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Ausgabe:

Dezember/1999

Spalte:

1255 f

Kategorie:

Kirchengeschichte: Neuzeit

Autor/Hrsg.:

Amburger, Erik

Titel/Untertitel:

Die Pastoren der evangelischen Kirchen Rußlands vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1937. Ein biographisches Lexikon.

Verlag:

Lüneburg: Institut Nordostdeutsches Kulturwerk; Erlangen: Martin-Luther-Verlag 1998. VII, 557 S. 8. ISBN 3-922296-82-3 u. 3-87513-110-X.

Rezensent:

Kurt Nowak

Das Lexikon enthält 1263 Biogramme von Pastoren, die vom Ende des 16. bis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts in jenen Gebieten wirkten, die sich als das russische Reich in den Grenzen von 1914 beschreiben lassen, jedoch ohne Russisch-Polen, das Großfürstentum Finnland und ohne Estland, Livland und Kurland. Im Bearbeitungszeitraum eingegliederte Gebiete werden erst vom Zeitpunkt der Eingliederung berücksichtigt. Das inversiv-analoge Prinzip wird bei Gebietsausgliederungen angewandt. Dem Kern des Werks (Teil IV: "Die Biographien der Pastoren" [245-521]) gehen eine Kurzdarstellung der "Geschichte und Struktur der Pastorenschaft" (Teil I), eine Übersicht über "Die Konsistorien und die Gemeinden" (Teil II) und ein umfangreiches "Verzeichnis der benutzten Literatur und der Abkürzungen" (Teil III) voraus. Begonnen hat der Vf. seine Datensammlung im Jahr 1930 bei den Pastoren St. Petersburgs. Die Geschichte des biographischen Lexikons reicht bis 1937 zurück. Damals schrieb der Vf. eine erste Version nieder. In den folgenden Jahrzehnten unterstützen ihn zahlreiche Personen und Institutionen bei den Recherchen. Die Kurzbiographien, schreibt der Vf. im "Nachwort", "können in ihrer schematisierten Textgestaltung nur andeutungsweise ein Bild der theologischen und geistlichen Wandlungen bieten, die die evangelische Kirche in Rußland mitgemacht hat ..." (522).