dinklage: AGK-Verlag 1997. XXVI, 574 S. 1 Porträt gr.8 = Publikationen des Arbeitskreises für Geschichte und Kultur der deutschen Siedlungsgebiete im Südosten Europas e. V. Reihe I, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, 5. ISBN 3-928389-12-2. |
Rezensent: | Kurt Nowak |
Grundlage der Publikation ist das stenographische Tagebuch von Viktor Glondys, Bischof der Evangelischen Landeskirche A. B. in Rumänien von 1932-1941. Nach mancherlei fehlgeschlagenen Versuchen, die Aufzeichnungen zu veröffentlichen, liegt diese zeitgeschichtliche Quelle nunmehr im Druck vor.
Sie ist beachtenswert für die Geschichte des Protestantismus in Südeuropa, doch auch für den Kirchenkampf im "Deutschen Reich" und für die Nachkriegsgeschichte. Vorwort und Editorial von Johann Böhm vermitteln die notwendigen Hintergrundinformationen zum Leben von Viktor Glondys und seinem weitverzweigten Wirken, u. a. als Vorstandsmitglied im "Lutherischen Weltkonvent" und als Vorsitzender der evangelischen Kirchen des südosteuropäischen Raums. Böhm meint: "Die vorliegenden Tagebuchaufzeichnungen bieten ... einen hervorragenden Einblick in die kirchliche und politische Entwicklung der Deutschen in Rumänien" (XXV).
In Gemeinschaft mit Dieter Braeg, dem Stiefenkel von Glondys, sorgte er in einem Sachapparat für die Erläuterung von im Tagebuch erwähnten Ereignissen, Sachverhalten und Personalia. Im Anhang sind "Ausgewählte Dokumente zu den Tagebuchaufzeichnungen von D. Dr. Viktor Glondys" und siebzehn Fotos beigegeben. Weitere Abbildungen finden sich im Textteil. Die mindere Qualität deutet auf die begrenzten technischen Möglichkeiten hin, die den Herausgebern zur Verfügung standen.