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Ausgabe:

November/2018

Spalte:

1198–1206

Kategorie:

Aufsätze

Autor/Hrsg.:

Konrad Klek

Titel/Untertitel:

Luthers Lieder im Fokus

In den einschlägigen historischen Darstellungen zum Reformationsjubiläum 2017 war Fehlanzeige zu verbuchen hinsichtlich des Phänomens »Reformation als Singbewegung«. Aber der Buchmarkt brachte doch ein paar einschlägige Titel dazu, der allgemeinen Ju­biläumslogik zufolge sämtliche auf Luther und seine Lieder fixiert, als ob niemand sonst Lieder geschaffen hätte. Das eigentliche re-formatorische Lieder-Jubiläum steht ja noch aus: 2023/24. Bis dahin kann sich die Sichtweise noch etwas weiten.

Von den vier zu besprechenden Titeln sind die ersten beiden Lutherlied-Editionen mit Faksimile-Präsentation, die folgenden beiden Besprechungen ausgewählter Lutherlieder, unterschiedlich in Format und Zugangsweise. Es handelt sich um: 1) Martin Luther, Die Lieder, hrsg. von Jürgen Heidrich und Johannes Schilling1, 2) Lass uns leuchten des Lebens Wort. Die Lieder Martin Luthers, vorgelegt und erläutert von Hans-Otto Korth2, 3) Mit Lust und Liebe singen. Lutherlieder in Porträts, hrsg. von Ilsabe Alpermann und Martin Evang3, und 4) Martin Geck, Luthers Lieder. Leuchttürme der Reformation.4

Vorbemerkung zur Lutherlied-Edition


Das große Luther-Jubiläum 1983 zeitigte eine mustergültige Edition der Lieder aller drei großen Reformatoren durch den Schweizer Hymnologen Markus Jenny mit den verschiedenen, zeitgenössisch damit verbundenen Melodien, allerdings in moderner Umschrift bei Notation wie Liedtext: Luther/Zwingli/Calvin in ihren Liedern, Zürich 1983. Diese Arbeit ging dann zwei Jahre später in die Ergänzung zur Weimarer Ausgabe WA.A. 4 ein (als Reprint bei Böhlau neu aufgelegt 2015) und ersetzte da eine Jahrzehnte frühere Edition. Im Blick auf die unzweifelhafte Solidität des Unternehmens Jenny und mangels neuerer Erkenntnisse oder gar Funde ist jede Neuedition herausgefordert, im Darstellungsmodus etwas »Neues« zu zeigen. Naheliegend ist bei den heutigen technischen Möglichkeiten die Quellenpräsentation im Scan-Faksimile als Gegenüber zur modernen »Umschrift«.

Ad 1)


Die Edition des interdisziplinären Teams Heidrich (Musikwissenschaftler in Münster) und Schilling (Präsident der Luthergesellschaft) bringt bei jedem Lied zunächst eine Scan-Präsentation. Auf die kurze Beschreibung der Quelle folgt die Edition der Melodie in heutiger Notenschrift mit Textunterlegung der 1. Strophe, dann der Abdruck aller Liedstrophen, ebenso in der Orthographie der Quelle. Ein knapper Fußnotenapparat »übersetzt« problematische Textpassagen. So kommt die Präsentation eines Liedes in der Regel mit drei bis vier Seiten aus. Inhaltlich werden die Lieder nicht erklärt oder zugeordnet. An die Quellenpräsentation aller Lieder schließt sich ein kleingedruckter, 40-seitiger Apparat an. Dieser bringt die fälligen philologischen Nachweise und Literaturangaben zu Lied-Erklärungen. In der unterschiedlich stark gefüllten Rubrik »Kommentar« finden sich Hinweise zum Entstehungskontext, zu textlichen Vorlagen, zur Rezeption in anderen Lieddrucken und in Kirchenordnungen, einige Male auch Querverweise zu anderen Luthertexten. Als »Nachwort« des Buches fungiert ein älterer, kurz gefasster Überblick Schillings zu Luthers Liedschaffen, den weniger instruierte »User« des Buches als Erstes lesen sollten.

Das Besondere dieser Edition ist, dass sie die einzelnen Lieder nicht in ihrer potentiell ursprünglichen Fassung bietet, sondern »erstmals in der Geschichte der Editionen, Martin Luthers Lieder in der Breite und Vielfalt ihrer zeitgenössischen Quellen« (Vorwort, 7). Außer den beiden erhaltenen Lied-Manuskripten Luthers sind das Einblattdrucke, Liederbücher und Musikdrucke von Erfurt über Wittenberg, Zwickau und Leipzig nach Rostock und Lübeck, Richtung Süden über Worms, Straßburg nach Zürich, auch katholische Plagiate aus Leipzig und Bautzen, die Bibliotheksstandorte europäisch breit gestreut. Die »Zeitgenossenschaft« der Quellen erstreckt sich bis 1577. Für die Organisation der Scans wurde da einiges aufgewandt. Leider fehlt am Ende eine Übersicht über die Quellen. So fällt nicht auf, dass ausgerechnet der erste Mehrfachdruck von Liedern, der Nürnberger Achtliederdruck (Anfang 1524), nicht berücksichtigt ist.

Dieses Editionsprinzip bringt mit sich, dass die Textfassungen der Lieder vom heute vertrauten »Original« bisweilen stark abweichen. »AIn veste burgk ist vnser Got« – diese Augsburger Version (1540) taugt schon fast zum Ratespiel. Auch wenn der Fußnoten-Apparat Nachhilfe leistet, hilft dieses »Liederbuch« nicht zu un­mittelbarer Erfassung der Lieder. Rostocker und Lübecker Versionen in niederdeutscher Sprache sind noch weiter weg vom O-Ton des Dr. Martinus. Auch bei der Melodie kann O-Ton-Luther fehlen, wenn etwa Aus tiefer Not mit der Straßburger Quelle präsentiert wird, die eben nicht Luthers Melodie hat (vgl. EG 299 II). Editorisch wäre es ratsam gewesen, bereits den Buchtitel so zu formulieren, dass niemand »originalen Luther« erwartet. Weitere Monenda sind:

1. Bibliophil ist die Edition nicht geraten. Die Schwarzweiß-Reproduktionen der Quellen sind optisch nüchtern und hinsichtlich des Formats oft an der Grenze des Anschaulichen. Es ist zwar sachlich ein Gewinn, wenn nicht nur eine Lieddruckseite, sondern bis zu vier wiedergegeben sind. Aber das ist Lupen-verdächtig eng organisiert. Einige bildliche Darstellungen sind eigentlich »Hit« des Buches, aber in dieser Präsentation nur schlechtes Augenfutter. Namentlich beim Holbein-Gemälde »Die Gesandten« mit einem Liedzitat, im Erläuterungsteil zum fraglichen Lied eingebracht (169), muss man der Bilderklärung blind vertrauen und ärgert sich umso mehr, dass man gar nichts sieht. Da kommt der Rezensent als gebürtiger Schwabe ins Räsonieren über den Ungeist solch schwäbischer (Verlags-)Sparsamkeit. Wenn man Quellen nicht nur in Transkription edieren, sondern im Original anschaulich machen will, muss das auch etwas kosten dürfen.

2. »Der Aufbau des Buches erschließt sich von selbst.« So entschuldigen die Herausgeber im Vorwort das Fehlen jeder Logik in der Reihenfolge der Liedpräsentation. Es geht (zumindest bei den älteren Liedern) weder nach der (vermutlichen) Liedentstehung noch nach der Chronologie oder lokalen Abhängig- keit der Quellen. Inhaltlich ist auch kein Ordnungsprinzip erkennbar – der Adventshymnus steht etwa nach zwei Osterliedern. Da wäre die moderne Geistlosigkeit alphabetischer Anordnung nach Lied-Incipit noch evidenter gewesen.

3. »Die Ausgabe enthält sämtliche Lieder Luthers mit Ausnahme der liturgischen Stücke.« Das steht leider nicht im Vorwort, sondern nur im Kleingedruckten vor Beginn der »Erläuterungen«. Die »Ausnahme«-Angabe erklärt, warum wichtige Luther-Gesänge wie das deutsche Te Deum (Herr Gott, dich loben wir) oder Agnus Dei (Christe, du Lamm Gottes) fehlen. Selbst Luthers biblische Sanctus-Paraphrase Jesaja, dem Propheten das geschah, der Form nach doch ein »Lied« und von J. Walter namentlich gerühmt wegen der Meisterschaft in der Wort/Ton-Beziehung, ist als »liturgisches Stück« unterschlagen. Das Credo-Lied Wir glauben all aber ist aufgenommen! Der unbefangene Blick ins Inhaltsverzeichnis bleibt hängen bei Christ ist erstanden: Wie kommt dieser süddeutsche, spätmittelalterliche Gesang zum Lutherlied-Status? Im Haupttext ist die Rede von »allergrößter Wertschätzung« des Liedes durch Luther (105). Der Kommentar (182) bringt dann einige Predigtzitate, die dies belegen, z. B. »Dis lied ist fein gemacht.« Diese Zusammenstellung ist gewiss verdienstvoll, aber das gehört einfach nicht in eine Luther-Liededition.

4. Heutige Text-Editionen folgen der Vorgabe philologischer Texttreue in Wortlaut, Orthographie und Satzzeichen. (Das ist auch ein Unterschied zum Jenny-Titel von 1983.) Bei Noteneditionen gibt es ebenfalls mehrere Parameter, die bei der Übertragung zur Disposition stehen. Die bereits erwähnte Bemerkung »Zur Edition« (152) benennt zwar die »buchstabengetreue« Text-Wiedergabe, sagt aber nichts zur Notenwiedergabe bei den Melodien. Diese ist insofern texttreu, als Tonhöhe und Vorzeichnung der Quelle entsprechen, keine Taktstriche gesetzt sind und die rhythmischen Proportionen beibehalten sind. Sie sind aber nicht »notenkopfgetreu«, insofern alles stillschweigend in den Violinschlüssel (mit Tenor-Oktavierung) transferiert ist und mit den modernen rhythmischen Werten Halbe, Viertel, Achtel wiedergegeben wird. Bei Melismen (mehrere Noten zu einer Textsilbe) hat die heutige Untugend des Bindebogens Einzug gehalten, als ob es eine Chorpartitur zum Singen wäre. Wer daraus singen will, wird aber bei Liedern, die in dieser Schlüsselung eine b-Vorzeichnung verlangen (z. B. Ach Gott, vom Himmel sieh darein und Luthers verworfene Manuskript-Melodie zu Vater unser im Himmelreich) scheitern, weil diese unter dem Vorwand der Notentexttreue fehlt.

5. Die Lied-Titel zeigen stillschweigend die heutigen Gesangbuch-Fassungen. Das ist zumindest inkonsequent und müsste editorisch begründet werden.

6. Beim »Kommentar« in den Erläuterungen scheint vieles durchaus Erhellende und Weiterführende der zufälligen Greifbarkeit bei den Herausgebern zu verdanken. Oft vermisst man die Konsequenz in der Umsetzung auf analoge Lieder, nicht nur in Sachen Querverweise zu weiteren Luthertexten (z. B. Predigten). Beim Adventshymnus Nun komm, der Heiden Heiland etwa wird die Müntzer-Übertragung nicht mitgeliefert, wohl aber beim Weihnachts-Hymnus Christum, wir sollen loben schon. Beim Lied zu Psalm 14 ist die Bibeltext-Fassung in der zeitgleichen Psalmübersetzung wiedergegeben, aber nicht bei den Liedern zu Psalm 12 und 67. Bei Psalm 12 fehlt zudem der nicht unerhebliche Verweis auf das Betbüchlein (1522), beim Lied zu Psalm 130 die Referenz zur Bußpsalm-Auslegung (1517). Verwirrend bis falsch ist die Angabe S. 165, Aus tiefer Not (welche Fassung?) sei zuerst im Wittenberger Gesangbuch 1524 (?) gedruckt worden …

Ad 2)


Beträchtlich aufwändiger, sehr überlegt in allen Details und äußerst sorgfältig recherchiert und präsentiert zeigt sich demgegenüber die Luther-Liededition aus Halle. Der renommierte Hymnologe Hans-Otto Korth, bestens gerüstet durch langjährige Editionsarbeit am (alten) Kirchenlied, legt hier quasi die Summa seines Lebenswerks im Segment Lutherlied vor – wofür sein Herz offensichtlich entschieden brennt. Sein (vormaliger) Arbeitgeber, die Franckeschen Stiftungen, haben ihm dafür ein äußerst ansprechendes Buchformat gewährt. Das ist eine Edition in Farbe! Nicht nur die Quellen der Lutherlieder werden im Faksimile präsentiert, sondern auch potentielle (teilweise mehrfarbige) Vorlagen für Luthers Melodien, flexibel in den Haupttext eingestreut. Die Scans erhalten viel Platz, so dass das Betrachten eine reine Augenweide ist. So macht Quellen-Präsentation Sinn! Die Lieder beginnen tatsächlich zu »leuchten« als Zeugnis von »des Lebens Wort« – wie es das Liedzitat im Buchtitel in Aussicht stellt.

Diese Lied-Edition hat nun den Anspruch, möglichst präzise das Luther-Original zu erschließen. Demgemäß sind die Primärquellen gewählt. Die Anordnung der Lieder folgt der (potentiellen) Chronologie von deren Entstehung, Sanctus-Lied und Te Deum sind mit aufgenommen (aber nicht Christe, du Lamm Gottes). Beim Liedtext folgt die Edition ebenfalls der originalen Orthographie, bei den Melodien ist die übliche Schlüssel- und Notenwert-Transformation vorgenommen. Die originale Schlüsselung wird aber vorab angezeigt gemäß heutigen Editionen-Standards. Was diesbezüglich ad 1) zu monieren war, entfällt hier alles. Hilfreich ist die durchgängige Zeilen-Nummerierung bei jedem Liedtext.

Der Fußnoten-Apparat bringt (editionstypisch) abweichende Lesarten in weiteren frühen Quellen, die mit einem konzisen Abkürzungssystem klar benannt sind. Diese Edition leistet für Luther-Lieder also das, was Biblia Hebraica oder Nestle-Aland für Altes und Neues Testament leisten.

Erläuterungen zu den Liedern bietet der Haupttext reichlich, zum Entstehungs- und Veröffentlichungskontext, auch zum Liedinhalt, zu Begrifflichkeiten (z. B. »Susaninne« in Vom Himmel hoch) und teilweise ziemlich ausführlich zur Melodie, zu ihrer Tonalität und zu potentiellen Vorlagen. Hier agiert Musikwissenschaftler Korth in seinem Metier. Eine vollständige Erklärung aller Lieder hat er nicht intendiert, vielmehr: »Ein erster Einblick in die Tätigkeit des hymnologischen Editors und seine Fragestellungen soll gewährt werden, Entstehungsumstände und Quellenlage der Lieder sollen im Grundsatz nachzuvollziehen sein und die Lieder selbst als Beiträge ihrer Zeit erscheinen …« (26). Dies kennzeichnet das spezifische Profil wie auch die Begrenztheit dieser Edition: Luthers Lieder mit der Brille eines Hymnologen-Editors gesehen. Den Lesenden wird dabei zugemutet, sich auf die fachwissenschaftlichen Spezialfragen einzulassen. Korths Schreibstil ist allerdings einladend, er parliert im Vortragsstil. So kann sich auch seine Leidenschaft für das Detail übertragen. Dass Hymnologen nicht nur auf originale Buchstaben und Notenköpfe fixiert sind, zeigen erfrischende Ausflüge in die Rezeptionsgeschichte. Auf Paul Gerhardt und J. S. Bach stößt man ebenso wie auf Hermann Hesse oder Thomas Mann und sogar Heinz Rühmann.

In fast 25 Seiten Einleitung bereitet Korth die Lesenden umsichtig und behutsam auf die Liedquellen-Präsentation vor. Ein Zehn-Seiten-Essay »Was heißt Tonalität?« als Nachtrag ist besonders verdienstvoll, um die heutiger Musikwahrnehmung doch sehr fremde Melodienwelt von damals näherzubringen. Ein Glossar er­schließt einschlägige Fachbegriffe. Der Sorgfalt geschuldet sind zusätzlich Abkürzungsverzeichnis, Personenregister, alphabetisches Liedverzeichnis und eine chronologische Auflistung der als Quelle genutzten Lied-Drucke. Das Literaturverzeichnis verzichtet allerdings auf Titel zur inhaltlichen Erschließung der Lieder. Nicht einmal die »Liederkunde zum EG« wird genannt.

Auch bei diesem Buch empfiehlt sich vor dem Einstieg in die Hymnologen-Welt die Lektüre des (zwölfseitigen) »Nachworts«. Verfasst hat es Patrice Veit, dessen Blick von außen auf das Phänomen Lutherlied als französischstämmiger Kulturwissenschaftler seit seiner einschlägigen Dissertation 1986 für einen größeren kultursoziologischen Horizont bürgt.

Korths bisweilen etwas verschlungenen Pfaden der Hymnologen-Expertise lesend nachzuspüren wird nicht jedermanns Sache sein. Auch fachintern kann man Vorbehalte äußern ob der Methodik beim Identifizieren von Vorlagen für die Melodien. Hier präsentiert Korth einige bisher nicht bekannte Fündlein. Ob allerdings partielle Übereinstimmungen in der Melodieführung rechtfertigen, eine explizite Vorlage Luthers zu identifizieren, ist durchaus strittig. Ein »Liedermacher« damals bastelt seine Melodien natürlich mit gängigen oder irgendwo gehörten Tonfolgen zusammen. Da die schriftliche Überlieferung von Gesängen vor der reformatorischen Druck-Welle sehr spärlich ist, sind hier prinzipielle Vorbehalte angebracht, Vorbehalte, wie sie Korth andererseits stets äußert bei der Festlegung der Autorschaft. Er wird nicht müde zu betonen, dass man Luther nicht mit Sicherheit als Melodieschöpfer dingfest machen kann. Anders als bei den Texten gibt es da zeittypisch eben keinen Autorenvermerk. Beim »Liedermachen« damals obliegt aber primär dem Textautor auch die Sorge für die Singbarkeit. Zudem gibt es zu Luther als Melodist sogar das Lob aus dem Munde seines Musiker-Freundes Johann Walter, der zu­meist als Verfasser der Melodien in Anschlag gebracht wird. Korth verweist darauf als (singulärem) Beleg für Luthers Autorschaft bei Jesaja, dem Propheten das geschah (204), druckt es aber leider nicht ab. Dieses Lob ist allerdings so gehalten, dass es nahelegt, Luther bis zum Beweis des Gegenteils als Melodist seiner Liedtexte in An­spruch zu nehmen.

Eine spannende Detailfrage, deren Erörterung Korth bei aller sonstigen Genauigkeit unterlässt, wäre Luthers Anteil an den signifikanten Rhythmisierungen, welche die übernommenen älteren Melodien mit den Neuschöpfungen sozusagen auf Linie bringen. Die charakteristischen Achtel-Auftakte am Zeilenbeginn, profiliert bei einem der ersten neuen Lieder, Nun freut euch, lieben Christen gmein, finden sich eben auch bei der alten Leise Gelobet seist du, Jesu Christ. Dies wird aber kaum die bisherige liturgische Praxis widerspiegeln. Ob sich aus diesem »Wittenberger Melodietyp« Schlüsse ziehen lassen auf die intendierte Singpraxis, wäre wünschenswert zu erfahren.

Beim genannten Nun freut euch … hat Korth zur signifikanten Doppelquarte am Anfang den Beginn eines Credos »Patrem omnipotentem« als Melodievorlage ausfindig gemacht (48). Dies be­stimmt seinen Blick auf das ganze Lied offenbar so stark, dass er die Erläuterung zum Inhalt einleitet: »Der Reformator legt sein Bekenntnis ab« (45). Er verkennt, dass die Ich-Diktion dieses Liedes an paulinische Redeweise angelehnt ist (Röm 7) und mit der Gattung des Erzählliedes korreliert. Er konstatiert zwar, dass sich »der Text wie eine Ballade« ausnehme, kommt aber nicht davon los, das Lied zu deuten als eine Art Credo-Lied und »Einführung in Luthers Theologie« (ebd.). So kann der scharfe philologische Blick des Melodie-Analysten die Sicht auf das ganze Lied determinieren.

Bei Vom Himmel hoch ist Korth begeistert von Luthers Ansatz, ein Erzähllied zum »Kranzsingen« als Basis für eine geistliche Kontrafaktur zu wählen. Dass Luther vier Jahre später eine eigene Melodie nachreicht, die diesen Ansatz revidiert, meint er dann als »Notlösung« entschuldigen zu müssen mit einer gewundenen, hypothetischen Erklärung. Dem ursprünglichen »Meisterwerk« trauert er nach, anstatt Luthers neue Melodie als eigentliches Meisterwerk zu analysieren, was ja auch deren geradezu weihnachtssymbolische Rezeption bis heute belegt. Das kann Korth dann nur mit »Gewohnheit und Gefühl« (ebd.) erklären und konzedieren.

Eine bemerkenswerte Skurrilität leistet sich Korth in der Auswahl des Lied-Faksimiles für das Cover des Buches. Nicht Ein feste Burg oder Vom Himmel hoch, was alle Welt mit Luther verbindet, ist gewählt, sondern das schnell aus der Rezeption entschwundene »rätselhafteste« (228) Lutherlied Sie ist mir lieb, die werte Magd (bezogen auf Apk 12,1–6), für Korth »ein Kunstwerk besonderer Art« (235), das ihn fasziniert. Dieses Cover passt allerdings gut zu diesem Buch, welches das Faszinosum Lutherlied eben nicht am unmittelbar Zugänglichen, sondern am Fremden festmacht …

Ad 3)


Mit »allgemeinverständlichen Portraits« will die im Jubiläumsreigen 2017 etwas zu spät gekommene Göttinger Publikation »Neugier auf diese Lieder« (Vorwort, 5) wecken auf dem Hintergrund des evidenten Rückgangs der Luther-Liedrezeption in Gesangbüchern und kirchlicher Praxis. Also nicht um Lied-Edi-tion geht es hier, sondern um Lied-Erklärung. Am Ende der Be­sprechung von Nun freut euch, lieben Christen gmein steht signifikant der Satz: »Es (das Lied, K. K.) spricht so gezielt in seine Zeit, dass es heute ohne Erklärung kaum verständig gesungen werden kann.« (G. Hahn, 30)

Im Einzelfall steht allerdings in Frage, ob solche Erklärung die historische Abständigkeit des Liedes eher verstärkt oder den »gars-tigen Graben der Geschichte« überbrücken hilft. Unter Umständen ergeben sich auch die (kirchliche) Gewohnheit störende, neue aktuelle Bezüge. Wer etwa die historisch präzise Einordnung von Verleih uns Frieden gnädiglich (B. Schmidt, 107 ff.) studiert hat, wird kaum mehr unbefangen am Ende des Gottesdienstes das Lied auswendig als Segensbitte singen können. Das in der Erklärung zentrale Stichwort »Türkengefahr« wird in Zeiten von fast täglichen bedrohlichen Meldungen aus der Türkei Assoziationen und Übertragungen provozieren.

Die Herausgeber des 150-Seiten-Bändchens sind derzeit auch für das Großprojekt Liederkunde zum EG verantwortlich, das sich nach gut 20 Jahren nun auf der Zielgeraden befindet. Sie intendieren hier eine Art »Liederkunde light« ohne den dortigen wissenschaftlichen Apparat. Teilweise sind die Autoren der Beiträge zu den Liedern identisch mit denen der Liederkunde, demgemäß auch die Texte mehr oder weniger Plagiat. »Altmeister« Gerhard Hahn (vier Beiträge) und der Schweizer Top-Hymnologe Andreas Marti (drei Beiträge zu den Festliedern) gelingen dabei gut zu lesende Varianten. Aus der katholischen Liturgiewissenschaft ist prominent Ansgar Franz beteiligt (drei Lieder), der seinen Beitrag zu Mitten wir im Leben sind aus dem Geistlichen Wunderhorn (2001) ge­konnt pointierend plagiiert und auch schon in der Liederkunde Vom Himmel hoch bearbeitet hat. Gerade er benennt besonders klar und deutlich die genuin lutherischen Akzentuierungen in den Liedtexten. Herausgeberin Alpermann (4) und Herausgeber Evang (2) liefern selber ein Viertel der insgesamt 24 Beiträge. Im Umfang halten sie sich jeweils vornehm zurück, was inhaltlich durchaus defizitär erscheint, wenn man dagegenhält, was die oben genannten Autoren darlegen. Weitere Beiträger sind Johannes Block (2), Bernhard Leube (2), Werner Merten (1), Johannes Schilling ( Vater unser im Himmelreich) und Bernhard Schmidt (2).

Mit 24 Liedtiteln sind also zwei Drittel von Luthers Lied-Œuvre berücksichtigt. Ungewöhnlich und durchaus berechtigt ist die Aufnahme von EG 319 Die beste Zeit im Jahr ist mein, was als Bestandteil eines Preisgedichts auf die Musica (1538) erst ziemlich spät zum Lied mutierte. Verwunderlich aber ist das Fehlen von EG 273 Ach Gott, vom Himmel sieh darein und EG 280 Es wolle Gott uns gnädig sein. Abgesehen von ihrer Präsenz im heutigen Gesangbuch sind diese beiden Psalmlieder reformatorisches Urgestein mit enormer Wirkung in der Anfangszeit des Liedersingens als Protesthandeln. Allein dieses Faktum sollte das Wecken von »Neugier« darauf motivieren. Die für den gesamten Protestantismus so essentielle und bis heute virulente Gattung Psalmlied bleibt so unterrepräsentiert (nur Aus tiefer Not und das unechte Psalmlied Ein feste Burg) gegenüber den vollständig besprochenen Katechismusliedern, die als Format heute doch wirklich ausgedient haben. Auch Sie ist mir lieb, die werte Magd ist als besonders kunstvolles Florilegium aufgenommen. G. Hahn unterstreicht hier wie in seinen Be­sprechungen der »Zeitungslieder« (Erstling Ein neues Lied wir heben an und Nun freut euch, lieben Christen gmein) die Vielfalt der Liedformen, die Luther gewählt hat.

Auch für die »Einleitung: Martin Luther als Liedschöpfer« – warum nicht Martin Rößlers treffender Begriff »Liedermacher«? – zeichnet bezüglich der Texte G. Hahn als Autor. Man kann es als großes Kompliment für den Verfasser einer bahnbrechenden Ar­beit zu Luthers Liedern aus dem Jahr 1980 sehen, dass er fast 40 Jahre später immer noch für einen Überblicksbeitrag »gefragt« ist – oder als Armutszeugnis für die nachfolgende Generation. In Sachen Lutherlied traut sie sich nicht, die eingebürgerten Erklärungsmus-ter zu verlassen. Die Reihenfolge der ersten Zwischenüberschrift ( 9) in Hahns Text etwa ist ein solches Muster, das einfach nicht stimmt: »Gottesdienst – Glaubenslehre – Glaubensleben – Psalmen«. Obwohl Hahn die »Zeitungslieder« als Initialzündung reformatorischen Singens so deutlich profiliert, fängt er im Überblick mit den Reformbestrebungen um den Gottesdienst an (Formula missae 1523). Auch Luthers Psalmlieder, außer Ein feste Burg alle im ersten Liederjahr entstanden, sind »Zeitlieder«, Kommentare, Bitt-rufe zum Zeitgeschehen, wurden als solche wahrgenommen, auf dem Marktplatz verbreitet und dann in Neudichtungen fortgeschrieben.

Irritierend sind auch Detailfehler, denen die Herausgeber nicht gewehrt haben: Das »Achtliederblatt« verortet Hahn (wie schon 1980) primär in Augsburg (9), das Augsburger Exemplar ist aber ein Nachdruck des Nürnberger »Achtliederdrucks«. Das Chorgesangbuch J. Walters entsteht mitnichten »unter Luthers Augen« 1524 in Wittenberg (9), sondern in Torgau und wird nur in Wittenberg gedruckt. (Getroffen haben sich Luther und Walter erstmals 1525.) Luthers Vorrede dazu wird dann erst auf 1525 datiert (11). Auch bei Herausgeber Evang finden sich Fehler: Die frühere Fassung von Aus tiefer Not (124) wird mit zwei falschen Worten wiedergegeben (in statt bei und erwarten statt erharren) und die erste Melodiezuweisung ist nicht Nun freut euch, lieben Christen gmein (123), sondern die bis heute mit dem Speratus-Lied Es ist das Heil uns kommen her verbundene.

Bei jeder Liederklärung, bei »Liedportraits« zumal, ist die Melodie als Trägerin des Textes in den Blick zu nehmen, zumal, wenn wie bei Luther eine solch spezifische Kreativität und Vielfalt waltet. Diesbezüglich enttäuschen viele der Beiträge. Herausgeber Evang etwa, der einerseits beim Sanctus-Lied J. Walters Lob über Luthers Melodie ausgiebig zitiert und am Notentext gut verifiziert, handelt andererseits Luthers Geniestreich bei Aus tiefer Not mit einem einzigen, unpräzisen Satz ab. Dass Luther mit dem kühnen, expressiven Melodie-Incipit den Singenden gerade die Erfahrung der Tiefe der Not eröffnet, wie sie Voraussetzung für die Empfänglichkeit gegenüber der Gnade Gottes ist, bleibt so verborgen. Stattdessen müht sich Evang in längeren, merkwürdigen Ausführungen die von Luther vielfach als Negativfolie profilierte Verzweiflung (vgl. Mitten wir im Leben sind) zu entschärfen, so dass eingefleischten Lutheranern die Haare zu Berge stehen müssen.

In der Einleitung schreibt Gunter Kennel nur kurz zur musikalischen Seite der Lieder und setzt bei Luthers allgemeiner Musikanschauung ein. Auch das ist eine unausrottbare Erklärungsgewohnheit. Für das »Singen und Sagen« als Sprachgeschehen, als Gestalt, wie das Evangelium »getrieben« wird, bedarf es keiner vorgängigen, auf artifizielle Kunst bezogenen Musikanschauung. Nicht umsonst holt die Kunstmusik Luthers Impulse für sprachgezeugte Tongestaltung erst etwa 100 Jahre später ein (H. Schütz).

Die musikalische Präsentation der Lieder, also die Wiedergabe der Melodien, ist drucktechnisch so dilettantisch gemacht, dass man diesbezüglich allerdings ein »De profundis« anstimmen muss. Da regiert ein Wildwuchs von unterschiedlichen, ästhetisch sehr bescheidenen Notensatzprogrammen mit ganz verschiedener »Schriftgröße«, einmal mit kleinen Zäsurstrichen zwischen den Liedzeilen, einmal ohne, teilweise mit (schlecht sitzenden) Bindebögen bei Melismen, teilweise ohne. Das ist eine Schande für den Verlag, der früher einmal ein spezielles Profil hatte in seiner Offenheit gegenüber Kunst und Ästhetik (z. B. Monatschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst, ab 1896)! Dem Buchtitel »Mit Lust und Liebe singen« schlägt diese garantiert »lusttötende« Lied-Präsentation geradezu ins Gesicht.

Ob die »Lust und Liebe« zu Lutherliedern in der Form solch erklärender Fließtexte überhaupt gesteigert werden kann, sei ab­schließend in Frage gestellt. Luthers vielfältiges Liedgestalten ist tatsächlich faszinierend, seine äußerst produktive und kreative Integration vorliegender (deutscher wie lateinischer) Gesänge hinsichtlich Text wie Melodie, seine Verwandlung biblischer Texte in Poesie, in Sprachklang. Hier wird zu viel Inhalt/Theologie »erklärt« und zu wenig Sprachkunst dargestellt, z. B. in Luthers zwingenden Doppelformulierungen. Zu Mit Fried und Freud etwa erklärt Alpermann lediglich trocken: »Nicht nur Frieden breitet sich aus, sondern sogar Freude.« (128)

Luthers Lieder den Menschen heute neu zu erschließen, braucht einerseits Raum zur Veranschaulichung in Tabellen, Gegenüberstellungen (auch unterschiedlicher Melodieformen), am besten mit beigefügter Klangdemonstration auf CD. Andererseits gehört zu »Liedportraits« eine sprachlich souveräne Akzentuierung analog zum künstlerischen Agieren eines Porträtmalers. Das Profil eines Liedes bestimmt auch nicht unwesentlich seine Wirkungsgeschichte, die in vielen Fällen bei Bach nicht aufhört, sondern nach dem Traditionsbruch des Rationalismus in oft überraschenden Varianten neu auflebt und so Zugänge auch für den »modernen Menschen« bereithält (oder erschwert). Die Herausgeber »blicken voraus auf das im Jahr 2024 bevorstehende 500-jährige Jubiläum des ersten evangelischen Gesangbuchs« (Ende des Vorworts, 6). Ja, diese Perspektive sollte Autoren und Verlage mobilisieren, aber in anderen Dimensionen als hier!

Ad 4)


Ein frappierend mustergültiges Gegenbeispiel in Sachen Liedporträt hat Musikwissenschaftler Martin Geck mit seinem Büchlein in analogem Umfang vorgelegt. Er beschränkt sich zwar darauf, mit nur fünf Lutherliedern seinse schöne »Leuchtturm«-Metapher zu untermauern, aber das sind äußerst profilierte »Portraits«, die je­weils mehrdimensional in unterschiedlichen Zugängen das Lied erschließen, historischen Kontext benennen, kasusbezogene Form (in Text wie Melodie) profilieren, inhaltliche Akzentuierungen hervorheben und nicht zuletzt die Rezeptionsgeschichte integrieren als Bestandteil des Liedprofils.

Eigentlich ist beschämend für die Liederklärer aus der Theologenzunft, was der fachfremde Musikologe gerade auch hinsichtlich der Textdimension da vorlegt. Ein feste Burg etwa wird mit wenigen Strichen so stimmig »erklärt«, dass alle Theologen-Nörgelei sich erübrigt. (Der problematischen Wirkungsgeschichte des Liedes stellt sich Geck dann allerdings ausführlich!) Und bei Nun freut euch, lieben Christen gmein profiliert er so präzise die mystischen Querverbindungen, dass man sich wirklich mit ihm (40) wundern muss, dass die Mystik-Rezeption dieses Liedes in den bisherigen »Erklärungen« so vernachlässigt ist. Bei den beiden »Kinderliedern« Vom Himmel hoch und Erhalt uns Herr weiß er in aller Kasusbezogenheit den theologischen Mehrwert eindrücklich herauszuar-beiten.

Geck (Jg. 1936) ist für seine Sprachgewandtheit bekannt und da­für, dass er – in seinem Fach – über tendenziell alles »Klassische« maßgebliche Werke schreibt (z. B. Bach, Schumann, Wagner, Beethoven). Mit der »Biographie eines Unzeitgemäßen« zu Matthias Claudius (2014) hat er sich bereits auf literaturwissenschaftlichem Terrain mit theologischem Einschlag bewegt. Nun outet er sich als Pfarrerssohn aus Recklinghausen, lässt auch seine persönliche Ge­schichte mit den Lutherliedern z. B. als Konfirmand mit einfließen und schreibt als bewusst evangelischer Christ mit enormem Bil dungshorizont und präziser wissenschaftlicher Methodik. Gut, dass das Reformationsjubiläum Anlass gegeben hat für diese in vielerlei Hinsicht wertvolle Schrift!

Offensichtlich versammelt Geck hier einige Vortragsmanuskripte aus zurückliegenden Jahren. Die Liedporträts werden flankiert von Essays zu Luthers Musikanschauung, zur Rolle der Lieder als Protestsongs in der reformatorischen Bewegung, zu Luther und Heinrich Schütz, zu Luther und Bach und – besonders zu würdigen! – zu Luther und Mendelssohn. Musikaffine protestantische »Bildungsbürger« kommen also voll auf ihre Kosten! Das Gesamt-Arrangement der Beiträge ist wohlüberlegt, stimmig und auch mit Querverweisen expliziert. Den Lesenden wird so plastisch vor Augen gestellt, welch vielschichtige Sprach- und Kulturereignisse Luther mit seinem Ein neues Lied wir heben an (das erste bei Geck vorgestellte Lied) angestoßen hat.

Auch die reiche, ebenso vielschichtige Bebilderung mit jeweils präzisen, fachlich weiterführenden Bildunterschriften macht das Bändchen wertvoll und ist wirklich horizonterweiternd. Die Be­schränkung auf Schwarzweiß-Wiedergabe ist hier kein Manko. Das Büchlein ist ein Gesamtkunstwerk, das Maßstäbe setzt für die Zukunft – 2024!

Fussnoten:

1) Luther, Martin: Die Lieder. Hrsg. v. J. Heidrich u. J. Schilling. Ditzingen: Verlag Philipp Reclam jun.; Leinfelden-Echterdingen: Carus-Verlag 2017. 204 S. m. 93 Abb. Lw. EUR 35,00. ISBN 978-3-15-011096-6 (Reclam).
2) »Lass uns leuchten des Lebens Wort«. Die Lieder Martin Luthers. Im Auftrag d. Franckeschen Stiftungen anlässl. d. Reformationsjubiläums 2017 vorgelegt u. erläutert v. H.-O. Korth. M. e. Nachwort v. P. Veit. Halle: Verlag der Franckeschen Stiftungen; Beeskow u. a.: ortus-musikverlag 2017. VI, 353 S. m. 107 Abb. u. 45 Notensätzen. Geb. EUR 52,00. ISBN 978-3-939922-50-6 (Verlag der Franckeschen Stiftungen); 978-3-937788-50-0 (ortus-musikverlag).
3) Alpermann, Ilsabe, u. Martin Evang [Hrsg.]: Mit Lust und Liebe singen. Lutherlieder in Porträts. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (Neukirchener Theologie) 2018. 149 S. m. zahlr. Notenbeisp. Kart. EUR 20,00. ISBN 978-3-7887-3143-4.
4) Geck, Martin: Luthers Lieder – Leuchttürme der Reformation. Hildesheim u. a.: Verlag Olms – Weidmann 2017. 144 S. m. zahlr. Abb. Kart. EUR 16,80. ISBN 978-3-487-08584-5.