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Ausgabe:

März/2013

Spalte:

392–397

Kategorie:

Literatur- und Forschungsberichte

Autor/Hrsg.:

Thomas K. Kuhn

Titel/Untertitel:

Kirchengeschichtsschreibung im Wandel
Ein Rückblick anlässlich des Abschlusses der Reihe »Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen«


Mit dem Erscheinen von Hartmut Lehmanns Band »Das Christentum im 20. Jahrhundert. Fragen, Probleme, Perspektiven« liegt die bekannte Lehrbuchreihe »Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen« (KGE) seit dem Sommer 2012 nun vollständig vor. Insgesamt 40 Bände in 39 Büchern gab die Evangelische Verlagsanstalt in den Jahren 1978 bis 2012 heraus. Die 34-jährige Entstehungs- und Publikationsgeschichte ist nicht nur von zeithistorischem Interesse, sondern dokumentiert darüber hinaus sowohl politische als auch fachwissenschaftliche Transformationsprozesse. Die anfängliche Konzeption der Reihe zielte – bedingt durch den von der DDR-Führung offensiv propagierten Anspruch eines geschichtlichen Deutungsmonopols im Sinne des historischen Materialismus – auf eine kirchlich-theologische Konzentration und klammerte mit Blick auf die staatliche Zensur weiterreichende gesellschaftliche Perspektiven aus. 1 Diese thematische und methodische Selbstbeschränkung auf die »Entwicklung der Kirche« unterstrich Gert Haendler im Vorwort seines 1978 erschienenen Teilbandes vermutlich auch mit der Wahl des unverdächtigen Titels »Von Tertullian bis zu Ambrosius. Die Kirche im Abendland vom Ende des 2. bis zum Ende des 4. Jahrhunderts«.2 Haendlers Buch, das inzwischen eine 4.Auflage erlebt, steht am Anfang einer kirchenhistorischen Reihe, deren eigener »Charakter gegenüber anderen Gesamtdarstellungen der Kirchengeschichte« schon früh positive Würdigungen fand. Besonders hervorgehoben wurden die »besondere Übersichtlichkeit und Lesbarkeit« sowie die Hinweise auf offene Forschungsfragen und abweichende Meinungen.3
In einer Rezension des ersten Bandes der KGE notierte der 1997 verstorbene Hamburger Kirchenhistoriker Bernhard Lohse: »Handbücher können selten länger als für eine Generation ihren Dienst tun. Einmal geben der stete Fortschritt der Wissenschaft sowie die Berücksichtigung neuer Fragestellungen und die Anwendung neuer Methoden Anlaß, in gewissen Abständen Handbücher neu zu konzipieren. Sodann aber zwingt der Wandel der Vorkenntnisse und der Interessen bei dem Leserkreis, für den ein Handbuch geschrieben wird, immer wieder von neuem zu einer Revision bei der Auswahl des Stoffes, der geboten werden soll, sowie bei der Akzentuierung in der Darstellung.« 4 Lohse konnte damals freilich noch nicht ahnen, dass zehn Jahre später durch den radikalen Wandel der politischen Gegebenheiten auch eine konzeptionelle Neuausrichtung der Reihe möglich und nötig werden sollte. Immerhin glaubte er an einen Erfolg des »beachtlichen Handbuches, das neben den bisherigen seinen unverwechselbaren Charakter hat und einen eigenen Platz verdient«, auch wenn er damals das Fehlen einer Beschreibung des Verhältnisses von »allgemeiner Geschichte und Kirchengeschichte« sowie der Stoffauswahl monierte. 5 Seine Hoffnung, solche methodischen wie inhaltlichen Überlegungen später einmal im ersten Teilband6 lesen zu können, sollten sich allerdings nicht erfüllen, denn dazu äußerten sich die Herausgeber weder dort noch an anderer Stelle. Dieses Schweigen dürfte der spezifischen Situation in der DDR geschuldet sein. Somit beleuchtet das Votum von Bernhard Lohse ungewollt die unterschiedlichen wissenschaftlichen Arbeitsbedingungen in beiden deutschen Staaten: Was für den westdeutschen Forscher selbstverständlich war, hätte im Kontext der DDR das ganze Projekt gefährden können.
Der kontinuierliche Fortgang der »Einzeldarstellungen« – zeitweilig unter überaus erschwerten Bedingungen – ist vor allem dem unermüdlichen Engagement des damaligen Rostocker Kirchenhistorikers Gert Haendler zu verdanken, der selbst mehrere Bände zur altkirchlichen und mittelalterlichen Kirchengeschichte vorgelegt hat.7 Er setzte sich nachdrücklich dafür ein, die prekäre Lage bei der Versorgung mit fachwissenschaftlicher Theologie in der DDR zu verbessern. Die Verhältnisse gestalteten sich Ende der 1960er Jahre auch deshalb schwierig, weil die Zollbehörden der DDR immer wieder theologische Bücher aus dem Westen beschlagnahmten, die anschließend in DDR-Antiquariaten auftauchen konnten. Haendler protestierte nicht nur gegen diese schikanöse Praxis,8 sondern bemühte sich darüber hinaus um Lizenzausgaben westdeutscher Bücher. So versuchte er beispielsweise, das 1958 von Kurt-Dietrich Schmidt und Ernst Wolf begründete und in Göttingen erscheinende Handbuch »Die Kirche in ihrer Geschichte« für die Evangelische Verlagsanstalt in Berlin, die in der DDR eine breite Leserschicht erreichte,9 in Lizenz zu übernehmen.10 Da sich diese Idee nicht realisieren ließ – es erschienen nur einige wenige Lieferungen in Lizenz –, unterbreitete Haendler erstmals Anfang 1970 der Evangelischen Verlagsanstalt in Berlin den Vorschlag einer »Reihe von Beiträgen zur Kirchengeschichte«11, um den Studierenden die Rezeption neuerer kirchengeschichtlicher Forschung zu ermöglichen. Durch das anfängliche Zaudern des Verlages, der auf Zensur und begrenzte Papierkontingente verwies, ließ sich Haendler nicht entmutigen. Vielmehr fand er in seinem ehemaligen Berliner Assis­tentenkollegen, dem damaligen Dozenten am Ost-Berliner Sprachenkonvikt Joachim Rogge, einen umtriebigen Mitstreiter. Rogge, der damals auch schon nebenamtlich Oberkirchenrat war und 1977 Präsident der Kirchenkanzlei der EKU sowie 1984 Bischof von Görlitz wurde, gelang es schließlich, den Verlag für das Projekt zu gewinnen. Da der Umstand, dass sowohl Rogge als auch Haendler Schüler von Walter Elliger waren, der 1963 »im Zorn« die DDR verlassen und nach Bochum gegangen war, die Herausgabe der Lehrbücher durch Intervention der staatlichen Zensur hätte bedrohen können, entschied man sich aus strategisch-taktischen Gründen dafür, einen sog. »fortschrittlicheren«, d. h. staatsnahen Kirchen-his­toriker mit in den Herausgeberkreis aufzunehmen. Die Wahl fiel auf den Leipziger Kurt Meier, einen Schüler von Franz Lau, der aber keinen größeren Einfluss auf die Reihe genommen hat.12 Wesentliches Verdienst für das Gelingen des Projektes kam ferner dem Theologischen Direktor des Verlags, Siegfried Bräuer, zu, der sich nicht nur auf das Großprojekt einließ, sondern als ausgewiesener Kirchenhistoriker die Gesamtplanung wie die Entstehung der einzelnen Bände begleiten konnte.
Die Reihe wurde zunächst mit 30 Bänden konzipiert, die drei Epochen zugeordnet waren. Haendler verantwortete den ersten Teil »Alte Kirche und frühes Mittelalter«, Rogge den zweiten Teil »Spätmittelalter und Reformation« und Meier schließlich drittens die »Neuzeit«. Da sich die Gewinnung von Autoren als schwierig erweisen sollte, kam die Reihe anfangs nur schleppend in Gang. Bis ins Jahr 1990 erschien dann immerhin knapp die Hälfte, nämlich 13 der 30 geplanten Bände. Ihre Autoren kamen überwiegend aus Berlin (Karl-Wolfgang Tröger, Friedhelm Winkelmann, Hans-Dieter Döpmann, Joachim Rogge, Wolfgang Gericke und Hubert Kirchner), ferner sind zu nennen der Greifswalder Hans Georg Thümmel, Karl Martin Fischer aus Leipzig und der Hallenser Helmut Obst. Die Rezeption der Bände war auch außerhalb der DDR überaus positiv. Das belegen nicht nur die Rezensionen in der Fachpresse, sondern auch die Kritik an den zu kleinen Auflagen. So beklagte beispielsweise 1987 der Wiener Kirchenhistoriker Peter Friedrich Barton, dass die begehrten Bände auch trotz Vorbestellung im Ausland häufig nicht zu erwerben seien. 13
Unter den neuen politischen und den damit verbundenen wissenschaftlichen und ökonomischen bzw. buchhändlerischen Verhältnissen nach 1989 stand die Fortsetzung der Reihe zunächst zur Debatte. Die damals offene Frage nach der Zukunft der Evangelischen Verlagsanstalt verschärfte diese Situation kurzzeitig. Aber nach der Umstrukturierung der Evangelischen Verlagsanstalt, die mit einem höchst schmerzhaften Personalabbau verbunden war, sowie aufgrund des Gesellschafterwechsels mit der Verlegung des Hauptsitzes in die bisherige Leipziger Zweigstelle war die Fortsetzung der Reihe rasch beschlossene Sache. Da die wissenschaftliche Qualität der »Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen« unter Fachleuten unstrittig war, sollten sich die Lehrbücher auf dem Büchermarkt behaupten können. Mit der Fortsetzung der Reihe in Leipzig gingen allerdings personelle wie konzeptionelle Veränderungen einher. Kurt Meier galt nach Bekanntwerden seiner Stasi-Mitarbeit als IM »Werner« als politisch nicht mehr tragbar und musste aus der Mitherausgeberschaft ausscheiden. Als neuer und jüngerer Mitherausgeber kam 1992 der aus Österreich stammende Basler Kirchenhistoriker Ulrich Gäbler hinzu, der seit den 1970er Jahren regelmäßig zu kirchengeschichtlichen Treffen in der DDR gewesen war und über weitreichende internationale Kontakte verfügte. Nach dem Tod von Joachim Rogge ergänzte der Kieler Johannes Schilling schließlich im Jahr 2000 den Herausgeberkreis.
Die Herausgeber überarbeiteten die ursprüngliche Konzeption und zielten auf inhaltliche Erweiterungen und neue Schwerpunktsetzungen. Dabei blieb die Anlage der ersten Abteilung unverändert. In der zweiten Abteilung »Spätmittelalter und Reformation« erhielt die vorreformatorische Periode durch einen zusätzlichen Band mehr Gewicht. Der geplante Band zur »Entstehung evangelischer Landeskirchen 1530–1580« konnte durch den frühen Tod von Günther Wartenberg im Jahr 2007 nicht mehr realisiert werden, weshalb der Band II/7 fehlt. In der dritten Abteilung »Neu zeit« wurde der projektierte Umfang für den deutschsprachigen Protestantismus reduziert zugunsten der beiden geographisch orientierten Darstellungen zur Kirchengeschichte Großbritanniens14 und Skandinaviens15. Ferner ersetzte der Band über »Freikirchen in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert«16 einen ur­sprünglich vorgesehenen Beitrag zur »Ökumene«17. Den augenfälligsten Ausdruck erhielt die erweiterte Konzeption aber durch die Hinzufügung der vierten Abteilung, welche die »Neueste Zeit« sowie die Zeitgeschichte umfasst. Die Darstellungen dieses Teiles sollten die thematische Konzentration auf Deutschland überwinden, eine internationale Weite erhalten18 und breiter als in den älteren Bänden auch sozialgeschichtliche Perspektiven berücksichtigen. Diese anvisierte konzeptionelle Neuausrichtung, die auch als ein längst überfälliger Übergang von der »Kirchengeschichte« zu einer »Geschichte des Christentums« verstanden werden kann, fand in neun Bänden – freilich jeweils in durchaus unterschiedlicher inhaltlicher wie methodischer Dichte – ihren Niederschlag. Bei der Suche nach Autoren und Autorinnen konnte man nun im Gegensatz zu früheren Zeiten auf einen großen Pool von Fachwissenschaftlern aus dem In- und Ausland zurückgreifen. Wie die älteren Bände fanden bemerkenswerterweise auch die neueren Darstellungen nur männliche Verfasser.
Neben dem schon 1996 erschienenen Band über die neueste Geschichte der römisch-katholischen Kirche19 berichten zwei Bände über die Geschichte des Protestantismus in beiden Teilen Deutschlands nach 194520 und über die protestantischen Minderheitenkirchen in Europa.21 Die neue internationale Ausrichtung der Leipziger Lehrbücher samt ihren methodischen wie inhaltlichen Konsequenzen zeigt sich wesentlich in den vier über Europa hinausgreifenden Bänden.22 Hier wird – so vor allem bei Klaus Hock – ein historiographischer Perspektivenwechsel vollzogen, der »die afrikanische wie auch die moderne nahöstliche Christentumsgeschichte nicht als Produkt europäischer Missionsgeschichte« begreift, »sondern die afrikanische bzw. nahöstliche Initiative als konstitutiven, ja entscheidenden Faktor der Aneignung des Chris­tentums in den jeweiligen Kontexten« versteht. Dabei sind nach Hock die Beiträge »einzelner afrikanischer Akteurinnen und Ak­teure und ihre Rolle, die sie für die Aneignung des Christentums in afrikanischen Kontexten spielten«, in den Vordergrund zu stellen. 23
Den Abschluss der »Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen« bietet der kürzlich erschienene Band von Hartmut Lehmann über »Das Christentum im 20. Jahrhundert«, in dem er in fünf Kapiteln »Fragen, Probleme, Perspektiven« – so der Untertitel – für die Forschung aufzeigt.24 Dass diese Reihe durch eine Darstellung eines Allgemeinhistorikers abgeschlossen wird, ist nicht nur eine erfreuliche und begrüßenswerte Entscheidung der Herausgeber, sondern zeigt auch konzeptionell eine fachwissenschaftliche Öffnung an, die für die zukünftige Erforschung der Geschichte des Chris­tentums so selbstverständlich wie anregend sein sollte. Vergleicht man nämlich die in Lehmanns Band aufgeworfenen Themen und Forschungsfragen mit denen, die die meisten vorangehenden Bände prägen, so werden markante Differenzen offenkundig. Hier liegt keine traditionelle Ereignisgeschichte vor, son­dern ein breites und anregendes Panorama einer historische Phänomene in internationalen Kontexten verorteten Ge­schichtsschreibung.
Lehmann benennt in der für ihn typischen Art eine Vielzahl von Problemen, Fragestellungen und Perspektiven, die er als »Leitmo­tive« für die neuere Forschung verstanden wissen will. Ferner fragt er nach den »wichtigsten Themen einer Geschichte des Christentums im 20. Jahrhundert« (12) und skizziert die unterschiedlichen, ja auch widerstreitenden Antworten der kirchenhistorischen Wissenschaft. Auf der Basis breiter Kenntnisse der internationalen Forschung will er in seiner Darstellung drei Fragen beantworten: Zum einen geht es um die Frage nach Kontinuitäten und Diskontinui­täten, zum anderen um historische Zäsuren und Einschnitte und schließlich um die »Frage nach den Extremen« (22). Abschließend beschreibt Lehmann Tendenzen und Themen, welche das Chris­tentum am Ende des 20. Jh.s prägten.
Die in seiner Einleitung formulierte und von einer theologischen Fragestellung abgesetzte »primäre Aufgabe«, als Historiker »jene Themen zu erörtern, die Aufschluss geben über die vielfältigen und zum Teil widersprüchlichen politischen und sozialen Kontexte des christlichen Lebens im 20. Jahrhundert sowie auf deren von Fall zu Fall immer wieder unterschiedliche Rückwirkungen auf christliche Gemeinden und Kirchen« (22), ist auch für jede im engeren Sinne »kirchenhistorische« respektive »christentumsgeschichtliche« Arbeit unverzichtbar.
Die Darstellung Lehmanns überzeugt durch eine hohe methodische Sensibilität, durch ihre unprätentiöse sprachliche Gestaltung und durch sorgsam abwägende Urteile. Sie stellt zweifelsohne eine Fundgrube für weiterzuentwickelnde Forschungspro­jekte dar und zeigt beispielhaft – so in vorzüglicher Manier im Abschnitt über die Säkularisierung – die Problematik der sog. großen historiographischen Begriffe auf. Den Vorgaben des Umfangs geschuldet ist, dass viele Themen nur sehr kurz angerissen werden können, ohne eine vertiefte Darstellung zu finden. Dass diese Beschränkungen des Umfangs sich auch auf die Auswahl des Stoffes auswirken, steht außer Frage. Fragen darf man aber als Leser des Buches nach der Auswahl der Exempel, deren Begründung nicht immer ausreichend deutlich wird und die gelegentlich etwas additiv sowie zu­fällig wirkt.
Die Lektüre des letzten Bandes der »Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen« ist nicht nur wegen ihrer wegweisenden internationalen Perspektive nachdrücklich zu empfehlen, sondern auch deswegen, weil sie durch die Beschreibung des schillernden Pluralismus christlicher Religion und deren hochgradiger Fragmentierung normative Ansprüche in Frage stellt. Das Buch zeigt eindrücklich: Die Frage nach dem Wesen des Christentums ist eine offene. Diese Offenheit bietet aber ein nicht zu unterschätzendes kulturelles und geistiges sowie religiöses und theologisches Potential.
Es dürfte eine gleichermaßen anspruchsvolle und in hohem Maße lohnende historiographische Herausforderung sein, ausgehend von den von Lehmann aufgezeigten Fragestellungen und Perspektiven beizeiten über eine neue »Christentumsgeschichte in Einzeldarstellungen« nachzudenken. Eine solche Reihe dürfte dann auch beispielsweise explizit das christlich motivierte sozialdiakonische Engagement, die historische Gender-Forschung sowie die vielfältigen Zusammenhänge von Kunst und Christentum thematisieren.

Fussnoten:

1) Über diese Zensurpraxis gibt anschaulich Auskunft Siegfried Bräuer/Clemens Vollnhals (Hrsg.): »In der DDR gibt es keine Zensur«. Die Evangelische Verlagsanstalt und die Praxis der Druckgenehmigung 1954–1989, Leipzig 1995.
2) Gert Haendler: Von Tertullian bis zu Ambrosius. Die Kirche im Abendland vom Ende des 2. bis zum Ende des 4. Jahrhunderts, Berlin 1978 (KGE I/3), 20.
3) Bernhard Lohse: Rezension von: Gert Haendler: Die abendländische Kirche im Zeitalter der Völkerwanderung […], in: ThLZ 107 [1982], 747 f.
4) Bernhard Lohse: Rezension von: Gert Haendler: Von Tertullian bis zu Ambrosius […], in: ThLZ 104 [1979], 741 f., 741.
5) Ebd.
6) Karl Martin Fischer: Das Urchristentum, Berlin 1985 (KGE I/1).
7) Außer dem schon genannten Band erschienen von Gert Haendler: Die abendländische Kirche im Zeitalter der Völkerwanderung, Berlin 1980; 5. Aufl. Leipzig 1995 (KGE I/5); Die lateinische Kirche im Zeitalter der Karolinger, Berlin 1985; 2. Aufl. Leipzig 1992 (KGE I/7); Von der Reichskirche Ottos I. zur Papstherrschaft Gregors VII. (10. bis 11. Jahrhundert), Leipzig 1994; 2. Aufl. Leipzig 2007 (KGE I/9).
8) Gert Haendler: Mecklenburg und die »Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen«. Zu dem Buch von Rudolf Mau »Der Protestantismus im Osten Deutschlands 1945–1990«, in: Mecklenburgia sacra. Jahrbuch für Mecklenburgische Kirchengeschichte 9 [2006], 81–107, 99.
9) S. dazu auch Gert Haendler: Erfahrungen mit der Evangelischen Verlagsanstalt Berlin, in: Ralf Hoburg (Hrsg.): Unter dem Dach der Kirche. Festschrift für Joachim Rogge zum 70. Geburtstag, Leipzig 1999, 36–57, 36.
10) S. dazu Gert Haendler: Erlebte Kirchengeschichte. Erinnerungen an Kirchen und Universitäten zwischen Sachsen und den Ostseeländern, hrsg. von Hermann Michael Niemann und Heinrich Holze, Universität Rostock 2011 (Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte, 17), 39.181.
Für diese Reihe hatte Gert Haendler geschrieben: Geschichte des Frühmittelalters und der Germanenmission. Göttingen 1961; 2. Aufl. Göttingen 1976 (Die Kirche in ihrer Geschichte, 2, Lieferung E).
11) Gert Haendler: Erinnerungen an die Jahre der Sektion Theologie (1970–1989), in: Heinrich Holze (Hrsg.): Die Theologische Fakultät Rostock unter zwei Diktaturen. Studien zur Geschichte 1933–1989. FS für Gert Haendler zum 80. Ge­burtstag, Münster 2004 (Rostocker Theologische Studien, 13), 289–308, 299.
12) Haendler, Erinnerungen, 299; ders., Erlebte Kirchengeschichte, 231.
13) Peter Friedrich Barton: Rezension von: Gert Haendler: Die lateinische Kirche im Zeitalter der Karolinger, in: ThLZ 112 [1987], 817 f.
14) William Reginald Ward: Kirchengeschichte Großbritanniens vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, Leipzig 2000 (KGE III/7).
15) Heinrich Holze: Die Kirchen des Nordens in der Neuzeit (16. bis 20. Jahrhundert), Leipzig 2011 (KGE III/11).
16) Karl Heinz Voigt: Freikirchen in Deutschland (19. und 20. Jahrhundert), Leipzig 2004 (KGE III/6).
17) Ursprünglich war auch ein Band zur »Missionsgeschichte« geplant gewesen, für den sich aber keine Autoren fanden. »Dieses Thema war natürlich gerade auch unter DDR-Bedingungen höchst problematisch, Mission und Kolonialismus erschienen eng verbunden. Wir Herausgeber haben das Problem immer wieder vertagt.« So Haendler, Erlebte Kirchengeschichte, 235.
18) Zu den Hintergründen siehe Haendler, Erlebte Kirchengeschichte, 235 f.
19) Hubert Kirchner: Die römisch-katholische Kirche vom II. Vatikanischen Konzil bis zur Gegenwart, Leipzig 1996 (KGE IV/1).
20) Martin Greschat: Der Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland (1945–2005), Leipzig 2010 (KGE IV/2); Rudolf Mau: Der Protestantismus im Osten Deutschlands (1945–1990), Leipzig 2005 (KGE IV/3).
21) Klaus Fitschen: Protestantische Minderheitenkirchen in Europa im 19. und 20. Jahrhundert, Leipzig 2008 (KGE IV/4).
22) Mark Noll: Das Christentum in Nordamerika. Leipzig 2001 (KGE IV/5); Hans-Jürgen Prien: Das Christentum in Lateinamerika, Leipzig 2007 (KGE IV/6); Klaus Hock: Das Christentum in Afrika und dem Nahen Osten, Leipzig 2005 (KGE IV/7); Friedrich Huber: Das Christentum in Ost-, Süd- und Südostasien sowie Australien, Leipzig 2005 (KGE IV/8).
23) Klaus Hock: Das Christentum in Afrika und dem Nahen Osten, Leipzig 2005 (KGE IV/7), 5.
24) Lehmann, Hartmut: Das Christentum im 20. Jahrhundert: Fragen, Probleme, Perspektiven. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2012. 243 S. = Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen, IV/9. Geb. EUR 38,00. ISBN 978-3-374-02500-8.