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Ausgabe:

Oktober/2001

Spalte:

1105–1113

Kategorie:

Kirchengeschichte: Alte Kirche, Christliche Archäologie

Autor/Hrsg.:

Kandler, Karl-Hermann

Titel/Untertitel:

Das Werk des Nikolaus von Kues

Anläßlich der 600. Wiederkehr seines Geburtstages

I.

Dass Nikolaus von Kues (= NvK) zu den ganz Großen der Geistesgeschichte gehört, ist heute unumstritten. Um so erstaunlicher ist es, dass seine Wirkungsgeschichte lange Zeit mehr unterschwellig verlief und seine Schriften fast unbekannt waren. Wohl beriefen sich ganz unterschiedliche Denker seit der Zeit des Humanismus und der Reformation auf ihn, Leute wie Marsilius Ficino, Faber Stapulensis, Luther, Flacius, Bruno, Kepler, Leibniz, Descartes, Lessing, dann vor allem Schelling, aber was diese vom cusanischen Schrifttum gelesen haben, bleibt häufig unklar. Ja, man kann vermuten, dass etliche von ihnen überhaupt nichts von ihm gelesen haben. Unterschwellig sind seine Gedanken darüber hinaus bei vielen anderen - vor allem unter Spiritualisten wie etwa Weigel oder Sebastian Franck - zu finden. Wenn auch erst im 20. Jh. eine wirkliche Cusanus-Forschung einsetzte, so war auch dann noch die Kenntnis seiner Schriften gering. Dabei ergibt sich ein Paradox. Kein Theologe hat sich so stark wie Paul Tillich auf ihn berufen. Er spricht davon, dass er sich zu seinem "ontologischen Weg bekannt" und seine Gedanken aufgenommen habe. In seinem Aufsatz "Der philosophische Hintergrund meiner Philosophie" (1960) schreibt er, dass NvK sein Lehrmeister sei, "der mich besonders beeinflußt hat": "Die Einheit von Unendlichem und Endlichem wurde zum grundlegenden Prinzip meiner Lehre von der religiösen Erfahrung". Aber dass er NvK wirklich studiert hat, ist nicht nachweisbar, kein Zitat in seinem Werk belegt das.1 Heute greifen Philosophen, kaum aber Theologen - quer durch die Konfessionen -, in immer stärkerem Maße auf seine Gedanken zurück und lassen sich von ihm anregen. Doch muss NvK vor allem als Theologe begriffen werden, weil er sich selbst offensichtlich als solcher verstanden hat,2 auch wenn dies Philosophen häufig abwerten oder gar bestreiten.3 Seine Theologie ist zweifellos eine philosophisch reflektierte, aber nicht mehr im Sinne einer Metaphysik. Eine Wertung kann nun anhand der Texte selbst gewonnen werden. Dafür sind jetzt die besten Voraussetzungen geschaffen.



II.

Nach Vorarbeiten von NvK selbst erschien 24 Jahre nach seinem Tode auf Veranlassung seines letzten Sekretärs, Peter von Erkelenz, 1488 eine erste Werkausgabe in Straßburg, 1502 wurde sie in Cortemaggiore nachgedruckt.4 Faber Stapulensis brachte 1514 eine wesentlich umfangreichere Edition in Paris
heraus. Eine Basler Ausgabe von 1565 stellt im Grunde nur einen - dazu fehlerhaften - Nachdruck der Pariser Ausgabe dar. Daneben gab es verschiedene Einzelausgaben. Erst mit der 1927 im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften begonnenen und seit 1932 im Erscheinen begriffenen kritischen Ausgabe der Opera omnia wird die Pariser Ausgabe überboten.5 Die Anregung zu ihr kam von Ernst Cassirer, betrieben
wurde sie von Raymond Klibansky. Nach vorbereitenden Gesprächen mit Ernst Hoffmann und Heinrich Rickert wurde mit dem Verlag Felix Meiner (Leipzig, seit 1952 in Hamburg) Einigkeit über die Herausgabe der Edition erzielt. Zunächst war daran gedacht, nur die philosophischen und staatstheoretischen Schriften zu edieren. Man rechnete damit, die Edition bis 1939 abschließen zu können. Gleichzeitig erschienen in der Philosophischen Bibliothek desselben Verlages Schriften des NvK in deutscher Übersetzung.6 Neben den Bänden mit den größeren Schriften des NvK sollten weniger umfangreiche als "Cusanus-Texte" in den "Abhandlungen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften" erscheinen (seit 1929).7



Es zeigte sich, dass der ehrgeizige Plan, innerhalb von zwölf Jahren alle Schriften kritisch zu edieren, nicht zu verwirklichen war. Der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit, in der der Verlag sich gezwungen sah, seinen Sitz von Leipzig nach Hamburg zu verlegen, tat ein Übriges, den Abschluss der Edition zu verzögern. Andererseits wurde das geplante Vorhaben mehrfach erweitert. Seit 1970 erscheinen im Rahmen der Opera omnia auch die Sermones des NvK in einer kritischen Ausgabe.8 Sie liegen häufig in den Autographen des Predigers vor. Seit 1977 kamen parallel zu den Opera omnia, jedoch in gleicher Ausstattung und im selben Verlag, die Acta Cusana hinzu,9 in der die "Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues" in chronologischer Folge veröffentlicht werden. Sie enthalten die Zeitdokumente, in denen NvK selbst zu Worte kommt, oder Äußerungen anderer über ihn.

Außerdem gibt es noch einige andere Ausgaben seiner Werke. 1964/67 erschien eine dreibändige Jubiläumsausgabe "Philosophisch-theologische Schriften".10 Außer hier nicht weiter zu nennenden Ausgaben einzelner Texte in verschiedenen Verlagen bringt das Trierer Cusanus-Forschungsinstitut eine "Textauswahl in deutscher Übersetzung" heraus.11 Mit diesen kleinen Heften gelingt es, auch Nichtfachleuten cusanische Texte nahe zu bringen.

Seit einigen Jahrzehnten und in zunehmendem Maße ist die Cusanus-Forschung internationalisiert. Auch außerhalb Deutschlands sind zahlreiche Editionen seiner Schriften herausgekommen, die ihren besonderen Wert für die Cusanus-Forschung insgesamt dadurch erhielten, dass mit ihnen einige Werke des NvK in einer kritischen Ausgabe vorlagen, bevor diese in den Opera omnia der Heidelberger Akademie erschienen. Das gilt insbesondere für De visione Dei, eine der wichtigsten theologischen Arbeiten des NvK, die erst jetzt, seit 2000, in der Heidelberger Ausgabe vorliegt. J. Hopkins brachte diese Schrift 1985 in einer lateinisch-englischen Ausgabe heraus, nachdem er bereits 1979 die Schrift De li non aliud, 1981 De docta ignorantia sowie die Apologia Docta Ignorantiae - zusammen mit De ignota Litteratura des Johannes Wenck von Herrenberg - (diese drei jedoch nur in englischer Übersetzung) vorgelegt hatte. P. Gaia hatte 1971 "Opere Religiose di Nicolò Cusano" und G. Santinello 1980 "Nicolò Cusano. Scritti filosofici" herausgebracht. Damit sind zwar bei weitem nicht alle Ausgaben
genannt, jedoch diejenigen, die für die internationale Cusanus-Forschung von Bedeutung sind.12

Vor wenigen Jahren hoffte man noch, die Edition der Opera omnia bis 2001, dem Jahr der 600. Wiederkehr des Geburtsta
ges des Cusaners, abschließen zu können. Der Termin konnte nicht eingehalten werden. Der mehrfach revidierte terminus ad quem für die Beendigung der Heidelberger Edition ist nun noch einmal auf das Jahr 2004 verschoben worden. Bis zum Abschluss der Acta Cusana werden noch einmal etliche Jahre vergehen. Von den philosophisch-theologischen Schriften fehlen in der Edition der Opera omnia jetzt noch Opuscula II, Fasc. 3: Reparatio kalendarii ... und Opuscula III: Ecclesiastica. Bis auf einige kleine Schriften liegen die Werke des Cusaners jetzt in einer vorbildlichen kritischen Ausgabe vor.13 Einige dieser Opuscula sind freilich für das Verständnis des NvK von großer Wichtigkeit, so De usu communionis und die Reformatio generalis. Von seinen fast dreihundert Predigten sind bisher mehr als die Hälfte in den Opera omnia einzusehen.14 Auch die Edition der mathematischen Schriften befindet sich noch in Vorbereitung.15 Indices werden die Opera omnia später abschließen. In den (lateinisch-)deutschen Ausgaben der Philosophischen Bibliothek liegen zur Zeit 15 Einzelausgaben vor.16 Einige Schriften sind seit längerem vergriffen. Noch gar nicht erschienen sind darin die Apologia Doctae ignorantiae, De concordantia catholica und die meisten Opusculae. Von den Predigten des
NvK erschienen einige auch in deutscher Übersetzung.17 Eine wichtige Ergänzung der genannten Ausgaben stellt eine Briefsammlung dar: Nikolaus von Kues: Briefe und Dokumente zum Brixner Streit.18



III.

Wie aus der Werkübersicht in Anm. 5 hervorgeht, sind in letzter Zeit mehrere Werke des NvK neu ediert worden. Diese Editionen sind nun näher zu betrachten und kritisch zu würdigen.

1. Endlich liegt auch in h (Heidelberger Ausgabe, vgl. Anm. 4) De visione Dei vor, die Edition wurde von A. D. Riemann besorgt. Aus dem Vorspann geht nicht hervor, aber in der Praefatio von K. Bormann (XXIV f.) wird es erwähnt, dass schon mehrere Cusanus-Forscher diese Edition in Angriff genommen hatten, aber durch ihren Tod nicht mehr zum Abschluss ihrer Arbeit kamen. Frau Riemann konnte auf deren Vorarbeiten aufbauen. Mit De visione Dei, genau betitelt: Tractatus De visione Dei ad abbatem et fratres in Tegernsee,19 gibt NvK eine mystische Theologie. Die Adressaten hatten ihn darum gebeten. Mit ihnen war er eng verbunden, wie aus dem Briefwechsel mit ihnen hervorgeht:20 "Ich will nun das, was ich euch, geliebteste Brüder, früher versprochen habe, darstellen, nämlich hinsicht-
lich der Leichtigkeit (facilitatem) einer mystischen Theologie." Mit diesen Worten beginnt NvK seine Schrift. Noch einmal in seiner Praefatio bestätigt er, dass er "von einer sinnlichen Wahrnehmung her (ex hac tali sensibili apparentia) sich vorgenommen habe, sie durch eine gewisse Übung in die mystische Theologie emporzuheben" (... conabor vos, ..., per quandam praxim in mysticam theologiam elevare bzw. per quandam praxim devotionis in mysticam propono elevare theologiam). Hier liegen zwei nicht
übereinstimmende Überlieferungen vor, die die Editorin nebeneinander stellt, während Hopkins die zweite, kürzere Variante bevorzugt und die andere in den Apparat setzt.21 Wie dem auch sei, eindeutig wird die Absicht des NvK, eine "mystische Theologie" zu entwickeln. Die "Mystische Theologie" des Jean Gerson kann man nur in gewisser Weise als Vorbild ansehen, will er sie doch spekulativ darstellen, denn ein Christ gewönne Erkenntnis durch bußfertigen Affekt und nicht durch seinen Intellekt. Davon unterscheidet sich De visione Dei grundlegend. Die mystische Theologie des NvK muss vielmehr als eine intellektuale mystische Theologie begriffen werden. NvK geht dabei aus von dem Gemälde des Rogier van der Weyden von dem All-Sehenden und ähnlichen Darstellungen (eine von ihnen hing in seiner Kapelle in Brixen, wie er selbst schreibt). Sogar Flasch nennt diese Schrift "das schönste Buch des Cusanus". Er meint, hier ginge es "um das Übersteigen der ratio zum intellectus". Er beharrt aber darauf, dass für NvK eine mystische Theologie "das intellektuelle Aufsteigen zur absoluten Unendlichkeit in der Koinzidenz der Widersprüche" sei, sie ist für ihn "ein anderes Wort für die Koinzidenztheorie".22 Er beruft sich dabei auf den Brief des NvK an die Mönche in Tegernsee vom 14.9.1453,23
wo es heißt: "Niemand kann Gott mystisch sehen außer in der Dunkelheit des Zusammenfallens, das ist die Unendlichkeit." Es geht um das Sehen im Dunkel. Gotteserkenntnis ist gebunden an das Sehen Gottes (Gen. subi.): "Dadurch, daß du mich siehst, gewährst du, daß du von mir gesehen wirst, der du der verborgene Gott bist." Weiter heißt es: "Du also bist mein Gott, der du alles siehst; und dein Sehen ist Wirken. Also wirkst du alles."24 Nur weil Gott mich anblickt, kann ich ihn sehen. Gott ist in De visione Dei nicht mit der coincidentia oppositorum identisch, Gott ist ihr vielmehr vorausgesetzt. Vermittelt wird das Sehen durch den Gottessohn. Letztlich ist diese Schrift eine christologische. E. Bohnenstaedt sagt in ihren nach wie vor lesenswerten Anmerkungen zu ihrer Übersetzung von De visione Dei zu der Aussage des NvK, dass Gott sein Werk vollendet hat in Christus, "in dessen Intellekt die Vollkommenheit der erschaffbaren Natur ihre Ruhe findet":

"Christus ist das wirkliche Bild Gottes, sein Selbstporträt."25 Gott wohnt hinter der Mauer der Koinzidenz bzw. der Mauer des Paradieses, dort ist er unverhüllt zu finden. Er ist vom Zusammenfall der Gegensätze umgeben. Gott selbst öffnet den Zugang zu ihm, denn sonst ist der Zugang allen Menschen, auch den gelehrtesten Philosophen, unzugänglich und unmöglich. Aber Gott zeigt in Christus, dass er nur dort gesehen werden kann, wo "Unmöglichkeit zusammenfällt mit der Notwendigkeit. So habe ich den Ort gefunden, an dem du unverhüllt (revelate) gefunden werden kannst. Er ist vom Zusammenfall der Gegensätze umgürtet. Er ist die Mauer des Paradieses, in dem du wohnst. Seine Pforte bewacht der höchste Geist des Verstandes (ratio). Wird dieser nicht besiegt, wird der Zugang nicht offenstehen. Jenseits also des Zusammenfalls der Gegensätze wirst du gesehen werden können, keinesfalls diesseits. Wenn also Unmöglichkeit Notwendigkeit ist in deinem Sehen, Herr, ist nichts, was dein Sehen nicht sähe."26

Das sind die Kernaussagen der ganzen Schrift! Dem korrespondiert die Aussage, dass "der Glaube notwendig ist für jeden, der zur Quelle des Lebens herantreten will. ... Durch den Glauben tritt der Intellekt zum Wort hinzu, durch die Liebe mit ihm geeint."27 Jesu Intellekt übersteigt jeden menschlichen Intellekt
an Vollkommenheit des Verstehens, in ihm ist die menschliche Natur am vollkommensten. Nur durch ihn als den Mittler gelangen die mit der ratio begabten Geister zur absoluten Wahrheit.28 Insofern handelt es sich bei NvK um eine intellektuale mystische Theologie. Der Aufstieg zur absoluten Unendlichkeit, von der Flasch spricht, ist also nur von Christus als dem Mittler her möglich. Im Gegenteil: "Wer sich also aufmacht, dein Angesicht zu sehen, der ist, solange er etwas versteht, von deinem Angesicht weit entfernt. Denn jede Vorstellung (conceptus) von einem Gesicht ist geringer als dein Gesicht, o Herr, und jede Schönheit, die man verstehen kann, ist geringer als die Schönheit deines Gesichtes."29 In einem Gottesbild erkennt man Gott nicht, Gott muss sich selbst zu erkennen geben. Das hat er in Christus, seinem Selbstporträt, getan.

2. H.-G. Senger hat in h X/1 die Schrift De aequalitate herausgegeben - und ihr die kurze Responsio de intellectu Evangelii Ioannis beigefügt. NvK geht vom Prolog des Johannesevangeliums aus: "Das Leben war das Licht der Menschen." Aus diesem Grunde war früher dieser Traktat unter die Predigten gerechnet worden. Er stellt aber richtiger eine Einführung in das Predigtwerk des Cusaners dar. Es geht ihm um die rechte theolo-
gische Verkündigung. Senger fasst zusammen: "Thematisch eigenständig, bietet er im wesentlichen eine philosophische Spekulation, mit der ,Gleichheit' als ein Universalprinzip der Wirklichkeit und als universale Verstehens- und Erkenntniskategorie vorgestellt wird, gleichermaßen für die theologische Trinitätslehre wie für die Welt und die menschliche Weltgestaltung."30 NvK will, wie er gleich eingangs schreibt, "etwas über Gleichheit darlegen zur Einübung deines Intellekts, der begierig ist nach der Wahrheit, und um ihn der Fassungskraft anzupassen, damit du für die theologischen Predigten einstehst (ut sermones theologicos subintrares)". Dass er dabei von aequalitas spricht, bezieht sich auf den von ihm häufig verwendeten und auf Augustin zurückgehenden Ternar unitas - aequalitas - conexio.

Wichtig ist NvK, dass das Wort das ist, ohne das nichts verstanden werden kann. Dieses Wort ist der Sohn: "Also erkennt das Wort in sich alles, weil es das Wort des Vaters [ist], in welchem der Vater und der Heilige Geist und alles [ist]", denn "das Wort kann und wirkt alles." Im Johannesprolog sieht NvK die "summa evangelii secundum intellectum Ioannis theologi" bzw.- und so macht sich NvK diese Summe zu eigen - "summa evangelii in variis sermonibus meis".31 Dieser Traktat ist für das theologische Verständnis der Homiletik wichtig. Es wird deutlich, dass der Prediger NvK weiß, dass durch die Predigt Christus, das Wort Gottes, selbst zu Wort kommt.

3. Weiter sind drei Faszikel der Predigtedition anzuzeigen.32 NvK hat seine Predigten sehr ernst genommen. Nicht alle sind
sie uns im Autograph überliefert. Dadurch, dass NvK sie zum Abschreiben ausgeliehen hat, sind uns die in h XVII/2 edierten Predigten überliefert. In diesem Faszikel sind nur fünf Predigten enthalten, davon drei, die zu einem Zyklus von Pfingstpredigten gehören, die NvK an drei Tagen hintereinander gehalten hat. In einem Brief an den Abt des Klosters Tegernsee schreibt er: Ihr werdet "in der ersten Predigt vom Hl. Geist, welche das Thema Sedete, donec impleanimi behandelt - es ist von allen, die ihr von mir habt, die erste in der Reihenfolge -, etwas Bemerkenswertes finden, wie nämlich in der Liebe die Erkenntnis [mit ihr] zusammenfällt".33 Diesen Predigten schließen sich eine zum Bonifatiustag und eine zum Trinitatisfest - nicht nur zeitlich, sondern auch inhaltlich - an.

Die in h XVIII /2 edierten Predigten führen uns in die Brixener Zeit. Sie zeigen, wie weitgespannt die Tätigkeit des Bischofs ist. In seinen Predigten vereint er beides miteinander, seine Aufgabe als Bischof und Seelsorger mit seinem theologischen Denken. Zweifellos sind die meisten uns hier vorgestellten Predigten nur kurze Entwürfe, Zusammenfassungen - wie so häufig bei NvK. In der Neujahrspredigt 1454 geht er, wie schon oft, von Joh 1,14 aus, um den engen Zusammenhang von Inkarnation und Erlösung darzulegen. In sermo CXLVIII gebraucht er das Bild vom Magneten: So wie das Eisen ohne Bewegung tot ist, so ist es der menschliche Geist ohne die vis attractiva. Einige Predigten sind auf Visitationen gehalten worden. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er seinem Diözesanklerus das Tagesevangelium von der Tempelreinigung auslegt. In einigen Predigten hat er Vorlagen des Aldobrandinus du Tuscanella verwandt. Als Bischof kam er wohl nicht immer dazu, eigenständig eine Predigt auszuarbeiten.

Schließlich werden in h XIX/2 Predigten aus der Fasten- und Osterzeit 1456 ediert; NvK hat auch sie in Brixen gehalten. In ihnen zeigt sich erneut, wie NvK als Prediger biblische Texte mit der liturgischen Tradition verbindet. Es kann nachgewiesen werden, welche Literatur NvK bei der Ausarbeitung seiner Predigten verwandt hat. Der Herausgeber ist davon überzeugt, dass "das Verständnis der lateinischen Predigtentwürfe zur tatsächlich gehaltenen Predigt zu korrigieren" ist, worüber sich eine eigene Untersuchung in Vorbereitung befindet. Auf sie darf man gespannt sein. Auch bei diesen Predigten wird unterschwellig sein gespanntes Verhältnis zum Brixener Domkapitel und zum Tiroler Herzog erkennbar.

Wie stets, so zeigen auch die hier anzuzeigenden Editionen ein hohes Maß an Akribie, die in früheren Rezensionen wiederholt gerühmt wurde. Der umfangreiche Anmerkungsteil zum Text ist dreigeteilt. Im ersten Apparat werden die abweichenden Textvarianten, im zweiten die Quellen aus der philosophisch-theologischen Tradition, im dritten die Parallelstellen aus anderen Schriften des NvK verzeichnet. Dazu sind den Bänden VI und X/1 Indices der Namen und Autoren, Wort- und Begriffsregister beigegeben.

4. Schließlich sei noch auf den Abschlussband des ersten Teils der Acta Cusana hingewiesen.34 Er lässt erst richtig ermessen,
welcher Aufwand betrieben wurde, um die Quellen zur Lebensgeschichte des NvK zusammenzustellen. Die Acta bieten weit mehr als Texte zur Lebensgeschichte des Cusaners. In ihnen wird darüber hinaus die ganze Zeit, in der NvK lebte und wirkte, deutlich. Wer über die Zeit insgesamt heute arbeiten will, kann die Acta nicht übergehen. Im Abschlussband ihres ersten Teils werden auf 41 Seiten ein umfassendes Literaturverzeichnis geboten (1567-1607), dazu mehrere detaillierte Register, nämlich ein Allgemeines Namen-, Zitat- und Sachregister (1611-1800), ein Auswahlregister zur Person des NvK (1801-1807). Zuletzt werden die Zitate aus dem Corpus Iuris Civilis und aus dem Corpus Iuris Canonici nachgewiesen (1808-1811). Corrigenda (1813 f.) beschließen den Band.

Damit liegen die Acta für die Zeit von 1401 bis März 1452 vor, also bis zu der Zeit, als für NvK mit seiner Tätigkeit als Fürstbischof von Brixen ein neuer Lebens- und Wirkungsabschnitt begann. Vom nächsten Band, der den Brixener Bischofsjahren gewidmet ist, soll bald die erste Lieferung folgen. Durch die Acta wird NvK in der ganzen Weite seiner Wirksamkeit erkennbar. Seiner Legationsreise durch Deutschland 1451/52 sind Acta auf 890 Seiten gewidmet! Aber man wird noch den Abschluss dieser gewaltigen Arbeit mit Band III abwarten müssen, bis man eine umfassende Biographie des NvK wird ausarbeiten können. Bis dahin kann jede nur Stückwerk sein.

5. Unter diesem Vorbehalt stehen fünf mehr oder weniger umfangreiche Biographien bzw. Gesamtdarstellungen mit jeweils unterschiedlicher Akzentsetzung, die im Jubiläumsjahr
auf dem Büchermarkt zu finden sind. Die älteste und verbreitetste stammt von E. Meuthen, dem wir auch den ersten Band der Acta Cusana verdanken. Sie stellt die "Skizze einer Biographie" dar und beschränkt sich darauf, ein Lebensbild des NvK zu geben.35 - Der Vf. dieses Beitrages hat dagegen eine Biographie vorgelegt, die stärker das Werk des NvK zum Inhalt hat -
und zwar vor allem aus theologischer Sicht. Auch seine Wirkungsgeschichte wird aufgewiesen.36

K. Flasch veröffentlichte 1998 seine Vorlesungen über NvK als "Einführung in seine Philosophie".37 Dieses umfangreiche Werk wird sehr unterschiedlich bewertet. Dem theologischen Impetus des cusanischen Werkes wird es sicher nicht gerecht. Die Kritik richtet sich aber auch darauf, dass Flasch in seiner genetischen Analyse statt einer im Verlauf seines Lebens sicher festzustellenden Akzentverschiebung im System des NvK eine "Entwicklung im Denken" mit einer deutlichen Zäsur im Jahr 1450 konstatieren will. Er sieht weniger in De docta ignorantia von 1440 als vielmehr in den späteren Schriften, allen voran in De beryllo (1458), die entscheidende cusanische Lehre.

Soeben hat Flasch noch eine kleine Biographie vorgelegt.38 Auch mit ihr will er den Leser nicht nur mit der Philosophie des NvK vertraut machen, sondern ihn zum Mitdenken anleiten. Im Grunde stellt das Büchlein einen Kommentar zu De beryllo dar. Die darin dargestellte Koinzidenz sei die ",Brille', durch die hindurch allein der erste Grund als anwesender erfasst und nicht nur neben das Begründete gestellt wird". Mit ihr könne man mit ",intellektuellen Augen' den ersten Grund aller
Dinge" sehen.39 So wie De beryllo eine recht abstrakte "Einführungsschrift" darstellt, so abstrakt erscheint das Büchlein, das vor allem die Philosophie Flaschs darstellt. Die cusanische Theologie kommt nicht zu Wort, seine Predigten spielen keine Rolle.

Ähnlich ist das kleine Werk von N. Winkler zu verstehen.40 Es stellt ebenfalls eine recht anspruchsvolle Einführung dar. Das Leben des NvK wird sehr knapp dargestellt, seine Philosophie (zu Ungunsten seiner Theologie) dagegen umfassender. Für ihn sind die beiden vor allem philosophisch zu verstehenden Schriften De coniecturis und De mente von besonderer Bedeutung, obwohl NvK später selbst kaum auf De coniecturis zurückkommt. Zu sagen, das habe er aus theologischer Rücksichtnahme getan, ist doch eine reichlich kühne Behauptung.

Insgesamt kann man feststellen, dass zum Jubiläumsjahr der Büchertisch mit Cusanus-Literatur reichlich gedeckt ist.

Fussnoten:

1) Vgl. K.-H. Kandler: Die Einheit von Endlichem und Unendlichem. Zum Verhältnis von Paul Tillich zu Nikolaus von Kues, in: KuD 25, 1979, 106-122; Paul Tillich: Geschichte des christlichen Denkens: Der philosophische Hintergrund meiner Theologie, GW XIII, 477-488, bes. 480 f.

2) Nikolaus von Kues: De docta ignorantia I, h I, n.1: "... in rebus divinis talem qualem ratiocinandi modum ..."; vgl. K.-H. Kandler: Nikolaus von Kues als Theologe, in: ThLZ 115, 1990, 481-490.

3) Vgl. etwa K. Flasch: Nikolaus von Kues. Geschichte einer Entwicklung, 1998; aber auch H.-G. Senger: Art. Nikolaus von Kues, in: TRE, Bd. 24, 559, in Auseinandersetzung mit meinem Aufsatz (Anm. 2).

4) Zu den Schriften vgl. H.-G. Senger in: VerLex VI, 1093-1116; K.-H. Kandler: Nikolaus von Kues - Denker zwischen Mittelalter und Neuzeit, Göttingen 1995, 21997. Die Ausgaben werden wie folgt abgekürzt: p für die Pariser Ausgabe, 1514; b für die Basler Ausgabe, 1565, h für die Heidelberger Ausgabe (Nicolai de Cusa Opera omnia iussu et auctoritate Academiae Litterarum Heidelbergensis), 1932 ff.

5) h I: De docta ignorantia, 1932; h II: Apologia doctae ignorantiae, 1932; h III: De coniecturis, 1972; h IV: Opuscula I (De deo abscondito, De quaerendo deum, De filiatione dei, De dato patris luminum, Coniectura de ultimis diebus, De genesi), 1959; h V: Idiote de sapientia, Idiota de mente, Idiota de staticis experimentis 1983; h VI: De visione Dei, 2000; h VII: De pace fidei, 21970; h VIII: Cribratio Alkorani I/III, 1986; h IX: De ludo globi 1998; h X: Opuscula II (1: De aequalitate, 2001; 2a: De theologicis complementis, 1994; 2b: Tu qui es (De principio) 1988; 3: Reparatio kalendarii cum historiographiae astrologicae fragmento, in Vorb.); h XI/1: De beryllo, 21988; h XI/2: Trialogus de possest, 1973; h XI/3: Compendium, 1964; h XII: De venatione sapientiae/De apice theoriae, 1982; h XIII: Directio speculantis seu De non aliud, 1944; h XIV/ 1.2.3: De concordantia catholica I 21964/ II 21965/ III 1959, IV: Indices, 1968; h XV: Opuscula III (1: De maioritate auctoritatis sacrorum conciliorum supra auctoritatem papae, De auctoritate praesidendi in concilio generali, Dialogus concludens Amedistarum errorem ex gestis et doctrina concilii Basilensis, in Vorb.; 2.: Quod autem sumere, De usu communionis, Epistolae ad Bohemos, Votum, in Vorb.; 3.: Epistula ad Rodericum Sancium de potestate Romanae Ecclesiae, Reformatio generalis, in Vorb.); h XX: Scripta mathematica, in Vorb.; h XXI-XXII: Indices, in Vorb.; h XVI-XIX sind den Sermones vorbehalten (Anm. 8).

6) = NvKdÜ. Erschienen sind: H. 1: Der Laie über die Weisheit 1988 (PhB 411); H. 2: über den Beryll, 31987 (PhB 295); H. 3: Drei Schriften vom verborgenen Gott, 31967 (PhB 218, nur deutsch); H. 4: Von Gottes Sehen, 21944 (PhB 219, nur deutsch); H. 5: Der Laie über Versuche mit der Waage, 21944 (PhB 220, nur deutsch); H. 8: Über den Frieden im Glauben, 1943 (PhB 223, nur deutsch); H. 9: Dreiergespräch über das Können-Ist, 31991 (PhB 285); H. 11: Die mathematischen Schriften, 21979 (PhB 231, nur deutsch); H. 12: Vom Nichtanderen, 31987 (PhB 232); H. 14: Die Jagd nach Weisheit, 1964 (PhB 263); H. 15 a,b,c: Die belehrte Unwissenheit I/II/III, 41994, 31999, 21999 (PhB 264 a,b,c); H. 16: Kompendium, 31996 (PhB 267); H. 17: Mutmassungen, 21988 (PhB 268); H. 18: Über den Ursprung, 1967 (PhB 346, nur deutsch), H. 19: Die höchste Stufe der Betrachtung, 1986 (PhB 383); H. 20: Sichtung des Korans I/II/III, 1989, 1991, 1993 (PhB 420 a,b,c); H. 21: Der Laie über den Geist, 1995 (PhB 432); H. 22: Gespräch über das Globusspiel, 2000 (PhB 467). Außerdem: Die Kalenderverbesserung, Heidelberg 1955.

7) Die in den Cusanus-Texten (= CT), Abt. I, erschienenen Predigten werden in h XVI-XIX übernommen; die in Abt. II erschienenen Traktate in die Opuscula II/III (h X und h XV). In Abt. III erschienen Marginalien, CT III/1: Nicolaus Cusanus und Ps. Dionysius im Lichte der Zitate und Randbemerkungen des Cusanus, 1940; 2. Proclus Latinus. Die Exzerpte und Randnoten des Nikolaus von Kues zu den lateinischen Übersetzungen der Proclus-Schriften: 2.1. Theologia Platonis, Elementatio theologica, 1986; 2.2. Expositio in Parmenidem Platonis, 1986; 2.3. Die Exzerpte und Randnoten des Nikolaus von Kues zu den Schriften des Raimundus Lullus. Extractum ex libris meditacionum Raymundi, 1990. Abt. IV Briefwechsel: CT IV/1: Briefwechsel des Nikolaus von Kues, 1944; CT IV/2 ist aufgegangen in Nikolaus von Kues: Briefe ... (Anm. 19); CT IV/3: Das Vermächtnis des Nikolaus von Kues. Der Brief an Nikolaus Albergati nebst der Predigt in Montoliveto, 1955; CT IV/4: Nikolaus von Kues und der deutsche Orden. Der Briefwechsel des Nikolaus von Kues mit dem Hochmeister des deutschen Ordens, 1956.

8) Sermones I (1430-1441): h XVI/1 (Serm. I-IV), 1970; h XVI/2 (Serm. V-X), 1973; h XVI/3 (Serm. XI-XXI), 1977; h XVI/4 (Serm. XXII-XXVI), 1984; h XVI/0 (Praefationes et indices), 1991; Sermones II (1443-1452): h XVII/1 (Serm. XXVII-XXXIX), 1983; h XVII/2 (Serm. XL-XLVIII), 1991; h XVII/3 (Serm. XLIX-LVI), 1996; h XVII/4 (Serm. LVII-LXI), 2001; Sermones III (1452-1455): h XVIII/1 (Serm. CXXII-CXL), 1995; h XVIII/2 (Serm. CXLI-CLX), 2001; Sermones IV (1455-1463): h XIX/1 (Serm. CCIV-CCXVI), 1996; h XIX/2 (Serm. CCXVII-CCXXXI), 2001.

9) Acta Cusana, Bd. I, Lief. 1 (1401-1437 Mai 17), 1976; I, 2 (1437 Mai 17-1450 Dezember 31), 1983; I, 3 (1451 Januar 3-1452 März), 1996; I,4 (Indices), 2000.

10) Nikolaus von Kues: Philosophisch-theologische Schriften, hrsg. und eingeführt von L. Gabriel, übers. und kommentiert von D. und W. Dupré, 3 Bände, Wien 1964-1967.

11) Hrsg. vom Institut für Cusanus-Forschung Trier: H. 1: De pace fidei/Der Friede im Glauben, 1982; H. 2: Die Vaterunser-Erklärung in der Volkssprache, 21999; H. 3: De visione Dei/Das Sehen Gottes, 1985; H. 4: Vom rechten Hören und Verkündigen des Wortes Gottes. Sermo XLI (Prothema) und Sermo CCLXXX, Lat.-deutsch, 1993.

12) J. Hopkins: Nicholas of Cusa's Dialectical Mysticism. Text, Translation, and interpretive study of de visione dei, Minneapolis 21988; Opere Religiose di Nicolò Cusano, ed. P. Gaia, Torino 1971; Nicolò Cusano. Scritti filosofici, a cura di G. Santinello, II, Bologna 1980.

13) Vgl. Anm. 5

14) Vgl. Anm. 8.

15) Vorgesehen für Band XX der Opera omnia; s. Anm. 5.

16) Vgl. Anm. 6. Lieferbar sind die Hefte 1, 2, 9, 12, 15-17, 19-22.

17) Vgl. Anm. 7,11.

18) Nikolaus von Kues, Briefe und Dokumente zum Brixner Streit. Kontroverse um die Mystik und Anfänge in Brixen, hrsg. von W. Baum und R. Senoner, Wien 1998; Bd. 2, 2000. Zur Kritik vgl. die Rezension von K.-H. Kandler in: ZBKG 68, 1999, 296-298.

19) Nikolai de Cusa opera omnia. VI. De visione dei. Hrsg. von A. D. Riemann. Hamburg: Meiner 2000. XXXI, 133 S. 4. Kart. DM 248,-. ISBN 3-7873-1368-0.

20) Nikolaus von Kues: Briefe ..., 86-187. Die Kenntnis dieses Briefwechsels ist für das Verständnis von De visione dei unerläßlich.

21) J. Hopkins (Anm. 12), 116.

22) Flasch: A. a. O. (Anm. 2), 386, 389, 412, 442.

23) Nikolaus von Kues: Briefe, 100/101.

24) De visione, n. 13, 17; n. 16, 19.

25) Nicolaus von Cues: Von Gottes Sehen, übers. und hrsg. von E. Bohnenstaedt, Leipzig 21944 (PhB 219) zu n. 118, 221.

26) De visione, n. 37, 35.

27) A. a. O., n. 113, 86.

28) A. a. O., n. 90, 71.

29) A. a. O., n. 20, 22; vgl. Chr. Fischer: Deus incomprehensibilis et ineffabilis. Zur Gotteslehre des Nicolaus Cusanus, Diss. Jena 1999 (masch.), 67.

30) Nicolai de Cusa opera omnia. X. De aequalitate (Vita erat lux hominum) et appendicem Responsio de intellectu evangelii Ioannis (quomodo ratio divina sit vita). Opuscula II. Fasc. 1. Hrsg. von J. G. Senger. Hamburg: Meiner 2001. XXXIX, 109 S. 4. Kart. DM 218,-. ISBN 3-7873-0914-4.

31) A. a. O., n. 1, 3; n. 22, 30; n. 35-37, 47-49.

32) Nicolai de Cusa opera omnia. XIX. Sermones IV (1455-1463). Fasc. 2: Sermones CCXVII-CCXXXI. Hrsg. von M.-A. Aeilko. Hamburg: Meiner 2001. IV, S. 97-178. 4. Kart. DM 138,-. ISBN 3-7873-1565-9.

Nicolai de Cusa opera omnia. XVIII. Sermones III (1452-1455). Fasc. 2: Sermones CXLI-CLX. Hrsg. von H. Pauli . Hamburg: Meiner 2001. IV, S. 93-185. 4. Kart. DM 148,-. ISBN 3-7873-1564-0.

Nicolai de Cusa opera omnia. XVII. Sermones II (1443-1452). Fasc. 4: Sermones LVII-LXI. Hrsg. von H. Schnarr. Hamburg: Meiner 2001. VIII, S. 275-342. 4. Kart. DM 98,-. ISBN 3-7873-1563-2.

33) Nikolaus von Kues: Briefe ... (Anm. 18), Nr. 27b, 92 f. (eigene Übers.).

34) Acta Cusana. Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues. Hrsg. von E. Meuthen u. H. Hallauer. Bd. I, Lfg. 4: Literatur und Register zu Bd. I. Hamburg: Meiner 2000. VIII, S. 1565-1815. 4. Kart. DM 298,-. ISBN 3-7873-1440-7.

35) E. Meuthen: Nikolaus von Kues 1401-1464. Skizze einer Biographie, Münster 71992; (11964).

36) K.-H. Kandler: Nikolaus von Kues (Anm. 4).

37) K. Flasch: Nikolaus von Kues (Anm. 3);

38) Flasch, Kurt: Nicolaus Cusanus. München: Beck 2001. 181 S. m. 4 Abb. 8 = Beck'sche Reihe Denker, 562. Kart. DM 24,90. ISBN 3-406-45975-7.

39) A. a. O., 45, 32.

40) N. Winkler: Nikolaus von Kues zur Einführung, Hamburg 2001.