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Ausgabe:

Juli/August/2010

Spalte:

840-841

Kategorie:

Neues Testament

Autor/Hrsg.:

Porter, Stanley E. [Ed.]

Titel/Untertitel:

The Pauline Canon.

Verlag:

Leiden-Boston: Brill 2004. XIV, 254 S. gr.8° = Pauline Studies, 1. Geb. EUR 83,00. ISBN 978-90-04-13891-9.

Rezensent:

K.-W. N.

Neben dem angegebenen Titel in dieser Rezension besprochen:

Porter, Stanley E. [Ed.]: Paul: Jew, Greek, and Roman. Leiden-Boston: Brill 2008. XIII, 370 S. gr.8° = Pauline Studies, 5. Geb. EUR 120,00. ISBN 978-90-04-17159-6.


In ungefähr jährlichem Abstand sind zwischen 2004 und 2008 fünf Bände der Serie »Pauline Studies« (PAST) erschienen (neben den beiden angezeigten: Paul and His Opponents, 2005; Paul and His Theology, 2006; Paul’s World, 2008). Fünf weitere für die Jahre 2009–2013 werden im Vorwort des fünften Bandes angekündigt (Paul the Letter Writer; Paul and His Social Relations; Paul and Pseudepigraphy; Paul and Gnosis; Paul and Scripture). Der erste und der bislang letzte der Sammelbände sollen hier kurz vorgestellt werden.
Der erste Band bietet nach einer kurzen Einführung des Herausgebers acht Einzelstudien auf Englisch zu Fragen der Entstehung der Paulusbriefsammlung (J. W. Aageson, R. W. Wall, S. E. Porter), zur Briefform (D. Dormeyer), zur Pseudepigraphie (M. Harding), zu Interpolationen im Corpus Paulinum (J. C. O’Neill, W. O. Walker, Jr.) und zum Laodizenerbrief (M.-É. Boismard). Im zweiten folgen wiederum auf eine kurze Einführung des Herausgebers 14 Studien zu so divergierenden Themen wie dem Schriftgebrauch im 1Kor, dem paulinischen Gesetzesverständnis, den Adressaten des Gal, der paulinischen Eschatologie, der Leib-Metaphorik in 1Kor 12, Paulus und den Heiden, Paulus und den Gymnasiarchen, den »Schwachen« in Korinth, Fleisch und Geist in Röm 8, Paulus und Plato nach Röm 7, dem Motiv der Sohnschaft in der paulinischen Soteriologie, der Frage, ob Paulus Latein konnte, und der, ob er römischer Bürger war. Stellen- und Autorenregister beschließen die Bände.
Der Herausgeber der Reihe, Professor of New Testament at McMaster Divinity College Hamilton, Ontario, und durch zahlreiche Publikationsprojekte bekannt, ermutigt im Vorwort zu Band V ausdrücklich »any previous contributors and certainly any new contributors to offer contributions to any and all of the volumes that have now moved into development« (VII). Irgendwelche Informationen zu den Autoren der publizierten Aufsätze oder den Entstehungszusammenhängen ihrer Beiträge finden sich nirgends. Ein Herausgebergremium der Reihe gibt es offenbar nicht. Ebenso wenig wird irgendeine Art von fachlicher Beurteilung der eingesandten Beiträge erkennbar. Eine sachliche (oder sonst irgendwie begründete) Anordnung der Beiträge gibt es auch nicht, schon gar nicht gegenseitige Bezugnahmen oder gar eine zusammenfassende Auswertung zu den einzelnen Bänden. Insofern gleicht die Reihe eher einer Fachzeitschrift, freilich einer solchen, die auf jegliche Art fachlicher Prüfung der Beiträge verzichtet, und insofern dann doch eher einer Druckerei.