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Ausgabe:

Dezember/1996

Spalte:

1211

Kategorie:

Kirchenrecht

Autor/Hrsg.:

Schmitz, Rudolf Michael

Titel/Untertitel:

Die Bekenntnisfreiheit im Gemeinstatut der Gläubigen (cc. 208–223). Ihre Möglichkeiten und Grenzen innerhalb der kanonischen Rechtsordnung

Verlag:

St. Ottilien: EOS Verlag 1995. XXVII, 140 S. gr. 8° = Kanonistische Schriften, 11. Kart. ISBN 3-88096-921-3

Rezensent:

(Kurzanzeige)

Die 1993 vom kanonistischen Institut der Münchner Universität angenommene Dissertation (Betreuer: W. Aymans) untersucht, "ob und inwieweit es für die Christgläubigen in der Kirche eine Freiheit bezüglich des nach außen bekannten Glaubens gibt, und zwar näherhin, ob eine solche Bekenntnisfreiheit in der kanonischen Rechtsordnung der Kirche vorzufinden ist." (2) Die Skizze des Forschungsstandes (3-23) ergibt zum einen, daß sich zwar zwei unterschiedliche Freiheitskonzeptionen finden, daß aber die im Katalog der Gemeinrechte zusammengestellten Rechte und Pflichten der Christgläubigen noch nicht (hinreichend) auf die Fragestellung der Untersuchung hin ausgewertet wurden. Dieses leistet der Hauptteil (25-131) durch detaillierte, z. T. die Entstehungsgeschichte mitberücksichtigende Analyse der einzelnen Canones. Dabei ergibt sich ­ gegenüber bisherigen Forschungen ­ die Differenz zwischen der "libertas sacra" und der Bekenntnisfreiheit im außerkirchlichen Recht, die in der ekklesialen Dimension der Bekenntnisfreiheit im Gemeinstatut begründet ist.