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Ausgabe:

Oktober/2018

Spalte:

983–998

Kategorie:

Judaistik

Autor/Hrsg.:

Benedikt Eckhardt

Titel/Untertitel:

Die »hellenistische Krise« und der Makkabäeraufstand

in der neueren Diskussion



I Einleitung

Im Jahr 175 v. Chr. wurde Antiochos IV. König des Seleukidenreichs. Wie immer bot der Machtwechsel verschiedenen Akteuren im Reich die Aussicht, durch eine Loyalitätserklärung königliche Unterstützung für ihre eigene Position zu erlangen. Einer dieser Akteure war Jason, ein Bruder des Onias III., des Hohepriesters von Jerusalem. Nach dem Bericht des 2. Makkabäerbuches traf er mit Antiochos zusammen und bot ihm eine erhebliche Menge Geldes an. Er erhielt dafür zum einen das Hohepriesteramt, das bis dahin nach festen Sukzessionsregeln vererbt worden war, und zum anderen die Erlaubnis, Jerusalem in eine griechische Stadt zu verwandeln und in »Antiochia« umzubenennen. Drei Jahre später wurde indes auch Jason abgesetzt, weil Menelaos – selbst ...


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